NVBW Open Data - Haltestellen in Baden-Württemberg

Guten Tag,

Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg bietet eine Liste mit Haltestellen als Open Data an. Diese ist unter „Datenlizenz Deutschland – Namensnennung – Version 2.0“ lizenziert. Für Nutzung in OSM wurde aber eine Ausnahme aufgeführt.

Siehe: https://www.nvbw.de/open-data/lizenz/

Ich bin was Lizenzen angeht nicht sonderlich fit. So wie ich es verstanden habe, würde es reichen in der Liste der Unterstützer die NVBW einzutragen.

Wenn dem so ist, wie setzt man den Prozess in Gang? Ich will jetzt nicht einfach so an einer wichtigen Wiki-Seite rumpfuschen.

Ich halte es für sinnvoll, die dort angebotenen Daten für OSM nutzen zu können. Damit ist es einfacher fehlende Haltestellen ausfindig zu machen und nachzutragen. Zudem ist in den Daten die IFOPT-Nummer zu den Haltestellen hinterlegt.

Freundliche Grüße

Hallo Nurum,

Danke Für Deinen Hinweis. Ich habe die Wiki-Seite ergänzt:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Contributors#Baden-W.C3.BCrttemberg

Grüße
Joachim

Hallo,

In den nächsten Wochen werden auch Fahrplandaten im GTFS-Format unter derselben Lizenz veröffentlicht.

Fragen zu den Offenen Daten der NVBW gerne an opendata@nvbw.de.

viele Grüße

Dietmar

Hallo Dietmar,

kennst Du irgendwelche Tools um GTFS-Daten für OSM zu nutzen.

  • u.a. eine neue Version eines GTFS-Datensatzes auf Veränderungen gegenüber der Vorgängerversion zu analysieren - “was gibt’s auf Basis der neuen GTFS-Daten als Mapper nun zu tun?”

Viele Grüße,
Toni

Hallo Toni,

Ich bin da noch am Anfang und habe noch nichts entsprechendes gesucht und gefunden.

Für unsere GTFS-Daten in BaWü gebe ich in Kürze an, das die Linienverläufe nur bei einzelnen Verkehrsverbünden gepflegt werden. Aber nicht unbedingt bei Baustellensituationen angepasst werden.
Andere Verkehrsverbünde erstellen gar keine Linienverläufe, dann werden die automatisch über ÖPNV-Routing generiert.
Also generell für unsere Daten in Kürze: die Linienverläufe nicht verwenden oder kritisch betrachten.

Auch die Haltesteig-Positionen, also die einzelnen Masten, sind bisher nicht eingemessen worden, sondern meist am Computer erstellt worden und meist nicht an die richtige Position gesetzt worden. Bei den Verbünden in BaWü ist noch nicht lange die Notwendigkeit vorhanden, Steig-scharf zu arbeiten und wir haben noch größere Bereiche, wo sie immer noch fehlen.

Ländliche Verbünde in BaWü bestehen z.T. aus zwei bis drei Personen, die alles pflegen und Fahrpläne ausarbeiten müssen.

Die globalen Haltestellen-ID (DHID oder auch IFOPT genannt) in OSM erfassen, hilft den Verbünden, Haltestellen mit OSM abzugleichen.
Und in OSM kann geprüft werden, welche Haltstellen noch fehlen.
Immer mehr Verkehrsverbünde setzen OSM als Kartenwerk und vor allem zum Routing ein, da ist eine Menge Potential für beide Seite drin.

Fragen bei Verbünden oder bei Ministerien helfen echt. Ich sehe jetzt, das die Anfragen ernst genommen werden. Es ist meist ein Problem der Personalstärke in den Ämtern, das Aufgaben längere Zeit zwar angedacht, aber nicht durchgeführt werden können, z.B. Open-Data.

viele Grüße

Dietmar

Ich habe mich mal mit den Daten für meinen Kreis beschäftigt. Der Stand wird zwar mit 04.06.2019 angegeben, aber ich hab einige Haltestellen gefunden, wo ich mir sicher bin, dass dort vor Ort keinerlei Schilder etc. (mehr) vor zu finden sind.

GTFS wäre interessant, aber wie immer genauso kritisch zu betrachten wie die anderen Daten.
Lokale Mapper können also was damit anfangen, fürs Sesselmappen dürften die Daten uninteressant sein.

Danke Dietmar, R0bst3r,

der MVV ist da seit längerem sehr aktiv und hat die Firma Mentz DV im Stadtgebiet einiges machen lassen. Herausgekommen ist der MVV-Radlroutenplaner, der auf OSM basiert, sowie das Fußgängerrouting von Bus-Haltestelle auf S-/U-Bahnsteig (z.B.).

Die MVV-GTFS-Daten enthalten leider nur die Regionalbusse (d.h. ohne Stadtgebiet und ohne S-Bahn, möglicherweise eben wegen Mentz DV?).
Die GTFS-Daten des MVV sind ausdrücklich für OSM freigegeben.

Nun, ich habe die GTFS-Daten mal analysiert, ein wenig damit experimentiert, …

die meisten von mir überprüften …

  • Haltestellenpositonen sind mehr oder weniger OK: ~ 5m Umkreis um OSM-Daten.

  • Routenvarianten (stop_times) sind OK und stimmen mit den Fahrplandaten überein - Teilstrecken von Routenvarianten erscheinen als eigenständige Routenvarianten

Natürlich gibt es auch Fehler … die man aber dem MVV auch zusenden könnte.

Ich habe bisher zwei Skripe:

  • gtfs-to-platforms-gpx.pl erzeugt eine GPX-Datei (open in JOSM) mit allen Platforms an ihren Koordinaten, inkl. IFOPT und Nummern der Busse die dort jeweils halten

  • gtfs-to-bus-routes-gpx.pl erzeugt zu einer gegebenen Busnummer eine Anzahl von GPX-Dateien, je eine pro Routevariante. Jede enthält die Platforms in ihrer angefahrenen Reihenfolge als Waypoints, plus einen Track der die Waypoints verbindet. Zusätzlich: die wievielte Platform das ist, deren IFOPT und bei der ersten Platform: Abfahrtszeiten.

Ich möchte das hier nicht im “falschen” Thread weiter ausführen …
Wir haben heute Abend den OSM-Stammtisch in München, bei dem wir darüber diskutieren wollen.

Ich mache dann im Forum einen neuen Thread mit den Erkenntnissen, Diskussionen des Stammtischs auf.

Viele Grüße
Toni