Unverpackt-Läden

Beim Laden hier am Ort ist es genauso. Der verkauft neben losen Grundnahrungsmitteln recht spezielle Sachen. Z.B. Ökoreinigunsmittel oder Zahnputztabletten, damit man keine Zahnpasta aus Plastiktuben mehr hat nebst plastikfreien Zahnbürsten.

Ich denke auch, dass zero waste und bulk purchase verschiedene Konzepte sind. Das kann natürlich in einem Laden stattfinden, muss aber nicht.

Ein allgemeineres Problem mit dem Tag ist, dass in De ja eigentlich fast alle Läden irgendetwas lose, meist Obst und Gemüse, anbieten. So müssten nach aktueller Definition ja 95% aller Lebensmittelläden zero_waste=yes als Tag bekommen.

Aber bei “organic” oder “fairtade” ist das ja auch schon so, es gibt praktisch keine Läden, die nicht irgendetwas in Bio oder Fair anbieten und so eine “yes” bekommen können.

Zitat “Nicht jeder Supermarkt, der Bananen ohne Plastikbeutel verkauft, ist ein Unverpackt-/Lose-Laden.”
Man kann in den Beschreibungen natürlich noch die Begriffe: “mostly” und “few” ergänzen.
Für eine Suche über Overpass spielt das keine Rolle. (zero_waste=* or "bulk_purchase=*).
Ich bin stark der Meinung, die Wiki Beschreibung für “bulk_purchase” ist nicht korrekt, und da es noch kein Proposal durchlaufen hat, darf man dort noch gerne was korrigieren, natürlich über der Diskussionsseite kommunizierend.

P.S. Habe gerade hier auf der Wikiseite vorläufige Änderungen ergänzt, die noch ausdiskutiert werden müssen und natürlich schnell wieder rückgängig gemacht werden können.
P.P.S Hier ist auch Thomas gefragt, als Wiki-DE Eintrager.

Großhandel wie Metro ist wholesale, bulk ist lose bzw. auch Schüttgut. Ggf. könnte man auch “loose” verwenden?

Ich hab nur 1 zu 1 übersetzt. Das Tag finde ich hilfreich aber nicht jeder kann Englisch. Weniger hilfreich finde ich eine Tagumdeutung (auch wenn es mißzuverstehen sein könnte, aber das haben wir ja öfter). Ich weise nochmal auf über 1600 Verwendungen (nach Stichproben meistens wikikonform) und mindestens einen Auswerter hin, falls das untergegangen ist.

Diese These halte ich für gewagt.

Wird mostly und few schon irgendwo verwendet? Ansonsten finde ich das ein bisschen übertrieben.

Baue ich gerne wieder zurück, falls das ungewünscht ist.

Ich bin nicht der Meinung, das man einen englisch / amerikanischen Vorschlag einfach so 1:1 übersetzen sollte. Man muss einfach die Verhältnisse im eigenen Land beobachten. Natürlich wird der allgemeine Mapper dieses Tag annehmen in Ermangelung eines besseren. Der Begriff “zero_waste” hat in DE einen ähnlich hohen Bekanntheitsgrad, siehe z.B. diesen Artikel.
Es gilt nun, hier zu diskutieren, was ist der Unterschied von “bulk_purchase” zu “zero_waste”, besonders im DACH Bereich.
Lohnt es, einen anderen Begriff in DACH einzuführen, als den amerikanischen?
Noch ein Vergleich in der Google Bildersuche: bulk purchase vs. zero waste

P.S. Noch ein Artikel zur Meinungsfindung.

Ähm, du bist dir bewusst wo Lulu-Ann herkommt?

Sicher, der Fehler wurde damals vor 3 Jahren bei der Erstellung der Tagging Beschreibung schon gemacht! Von unserer Lulu-Ann. Und munter weiter übersetzt. :confused:
Erg.: Zwischendurch wurde versucht, den Fehler zu korrigieren.

Nee. Das wird wieder missverständlich. bulk wird auch benutzt wenn man sich die Menge selber abmessen / wiegen kann. bulk ist ein Wort mit diversen Bedeutungen - und vielen Missverständnismöglichkeiten. Wie das im Englischen oft ist, wird die genaue Bedeutung erst im Kontext klar.

Der neue Wikieintrag ist ein deutliche Verbesserung.

Ich denke, es ist nicht vernünftig einen Tag für ganz verschiedene Geschäftskonzepte / Ladentypen zu verwenden. Bei einem klassischen Unverpackt / Zero Waste Laden geht es um Umweltschutz. Da gibt es kein Plastik und man will Abfall generell vermeiden, die Produkte sind oft Bioprodukte oder regionale Produkte. Die Läden können klein sein, mittelgroß gibt es auch schon, aber so richtig groß? Gibt’s das schon? So groß wie eine Filiale von Globus / Kaufland / real oä?

