Quantität vor Qualität?

Ich bin leider kein Freund des Setzens von Adress-Nodes, wo es On-The-Ground noch nichts gibt. Das absolute Minimum waere ein eingezaeunter Grund, dem schon eine Adresse zugeordnet wurde. Auf einer Baustelle, wo ein Objekt errichtet wird, ist es natuerlich in Ordnung, die Adresse zu setzen.

Schlimm finde ich freie Nodes auf einem offensichtlichen Acker, der aus irgend welchen Gruenden irgendwann mal parzelliert wurde.

Lg, Gppes

Oder wo einfach der Adress-Node von Gemeindebediensteten falsch gesetzt worden ist. Derartige Fälle gab es alleine in meiner Region zuhauf, rechne ich das auf AUT hoch, geht das in die Tausenden.
Werden derartige, offensichtlich zweifelhafte Nodes unreflektiert gesetzt (z.B. ohne, dass man bei der Gemeinde nachfragt bzw. um Überprüfung bittet - ich habe das über 2,5 Jahre im Bezirk JE bzw. SO gemacht), ändert sich die Qualität der Daten einfach nicht oder kaum über die Jahre hinweg, weil der Fehler unerkannt bleibt und in OSM übernommen wird. Aber, das haben wir hier schon mehrfach diskutiert.

nop

Ich habe die letzten Tage probiert, ob man die größten Problemfälle zum Teil automatisiert finden kann, anstatt alles rückgängig zu machen - siehe hier: https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=751865#p751865
Währenddessen importiert er unaufhaltsam weiter und selbst das noch einmal, was er vor einer Woche selbst wieder gelöscht hatte :roll_eyes:

Hi

Ich habe gerade festgestellt das in meiner Heimatgemeinde (OÖ Gampern) der User addresshistory*org einige Adresse auf leeren Wiesen erstellt hat
Nach kurzer Recherche findet man ja einige Diskussionen über den Import der Adressen

Ich mappe hauptsächlich meine Heimatgemeinde und da behaupte ich mal das ich mich auskenne “wie in meiner Westentasche” also ich sehe täglich wenn sich etwas ändert und mit etwas Verzögerung trage ich es auch in die OSM ein da ich jetzt nicht der aktivste Mapper bin.
Jetzt wurde aber alle Adressen importiert auch jene wo noch kein Haus steht.
Teilweise sind das noch nicht mal Baugründe…
Ich sehe den Sinn dahinter nicht auf Wiesen Adressen zu vergeben. Und schon gar nicht wenn es automatisiert via Import kommt! Ich kenne einige Leute persönlich und ein Beispiel ist wo ein Baugrund für die Kinder umgewidmet wurde diese sind aber gerade mal in der Volkschule. Daher wird in den nächsten 10 Jahren kein Haus gebaut.

Ich pflege im Austausch mit anderen Usern unter anderem die Adressen nach den Gegebenheiten vorort und sehe dieses “Drüberfahren” via Import als absolut falsche Strategie. Ich kämpfe teilweise heute noch mit den plan.at Import bei den Feldwegen. Aus meiner Sicht nehmen derartige Importe den Spaß am mappen in der OSM. Für mich persönlich ist das Datenmüll den kein Mensch im echten Leben braucht. Oder gibt es eine Anwendung wo derartig Daten benötigt werden?

LG
Manuek

Meine Meinung: Mit dem Import wurde genau diese Art von Schaden angerichtet: Das veraergern lokaler User. Wenn Dich das in Deiner Gegend stoert, dann loesch es einfach weg.

Lg, Gppes

https://www.openstreetmap.org/changeset/71043800#map=17/48.67512/15.00553 hier erfolgte vor ca. 1 Monat vermutlich eher das Gegenteil: es wurden alte Adressen entfernt, ohne die Gemeinde wieder mit neuen wieder “aufzuforsten”.

Z.b. beim Haus https://www.openstreetmap.org/way/165711773/history

Ja, das ist mir an anderer Stelle auch schon aufgefallen:
https://www.openstreetmap.org/way/144917911/history

Die 4 Changesets “Überlappende Gebäude und Adressen ohne Straße” werde ich rückgängig machen

Die Adressen kann man genauso großflächig und unkontrolliert entfernen, wie sie hinzugefügt wurden: in JOSM “von Overpass-Api herunterladen” wählen, folgende Abfrage eingeben:

node["at_bev:addr_date"="2019-04-01"](user:"addresshistory*org")({{bbox}});out;

und alles in dem Bereich löschen

Ich habe heuer zu mappen begonnen und bin vor allem im Nationalpark Thayatal und meiner Heimatgemeinde aktiv.

