Die riesigen Route-Relationen scheinen eine Spezialität aus NRW zu sein.
Ich habe eben gesehen, dass in Schlesweig-Holstein die Radverkehrsnetze tatsächlich schon als Relation ‘type=network’ mit ‘route=bicycle’ getaggt wurden, siehe DE:Radverkehrsnetz_Schleswig-Holstein#Kreise.
Auch die Bayern empfehlen network-Relationen, siehe Radverkehrsnetz_Bayern.
In Stuttgart dagegen hate man 2015 als “proof of concept” ausprobiert, wo jede Strecke zwischen den Wegweisern eine eigene Route-Relation werden sollte, siehe Stuttgart/Radroutennetzwerk. Ergebnis ist es eine Mischung aus Relationen und lcn=yes an den Wegen, gut anzusehen auf cycling.waymarkedtrails.org.
Mir ist unklar, ob die in Stuttgart als ‘ref’ und ‘lcn_ref’ angegebenen Routen-Nummern am OSM-Stammtisch definiert wurden. Wenn ja, wird das m. E. die Radfahrer draußen eher verwirren und der “on-the-ground”-Regel widersprechen.
Ulm empfiehlt das Taggen von lcn=yes an die Wege, schließt aber network-Relationen aber nicht aus, siehe Radverkehrsnetz_Ulm/Neu-Ulm.
Insofern ist die network-Relation für Fahrradnetzwerke eigentlich etabliert, so dass wir sie auch ins Wiki aufnehmen könnten. Nur das Netzwerkrelationen einen tag ‘route=bicycle’ erhalten ist m. E. falsch, wenn dann ‘network=bicycle’, besser jedoch ‘network=lcn/rcn/ncn/icn’.
Die Stuttgarter Routen-Relationen sind m. E. aber eher type=network, auch wenn Sie einen Beginn und Ende haben. Es sei denn, die Nummerrierung findet sich tatsächlich an den Wegweisern wieder. @ Robhubi, wie passt das zu deinem Vorschlag, die durchgehende Zielführung auf den Wegweisern als Kriterium für eine Route stärker hervorzuheben? Demnach würden solche Mini-Strecken Routen-Relationen sein und nicht Netzwerk-Relationen, ähnlcih von Knotenpunktnetzwerken.