Und natürlich kann es auch vorkommen, dass in einem Zero Waste Laden einzelne Produkte verpackt verkauft werden, weil es anders nicht machbar ist. Wer will schon eine völlig unverpackte Zahnbürste kaufen? Aber auch dann ist die Verpackung möglichst umweltfreundlich.

Das ist ein anderer Ansatz als ein konventioneller Laden, der Verpackungen reduziert, z.B. Obst und Gemüse unverpackt verkauft und das Mitbringen von Verpackungen zu den Bedientheken begrüßt. Für den finde ich bulk_purchase= mit einer guten Tagbeschreibung eine brauchbare Lösung. bulk purchase ist nicht so gelungen, aber es ist jetzt halt da und auch nicht falsch. Da wäre ich schon für behalten.

Werte dafür? Die finde ich jetzt noch ein bisschen kompliziert und unklar. Ich glaub, only wird es in dem Bereich nicht geben, kann man natürlich trotzdem optimistisch schon mal definieren. limited wäre noch eine Möglichkeit für teilweise unverpacktes Angebot. Kann man dann so definieren, dass es mindestens einen Bereich mit unverpackten Waren gibt, also nicht nur mal Bananen ohne Plastiktüte, sondern die ganze Obstabteilung. Wenn man yes als hauptsächlich unverpackt definiert, hätte man alle Möglichkeiten mit bereits verwendeten Begriffen abgedeckt.

Volle Zustimmung.
Nachträglich umdeuten funktioniert nicht. Das einzige was gehen würde, wäre ein Proposal, das ein völlig neues Tag definiert und dieses hier deprecated macht. Halte ich aber auch nicht für eine gute Idee in diesem Fall. Es geht hier ja alleine um das mehrdeutige Wort “bulk” - das heißt entweder, dass ich eine große Menge kaufe, oder der Laden große Säcke hat, aus denen man sich nehmen kann soviel man braucht.

So, jetzt haben wir den Salat. Es gibt jetzt 2 Tags für “Unverpackt”-Einkaufen. Das bulk_purchase habe ich wieder etwas zurückgebaut, dafür ist in Konkurrenz dazu das Tag zero_waste von mir beschrieben worden. Wenn jetzt jemand sagt, das ist das gleiche tagging mit 2 verschiedenen Namen, also obsolet, dann müssen wir weiterdiskutieren. Ich suche noch nach differenzierteren Ausdruck in der tagging-Beschreibung.

P.S. Nach meinem Empfinden könnten sogar alle Milchtankstellen ein “zero_waste” Tag bekommen, denn da füllt man man auch in eigene Behälter ab oder die wiederverwendbare Glasflasche kann dort erworben werden.

Für einen Laden, der irgendwo auch Unverpacktes verkauft, würde ich den Tag zero waste nicht verwenden, insofern ist er aus meiner Sicht keine Konkurrenz zum bulk purchase. (Wobei er zu ein paar jetzt mit bulk purchase getaggten Geschäften sicher passt.)

Unverpacktladen oder zero waste ist aus meiner Sicht ein komplettes Geschäftsprinzip. Das hat der Laden oder nicht. Dabei wird nicht nur auf Plastikverpackung verzichtet, sondern das Ziel ist ganz auf Verpackungsmaterial zu verzichten. Kunden bringen Behälter mit, normalerweise den Behälter, in dem sie die Sachen zuhause aufbewahren. Nur Vergesslichen verkauft man ein Schraubglas oder eine Stofftüte.

Es mag einen Unterschied geben, wie konsequent das Prinzip durchgehalten wird. Entweder man verkauft gar nichts, was nicht unverpackt bzw in mitgebrachten Behältern verkauft werden kann oder man verkauft auch Dinge, die sinnvollerweise verpackt sind: Produkte in Pfandverpackungen, wie es sich bei Flüssigkeiten anbietet, z.B. bei Bier, Reinigungsmitteln oder aus hygienischen Gründen umweltfreundlich verpackte Produkte z.B. Zahnbürsten.

Für mich kann ein Laden auch als zero waste eingestuft werden, der Verpacktes anbietet, wo es wegen des Produkts (fast) unvermeidlich ist, um ein sinnvolles Sortiment zu bekommen.

Da sollten yes und only als Werte reichen.

Ich finde den key bulk_purchase auch missverständlich, aber er beschreibt in der ursprünglichen deutschen und in der englischen Version genau das was hier unter zero_waste verstanden wird, nämlich unverpacktes verkaufen.

Heute hat @Rogehm bulk_purchase im deutschen Wiki erheblich umdefiniert.