In meiner Heimatgemeinde werden jetzt auf jedem Grundstück zwei Hausnummern angezeigt. Das sieht sehr unprofessionell aus.

Ich bin ein Freund von automatisiertem Import aus amtlichen Quellen, weil dadurch die händischen Fehler ausbleiben. Nur, soll ich mir jetzt die händische Arbeit annehmen und die alten Grundstücksnummern löschen? Das Einfügen ist doch nur die halbe Arbeit.

Die Reaktion darauf ist wieder einmal unbeschreiblich:

Open Source

Open Source

Du beschreibst genau das Problem, das wir mit deinem schlechten Import haben, bei dir geht Quantität vor Qualität. Diese Auswertung ist eine Hilfestellung aber kein ordentliches Tool zur Auswertung.

Ueber Importe wird halt immer viel diskutiert, es gibt schoene Moeglichkeiten (Austrian address helper, Luzandros Datensaetze) die Adressen ohne klassischen (Massen)import zur OSM zu bringen.

Wenn die Originaladressen richtig waren, sollte man aus meiner Sicht eher die neuen Adressen loeschen - sozusagen als Anerkennung den Leuten gegenueber, die die Adressen ohne Import erstellt haben.

Lg, Gppes

Ich denke, es geht hier um Retz, wo auch bei zahlreichen Gebäuden Hausnummern ohne zugehöriger Straße angegeben sind, was dann offenbar der Grund war, dass er an anderen Stellen, wo er nicht einmal importiert hat, einfach großflächig alle solchen gelöscht hat :roll_eyes: wobei in einigen Fällen, wie dem von PPete2 geposteten noch dazu kommt, dass es dort einfach keine Straßennamen gibt und die Leute eben addr:city statt addr:place verwendet haben, da das dann mehr oder weniger schon die vollständige Adresse ist und das Formular des iD-Editors eben leider kein Feld für addr:place vorsieht. Aber auch sonst sind unvollständige Angaben natürlich nicht wertlos und abgesehen davon, dass die Hausnummern gerendert werden, weist sie bspw. auch Nominatim der nächsten Straße zu, also bei aller berechtigten Kritik an dieser Suche, kann es für ein erfolgreiches Ergebnis auch durchaus ausreichend sein, wenn ausschließlich die Hausnummer angegeben ist, wie zB bei “Am Anger 16, Retz”.
Dort sollten am besten die vollständigen neuen Adressen mit den bestehenden auf den Gebäuden gemerged werden.

Ich verstehe immer noch nicht warum man nicht den Thread Titel befolgt? Warum Quantität vor Qualität?
Es ist offensichtlich das die Basemap Daten nicht 100% korrekt sind weil sie einfach einen anderen Nutzen haben. Behörden benötigen vielleicht die Adressen auch einem nicht bebauten Grundstück aber die OSM?

Nicht falsch verstehen ich sehe die Adressen als einer der zentralen Datensätze für den Erfolg einer Karte an. Schlicht weg weil Navigation offensichtlich sehr viel genutzt wird. Aber es kann jeder Programmierer die Daten selbst anzapfen und kann diese verwenden wenn er sie will.
Kann man den Import nicht Gemeinde für Gemeinde machen und diese sofort nach dem Import bereinigen - sprich Qulität vor Quantität

In ganz Oberösterreich sind nun massig Adressen die überhaupt keinen Sinn ergeben
Löschen werde ich diese nicht. In einem Jahr kommt der nächste Import für ein Update der Adressen und dann kommt wieder der ganze Müll?

Ich wäre für einen sofortigen Stop dieses Imports.

Open Source

Gestoppt ist der Import mittlerweile, nachdem der enstpr. User aber Null einsichtig ist, kann man leider nicht ausschließen, dass sich alle anderen in Zukunft wieder und weiterhin in irgendeiner Form damit herum ärgern können.

siehe: https://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-at/2019-June/009897.html

Open Source

Aus meiner Sicht darf es Importe dieser Form nicht mehr geben.