Zulässige Mitglieder einer Fahrradroute

Man kann in Relationen den einzelnen Members eine Rolle zuweisen.
Benutzt werden bei Routen u.a. “forward” und “backward”.

Man könnte Sehenswürdigkeiten mit einer entsprechenden Rolle ausstatten. Mit viel Glück wird das dann von Software, die mit der Rolle nichts anzufangen weiß, ignoriert.

was wären die Kriterien dafür, etwas anderes als Streckenteile in die Radroute aufzunehmen? Wer entscheidet ob etwas eine Sehenswürdigkeit ist, und welche davon in die Route kommen?

Wenn eine Route - auch laut Routenbeschreibung an einem Schloss vorbeiführt - oder durch einen Schlosspark - sollte das schon ein Bestandteil der Route sein. Ebenso eine Aussicht oder historische Plätze.

Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist, da sämtlichen “Mist” mit in die Relation zu packen. Dann müssten ja beim Elbe-Radweg sämtliche waterway=river Stücken mit in die Relation. Das wäre großer Quark.

+1. Die Relation bildet die angelegte Route ab. Eigens aufgestellte Wegweiser gehören dazu, ohnehin vorhandene Sehenswürdigkeiten nicht. Was willst du denn bei einem Wanderweg durch eine wildromantische Klamm machen? Sämtliche Klippen und den gesamten Wasserlauf mit in die Relation? Das halte ich für Quatsch.

OSM ist kein Reiseführer, wir müssen nicht per Membership auf Sehenswürdigkeiten aufmerksam machen.

Anderes Thema: Sehenswürdigkeiten sind oft mit Infotafeln am Weg ausgestattetn, und die gehören natürlich als tourism=information + information=board gemappt und können, wenn sie zur Route gehören, gern mit in die Relation. Aber die historische Burg selbst bitte nicht, die ist nicht Bestandteil der Route.

–ks

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:1_Elbradweg.jpg

Man sollte schon den gesunden Menschenverstand walten lassen.

EDIT:

Genauso sehe ich es.

Kannst Du das mal näher erläutern?

So, nach dem gegenwärtigen Stand der Diskussion scheint die Mehrheit (?) der Meinung zu sein, dass mindestens Verweise auf Sehenswürdigkeiten in die Routenrelation hineingehören, die Sehenswürdigkeiten selbst aber nicht. Das beantwortet meine 1. Frage (ja) und meine 2. Frage (nein). Guideposts könnten wohl auch aufgenommen werden.

Jetzt ist nur noch die klitzekleine Frage zu klären, welche Rolle man dafür vergibt. Im Wiki wird jedenfalls nichts explizit dafür vorgeschlagen noch wird überhaupt das Thema tangiert. Oder bleibt die Rolle leer?

sieh Bild-Link → Elbradweg → das natürlich nicht: "Dann müssten ja beim Elbe-Radweg sämtliche waterway=river Stücken mit in die Relation. "

Wenn man den Verstand walten lässt, dann gehört m.E. zu einer Route das was in der Beschreibung auch als “Sehenswert” genannt wird.

Verweise auf Sehenswürdigkeiten snd m. E. ja auch so was wie Wegweiser, von daher würde ich die Role “guidepost” verwenden.

https://www.openstreetmap.org/node/5789484434 → als “guidepost”
https://www.openstreetmap.org/node/5789484441 → als “POI”

eventuell sollte man für Tafeln “information” setzen.

Wiki ergänzen - vielleicht sollte das diskutiert werden. Aber dann wird es wieder “zerdiskutiert”.

Ich halte Radwegweiser in Route-Relation für unnötig und Sehenswürdigkeiten für störend. Dadurch werden die Route-Relationen nur unnötig aufgebläht ohne erkennbaren nutzen.
Wer Tagesausflüge in seiner Gegend macht, braucht solche Hinweise nicht und Touristen werden ihre Route doch eher anhand der Sehenswürdigkeiten planen.

bisCHtum? :sunglasses:

Danke …

… dann einfach alle POI, guidepost, information oder alle node ausfiltern.
Manche finden es vielleicht sinnvoll mehr als die Strecken in der Route zu finden.

Ich habe mir mal die von geri-oc genannten Beispiele in #12 angeschaut. Die gewählten Rollen guidepost (gibt’s lt. Wiki wirklich) und POI (gibt’s lt. Wiki nicht) scheinen mir schon sinnvoll, sind eben aber nur tlw. definiert. Eine Hinweistafel auf eine Sehenswürdigkeit mit der Rolle guidepost aufzunehmen widerspricht allerdings der Wiki Beschreibung für guidepost total.
Solange man zusätzlich zu den Wegstrecken der Route nur nodes in die Relation aufnimmt, gibt es wohl auch keinen Fehler im OSM Relation Analyzer (to be verified).
Ich werde zukünftig guidepost (Wegweiser, die sich auf die Route selbst beziehen) und poi (Kleinschreibung?) als role verwenden, die Gebäudeumrisse aus meiner Beispielroute #1 aber entfernen. Mal sehen, ob ich den Ersteller vorher noch kontaktieren kann.
@geri-oc: die Kulturroute, Produktroute und Naturerlebnisroute sind alle kaputt. Vielleicht kannst du die mal prüfen?