Vorher: Schlüssel um Geschäfte zu kennzeichnen, die Produkte ohne Verpackung verkaufen.
Jetzt: Schlüssel für Geschäfte, die Grosspakete von Waren, dann entsprechend verbilligt, verkaufen.

https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=DE%3AKey%3Abulk_purchase&type=revision&diff=1857230&oldid=1823455

Die einseitige Änderung dieser Definition im deutschen Wiki steht nun im Widerspruch zum englischen. Gleichzeitig wurde von @Rogehm ein key zero_waste neu in deutsch/englisch angelegt, welcher der ursprünglichen deutschen Version entspricht. Somit existieren in der englischen Version zwei konkurrierende tags für prinzipiell dieselbe Sache.

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:zero_waste

Ich würde darum bitten, diese nicht abgestimmten Änderungen rückgängig zu machen.

Idealerweise sollte unter Beteiligung der tagging-Liste eine ausreichende Meinungsbildung stattfinden, dabei könnte auch das mögliche Missverständnisspotential von bulk erörtert werden.

Gruß
geow

edit typo

das „deutsche Wiki“ ist hinsichtlich der Tagdefinitionen eine Übersetzung als Handreichung für die Mapper die mit englisch Probleme haben, es sollte nicht abweichen von der „Hauptversion“ und auf keinen Fall ist es eine Parallelversion im luftleeren Raum, wo man wieder von vorn anfangen kann.

Das ist nicht “zurückgebaut”, das ist umdefiniert. In dieser Form ist das nicht akzeptabel, schreibe bitte ein Proposal und lasse darüber abstimmen wenn du das erreichen möchtest.

+1

Das ist praktisch überhaupt kein Problem, zwar nicht schön, aber auch nicht wirklich schlimm. Was wirklich ein Problem wäre sind tags die nicht so verwendet sind wie sie definiert sind, z.B. derselbe tag, der für unterschiedliche Dinge verwendet wird. Ersteres ist höchstens lästig, die Daten sind dabei aber trotzdem klar, nur einen Tick aufwendiger auszuwerten, der zweite Fall dagegen bedeutet, dass die Daten unbrauchbar sind, bzw. unklar.

bulk würde ich intuitiv als Großhandelsmenge verstehen, auch wenn mir die “Schüttgut”-Bedeutung mit freier Menge geläufig ist.

Ich würde aber die ideologische Komponente stärker beachten; bei bulk_purchase ist der Sinn nicht primär, verpackungsfrei (oder -arm) anzubieten, sondern in großer oder beliebiger Menge.
Bildlich ist die Palette, auf der die Ware steht, die Verpackung, und diese wird nicht mitverkauft.
Vor 30 Jahren hätte man wohl Discounter so taggen können.
Bei Unverpacktläden steht aber zero waste für das Konzept.

Ein Problem werden die Mischformen sein, die sich ähnlich wie bei Bio-Ware entwickeln werden.
In der Anfangszeit wäre bio als Marke wie Reformhaus oder Naturkostladen vergleichbar, was inzwischen Einzug in jeden Supermarkt gefunden hat.
Eine ähnliche Entwicklung werden wir auch bei Verpackungen (Stichwort “Plastikverbot”) sehen.

Daher plädiere ich dafür, tatsächlich nur ein Zusatzattribut wie zero_waste einzuführen, wobei man zusätzlich noch Hinweise auf die Striktheit geben können sollte (only oder zusätzlich). Das ist zukunftsfähiger.

bezieht sich zero waste dann auf die komplette Herstellungs- und Verteilungskette, oder nur auf den Verkauf an den Endkunden? Eigentlich müsste ja die Kuh dann im Laden stehen, wenn man es strikt auslegen will? Waste bezieht sich nur auf die Verpackung sondern auch auf die Herstellung und den Transport? Wasser und Energie die zur Herstellung eingesetzt wurden werden unterschlagen?

Ich empfehle die Lektüre der Wiki-Diskussionsseite und der History zu bulk_purchase:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:Key:bulk_purchase
https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Key:bulk_purchase&action=history

Für mich liest sich das so, als wäre bulk_purchase ursprünglich genau für die hier diskutierten “unverpackt”-Verkäufe gedacht.
Es wurde zwischenzeitlich mal zu “Verkauf von großen Mengen” geändert und dann, nach Rücksprache mit der anfänglichen Tag-Erstellerin, wieder zurück geändert.

kopfschüttel sorry, was ist das für eine verquere Ansicht. Wir reden hier von waste=Abfall, in Bezug auf Verpackung sind damit ausschließlich Wegwerfverpackungen gemeint. Üblicherweise sind die Milchkannen, Milchtanklaster und die klassischen Milchflaschen wiederverwendbar und fallen nicht unter waste.

dann versuche Mal einen Liter Milch zu erhalten, ohne der Kuh zu saufen zu geben. Und wenn Du nicht selbst auf dem Bauernhof lebst und nur für den Eigenbedarf produziert, wird damit dem Verzicht auf Transport auch schwierig.
Wir reden hier von zero_waste, nicht von absolutly_zero_emission