Hinweis-Frust vermeiden

Besonders bei Hinweisen von Ortsansässigen gibt es bei Nachfragen auf anonyme Hinweise oft Antworten, denn diese sehen oft immer mal wieder nach, ob sich etwas getan hat.
Bei Meldungen durch irgendwelche Touristen (meist mittels irgendwelcher Apps) hingegen gibt es so gut wie nie eine Antwort.

Was aber nicht an deren Antwortunwilligkeit liegt, sondern daran, dass sie die Nachfrage schlicht nicht mitbekommen, wenn sie die Note nicht regelmäßig checken. Anonymi bekommen ja zwangsläufig keine Hinweismail oder so was :slight_smile:

–ks

Ok, dann werde ich bei einigen alten bzw anonymen Hinweisen in meiner Gegend mal nachfragen. Mir war klar, dass man damit den eigentlichen Ersteller der Note nicht direkt erreicht. Ich hab hier Hinweise, die teilweise einige Jahre alt sind. Die Notefunktion wurde also länger nicht so effektiv genutzt.

Eine Kollegin und ich arbeiten inzwischen per Note zusammen, funktioniert sehr gut. Deswegen würde mich so eine Noteflut in meiner Gegend ziemlich aufregen.

Aus meiner Sicht ist jede Note ein Arbeitsauftrag. Jemand möchte, dass etwas vor Ort überprüft oder am Datenbestand geändert wird. Ich finde es ok, sich selbst Notes zu schreiben. Meiner Ansicht nach sollte man das möglichst nicht anonym oder in größerer Zahl machen. Aber wenn es dann doch mal anonyme Notes oder mehrere gibt, dann ist das eben so. Deswegen bin ich auch gegen voreiliges oder ungeprüftes Schließen von Notes.

Die Grundsatz anonyme Notes gar nicht unerledigt zu schließen finde ich nicht gut, denn das macht das Notesystem insgesamt frustrierend. Für alle, die Schreiber und die Bearbeiter. Jemand der (absichtlich) anonym eine Note schreibt will, dass ein anderer den Datenbestand ändert. Der Bearbeiter und, falls es mal zwei verschiedene sind, derjenige, der die Note auf erledigt setzt, sind nicht anonym und können für ihr Handeln zur Verantwortung gezogen werden. Der anonyme Noteschreiber nicht.

Deshalb halte ich anonyme Notes vom Typ “das muss anders getaggt werden, das muss repariert werden” für Trollverhalten. Wer es besser weiß, soll es machen oder schweigen.

Hier sind einige der Meinung, dass Notes nicht unerledigt geschlossen werden sollen und auch, dass das Notesystem nicht ausgereift ist. Meine Perspektive ist anders. Wir filtern Notes, indem wir sie bearbeiten oder nicht. Was nicht bearbeitet wird, wird mit der Zeit zu Datenmüll. Und dann werden Filter für die Notes geschrieben, die diesen veralteten, unverständlichen etc Datenmüll ausblenden. Beseitigt wird er nicht. Das finde ich befremdlich.

(Das Notesystem kann man natürlich trotzdem verbessern.)

Fehler verschwinden nicht dadurch, dass sie älter werden, sondern dadurch das sie beseitigt werden!
Wenn eine Fehlermeldung hingegen inzwischen nicht mehr zum aktuellen Datenbestand passt, der Inhalt einer Meldung nicht verständlich ist (ggf. nachfragen) oder schon bearbeitet wurde, so wird diese geschlossen.

Ganz meiner Meinung! Es kenne in meinem “Stammgebiet” z.B. einen berechtigten Fehlerhinweis, bei dem ich bislang einfach nur keine Lust hatte, mich vor Ort durch Brennnesseln zu kämpfen, um die Situation zu überprüfen. Dadurch steht dieser Hinweis schon länger dort und wartet darauf, dass sich irgendwann mal einer dessen annimmt.

Anonym in solcher Menge erzeugte gleichlautende Fehlerhinweise wie die Beispiele, die zu dieser Diskussion geführt haben, halte ich aber für ein Problem, dem nachgegangen werden sollte. Eine Schließung mit entsprechendem Kommentar scheint ja in diesem Fall lediglich in kürzester Zeit zu neuen gleichlautenden Fehlermeldungen zu führen. Und da sie anonym erzeugt wurden, ist es schwierig, diese zu diskutieren oder ggf. sogar einzudämmen. Und ich halte nach wie vor meine Vermutung, dass es sich ggf. hierbei um mechanisch erzeugte Meldungen handeln könnte, für eine Vermutung, der man nachgehen sollte. Denn dass kann es doch nun wirklich nicht sein, dass irgendwelche selbsternannten Qualitätskontrolleure die Datenbank mit anonymen und mechanisch erzeugten Hinweisen überfluten.

