Für einen Laden, der irgendwo auch Unverpacktes verkauft, würde ich den Tag zero waste nicht verwenden, insofern ist er aus meiner Sicht keine Konkurrenz zum bulk purchase. (Wobei er zu ein paar jetzt mit bulk purchase getaggten Geschäften sicher passt.)
Unverpacktladen oder zero waste ist aus meiner Sicht ein komplettes Geschäftsprinzip. Das hat der Laden oder nicht. Dabei wird nicht nur auf Plastikverpackung verzichtet, sondern das Ziel ist ganz auf Verpackungsmaterial zu verzichten. Kunden bringen Behälter mit, normalerweise den Behälter, in dem sie die Sachen zuhause aufbewahren. Nur Vergesslichen verkauft man ein Schraubglas oder eine Stofftüte.
Es mag einen Unterschied geben, wie konsequent das Prinzip durchgehalten wird. Entweder man verkauft gar nichts, was nicht unverpackt bzw in mitgebrachten Behältern verkauft werden kann oder man verkauft auch Dinge, die sinnvollerweise verpackt sind: Produkte in Pfandverpackungen, wie es sich bei Flüssigkeiten anbietet, z.B. bei Bier, Reinigungsmitteln oder aus hygienischen Gründen umweltfreundlich verpackte Produkte z.B. Zahnbürsten.
Für mich kann ein Laden auch als zero waste eingestuft werden, der Verpacktes anbietet, wo es wegen des Produkts (fast) unvermeidlich ist, um ein sinnvolles Sortiment zu bekommen.
Da sollten yes und only als Werte reichen.