Das sagt sich so leicht. Wer ist dazu technisch in der Lage? Wenn ich jetzt auf osm.org eine Wegrelation aufrufe, dann sehe ich den Weg rot markiert. Wenn dazu noch drölfzig POIs markiert werden, die wer-auch-immer aufnehmenswert fand, wird’s sehr unübersichtlich.

IMHO zieht hier die Regel, dass wir Fakten abbilden – und nicht alles, was manche eventuell sinnvoll finden könnten. Die Ausschilderung einer Route gehört zu dieser, also gehört sie auch in die Relation. Infotafeln, die als Teil der Route gestaltet sind, gehören IMHO auch dazu (bei thematischen Wegen auf jeden Fall), die können meinetwegen mit role poi oder information in die Relation. Aber die POIs selbst gehören da wirklich nicht rein. Das ist mir zu subjektiv – wer entscheidet denn, was alles sehenswert ist und was vom Sehenswerten in die Route gehört? Soll bei der Fachwerktour durch xy-Stadt wirklich der Umriss jedes Fachwerkhauses in die Routenrelation? Wo ziehen wir die Grenze?

Hier gilt für mich wie z.B. auch beim access-Tagging: Wir bilden Tatsachen ab, keine Empfehlungen, und Tatsache beim Erfassen einer Route ist alles, was beim Anlegen der Route als Teil von ihr mit angelegt/aufgestellt wurde. Der Abstecher nach Burg Schleimfels mag empfehlenswert sein, Teil der Burgentour ist der Umriss von Schleimfels dadurch aber nicht.

–ks

Meine Meinung dazu: Nur was explizit für die Route konzipiert und zugleich notwendig ist setze ich zum Wegverlauf in die Routenrelation. Wegweiser tagge ich zwar, packe sie aber nicht in die Relation, weil der Linienverlauf ohnehin klar ist. Info-Tafeln nehme ich als stop auf. excursion/alternative/extension könnte ich mir als weitere Rollen neben forward/backward vorstellen. Aber nicht die sonstigen Objekte, die in einer Wegbeschreibung stehen. Die nächste Wegebeschreibung ist noch etwas lyrischer und benennt entfernte Kirchtürme, Windräder oder gleich den angrenzenden Nationalpark …
Gruß, cepesko

Also zu mindestens die Wegweiser als Rolle “guidepost” mit aufzunehmen, finde ich eigentlich sehr reizvoll… zu dem Zeitpunkt, als ich hier im Spreewald ein Großteil der Rad- und Wanderwege erfasst habe, war das Tagging laut Wiki aber leider noch nicht soweit(?!)… Im Nachhinein, allein auf Grund des Vorhandenseins der Wegweiser, vermag ich es hier nicht mehr zuzuordnen… Zu unterschiedlich ist die Situation Vor Ort. Da ich mich hier im Spreewald im Umfeld von drei Landkreisen mit kreisübergreifenden Routen bewege, finde ich auch jeweils voneinander abweichende Beschilderungen vor… ein Landkreis hat obendrein mittlerweile für die Radler ein Knotenpunktnetz installiert…

Grundsätzlich schätze ich die Information, an welcher Stelle ich bei einer bestimmten Route einen Wegweiser oder eine zu der Route gehörende Information zu erwarten habe, als sehr hilfreich ein, gerade wenn man wie hier unterschiedliche Art und Weisen der Beschilderung für ein und die Selbe Sache vorfindet… Dies Info habe ich nicht, wenn ich den Wegweiser nicht mit in die Route aufnehme… Ähnlich sehe ich das bei direkt themenbezogenen Routen deren Teil z.B. auf der Strecke liegende Infotafeln einschließt… Diese sollten dann auch mit in die Route… Taggingmöglichkteiten (=Rollennamen) wurden hier schon genannt…

Sven

Ich trage nur ein was vor Ort ersichtlich ist - da sind es teilweise nur Abschnitte.
Sicher könnte man von der Tafel den Verlauf übertragen - oder man nimmt die Webseite.
Ich finde es sogar gut, wenn Teile fehlen, vielleicht fährt jemand dann extra diesen fehlenden Teil zu Dokumentation.