Deswegen habe ich alle o.g. Notes auch als Spam “gemeldet”, so kann die DWG evtl. selbst entscheiden, ob sie sich die IP geben lässt und weitere Aktionen ausführt.

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2019_Großharthau_Eisenbahnbrücke.jpg
https://www.openstreetmap.org/note/1853860

Das ist einfach nervend - wenn Fehlermeldunge als Notes übertragen werden. Das ist für mich SPAM:

https://www.openstreetmap.org/note/1853735
https://www.openstreetmap.org/note/1853742
https://www.openstreetmap.org/note/1853814
https://www.openstreetmap.org/note/1853819

Und viele weiter …

Die Frage ist doch, wann ist ein Fehler ein Fehler.

Ein “maxhight-fehlt” ist vieleicht ein “fehlen” aber kein “Fehler” insofern finde ich die Nutzung der Funkion in diesem Fall aus meiner persönlichen Sicht Fragwürdig.

Andererseits heißt die Funktion auf der deutschen Seite ja “Einen Hinweis/Fehler zu den Kartendaten melden” und ein “Hinweis” ist es ja nun schon…

Ich bin eher dafür Hinweise und Fehler getrennt melden zu lassen. Ein Fehler ist etwas, das falsch erfasst wurde und das sollte schnellstmöglich aus der Karte raus. Bsp. wenn ein Haus irgendwo steht, wo real keins mehr steht.

Ein Hinweis hingegen hat ja in der Regel Zeit und bräuchte damit nicht unbedingt einen so predestinierten Platz.

SPAM ist es aber meiner Meinung nach auch nicht - denn es sind ja valide Hinweise und eine Brücke hat ja auch ohne Schild-Vor-Ort einen max-hight Wert (der zugegeben, ohne Schild nur schwer tagbar ist)

edit: typo und korrekturen

Ja - aber nicht wenn ich über eine Fläche eine Abfrage erstelle und das als gleichlautende Notes “melde”. Gerade von einem Mapper der das beherrscht. Einfach einmal vor Ort erfassen - besser als Notes erstellen, weil es aus dem Luftbild nicht erkennbar ist.

Dann kann man alle Gebäude ohne building:levels=* oder auch alle track ohne tracktype=* als Notes eintragen?

Ich nutze gern diese Meldungen, weil ich auch über andere Kanäle darum bitte.

Wenn ich dann aber von https://www.openstreetmap.org/note/1853687 über https://www.openstreetmap.org/note/1853715 bis
https://www.openstreetmap.org/note/1853860
so etwas finde …

Vielleicht erklärst du mal, wie du auf diese abstruse Unterstellung kommst? Ich habe jede einzelne Unterführung zwischen Görlitz und Bischofswerda darauf hin untersucht, ob dort ein Wert für maxheight eingetragen ist. Wenn nicht, habe ich das angemerkt. Und das nicht um dich zu ärgern, sondern es ist gedacht als memo für meinen kommenden Urlaub in Bautzen, wo ich diese offenen Punkte vor Ort klären werde! Allerdings bin ich mir inzwischen nicht mehr so sicher, ob ich dazu überhaupt noch Lust habe :frowning:

Und dafür sind Notes, wie hierzudiskussion schon mehrfach angemerkt, schlicht das falsche Werkzeug! Notes sind immer eine Aufforderung an andere, tätig zu werden – sie sind gedacht als Kommunikationsmittel von Nutzern der Karte an Macher der Karte.

Persönliche Mapping-Memos setze ich mir als GPX-Waypoints, oder als Markierungen in OsmAnd. Ich würde es sehr begrüßen, wenn OSM die Möglichkeit böte, private, profilbezogene Notes abzulegen, die nur ich sehe. Vespucci oder OsmAnd könnten die aus dem Profil auslesen und im Kartenbild anzeigen. Das würde die Mappingarbeit erleichtern. Aber diese Möglichkeit gibt es leider nicht.

Bitte schließe alle deine Memo-Notes und leg dir eine persönliche Speichermöglichkeit dafür an, damit sie nicht (wie hier) von anderen als Kritik im Sinne von „hier müsst ihr noch mal nachbessern“ verstanden werden. Danke!

–ks

Ich erstelle - in meiner Region - ebenfalls Notes als Memo für spätere eigene Überprüfungen und halte das nicht für generell falsch.

Freilich ist es nicht falsch im Sinne von „verboten“. Aber eine Note richtet sich nun mal naturgemäß an alle Mapper, vorzugsweise lokal ansässige. Dass das bei denen (wie hier bei geri-oc) als Kritik an ihrer Arbeit ankommen kann, sollte verständlich sein, oder?

