Gute Beispiele für den Missbrauch von Routen. Den Mappern mache ich das nicht zum Vorwurf, sie sahen nur keine Alternative. Ich kenne auch keine.
Dein Vorschlag zu „Relation:network“ klingt logisch, aber löst es unser Problem? Ich bin mir da unsicher. Ich versuch mal einen Lösungsweg zu beschreiben. Vielleicht ist er ohnehin in deinem Vorschlag enthalten. Von Anfang an:
Eine Route hat folgende Eigenschaften:
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ist durchgehend ausgeschildert bzw. markiert UND
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hat einen (Eigen-) Namen, Nummer, Symbol oder Zielbezeichner UND
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hat Anfang und Ende oder ist ein Rundkurs. Es ist kein Netzwerk!
Der Zielbezeichner ist der „Start – Ende“-Name bei zielwiederholter Wegweisung (Ausgangspost) bzw. in Knotenpunktnetzwerken.
Mir ist die UND-Bedingung zu den Bezeichnern wichtig, weil sie die Identifizierung vor Ort ermöglicht. Ein erheblicher Mehrwert. Der Bezeichner sollte auch unbedingt im Datensatz aufgenommen werden und nicht optional.
Du hast es ja schon geschrieben: Routen können ein Netzwerk bilden, eine Route kann aber kein Netzwerk sein. Explizit in den Kriterien hingeschrieben macht es aber einiges klarer.
Die Abschnitte zwischen den Knoten im Fahrradknotenpunktnetzwerk sind mit dieser Definition abgedeckt. Die Zusammenfassung in einer (weiteren) Relation hast du angesprochen.
Es bleibt noch der große Rest der Wege mit normaler Wegweisung und die der amorphen Netze, die – weil ohne Alternative – in die Routen gepresst wurden. Beispiele:
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Radwegenetze in Städten mit normaler Wegweisung, ohne Routencharakter (Zürich, Ulm, Lübeck …)
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Radwegenetze in Regionen mit normaler Wegweisung, ohne Routencharakter (NRW, SH …)
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MTB Trails
Die unechten Routen könnte man „Tour“, „Itinerary“ oder was auch immer nennen. Die unechte Route hätte folgende Eigenschaften:
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Ist beschildert
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ist eine Wegstrecke oder ein Netz
Deckt sich das mit deiner Vorstellung?