Wenn man das macht, sollte man zumindest in der Formulierung klarstellen, dass die Note nur eine Selbstnotiz ist und sich nicht an andere Mapper richtet. Wie du deine eigenen Notiz-Notes zwischen den anderen wieder rausfindest, ist dann halt dir überlassen :slight_smile: insofern finde ich es auch einfach praktischer, die separat für mich zu führen.

–ks

Da die fehlenden maxheight von Jedermann ergänzt werden können halte ich das auch nicht für falsch.

Das eigentliche Problem ist halt, dass so wenige Mapper Lust am Notes-fixing haben.

Die maxheight fehlt. (Punkt!)
Eine maxheight ist wie in vielen Videos zu sehen nicht unnötig. (Punkt!)
=> Ich wüsste nicht was daran schlimm ist!

Das ist ja eine Kritikfähigkeit…
Wenn etwas fehlt muss man natürlich nochmal nachbessern, wollt ihr unter den Tisch kehren, dass OSM nicht vollkommen ist oder was ist euer Problem?

Chillt mal euer Leben, nichts ist vollkommen, aber im optimalen Fall tut jeder sein Bestes möglichst nah ranzukommen…

Sicher ist es etwas nervig, solche Notes-Reihe zu haben, es ist dann aber auch eine Herausforderung, diese sukzessive abzuarbeiten…
Das war hier bei mir in der Nähe ähnlich, als die Dresdner Bahn ausgebaut wurde, da gab es auch eine Vielzahl von Notes zu neuen Brücken, anstatt Bahnübergängen… Ich hab mich dann ins Auto gesetzt und in mehreren Aktionen viele dieser Notes angearbeitet. Natürlich dann mit div. sonstigen Beifang. Das hatte dann auch sein Gutes, daß man mal andere Ecken seiner Region kennengelernt hat…

Ich findes es vielmehr frustrierend, wenn von jemanden, mit OSM-Account eine Note gesetzt wurde, man selbst dann eine Nachfrage hat, und das Gegenüber nicht mehr reagiert…
https://www.openstreetmap.org/note/1805375#map=14/52.0636/14.2023&layers=N

Sven

Lies bitte die Diskussion an der oben verlinkten https://www.openstreetmap.org/note/1853860.

An diesen Brücken ist keine Durchfahrtshöhe angegeben. Deshalb ist keine gemappt. Was soll der Mapper machen? Bei der Foundation einen Laserentfernungsmesser ausleihen oder selbst einen Zollstock anlegen?

Bitte in einer Diskussion nicht auf Stichworte reagieren, sondern sich vorher ein Bild von der Thematik machen. Hier geht es nicht um Kritikfähigkeit und auch nicht um berechtigte Kritik an mangelhafter Arbeit.

Es geht darum, dass ein User (Geofreund1) die Notes als rein persönliche to-dos angelegt hat, aber ein zweiter, dort ansässiger Mapper (geri-oc) sie als Kritik an seiner Mappingarbeit auffasst. Natürlich ist es berechtigt, mangelhafte Arbeit zu kritisieren. Diese Notes kommen aber so rüber, als habe jemand alle Brücken auf maxheight=* gecheckt und überall, wo es fehlt, Notes gesetzt, als sei dort nicht vernünftig gearbeitet worden. Hier ist aber vernünftig gearbeitet worden, und das maxheight=* ist schlicht deshalb nicht getaggt, weil vor Ort keins dransteht.

Jetzt klar?

–ks

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2019_Gro%C3%9Fharthau_Eisenbahnbr%C3%BCcke.jpg

An dieser Brücke gibt es keine Restrictions im Sinne von maxheight → https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:maxheight → The legal maximum height in metres

Wenn jemand die Brücke ausmisst und maxheight:physical=* einträgt, soll es mir recht sein.

Die Brücke ist mit Bild verlinkt. Also was ist das Problem es einzutragen?
Ich sehe hier nur kein Schild, was eine Höhenbeschränkung vorschreibt.

PS: es ist ein einfacher track - für Fußgänger und Fahrräder, manchmal Pferde und Gemeindearbeiter.

… der Eindruck könnte tatsächlich enststehen

Da haben wir es wieder: Das Leben ist eine Ansammlung von Missverständnissen.
Falls du tatsächlich Memos für dich selbst setzt, wäre es vielleicht angebracht, einen kleinen Vermerk dazu zu setzten, dass die Fehlermeldung genau dazu gedacht ist. Vielleicht in der Form: “ToDo-Vermerk, ich kümmere mich selbst ;)” Ich habe die Fehlermeldungen auch schon dafür “missbraucht”, war aber zum Glück noch nie Opfer eines solchen Missverständnisses.

Um hier die Stimmung mal ein bisschen aufzuhellen: Beim Lesen des Beitrages von Sreckenkundler unter https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=756839#p756839 habe ich ganz in der Nähe einen Weg mit einem interessanten Namen entdeckt: https://www.openstreetmap.org/way/285975440 :smiley: