Quantität vor Qualität?

Nur zur Klarstellung: ich wollte nur sagen, dass die gleichzeitige Verwendung von addr:place und addr:street falsch ist (entspr. gibt JOSM glaube ich auch eine Warnung aus)

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Nach einem ersten Blick auf den Import, bin ich aufgrund der Qualität (doppelte Adressen bei schon sehr gut gemappten Gemeinden, neue Adresse-Nodes irgendwo im nirgendwo, Adressen für Gebäude die es seit Jahren/Jahrzehnten nicht mehr gibt, …) und des nicht diskutierten Imports (und auch da sonst anscheinend nichts hilft) inzwischen für einen Revert der Änderungssätze “Fehlende oder neue Adressen …”.

Ich sags eh immer wieder, aber hier sind die Leut irgendwie viel zu zaghaft. Standardvorgehen, Changesetkommentare hinterlassen und wenn das nicht fruchtet eben wieder der DWG melden. Hilft ja eh nix. Er ist eh, habe ich bemerkt, inzwischen auch der DWG vermehrt aufgefallen mit, öh, kontroversen aussagen.

Weil er ja unter anderem selbst andere Benutzer ziemlich aggresiv anfährt, anstatt einfach den normalen Weg zu gehen, während er z. B. meine Kommentare einfach schlichtweg ignoriert, weil er der Meinung ist, keine Ahnung was. Verschwörungstheorie Deluxe. Alle, die etwas gegen seine mieserable Methode haben, sind von irgendwelchen Firmen, oder so.

Ich habe bemerkt, dass er auch in Salzburg wieder sein Unwesen treibt und wohl Nodes ohne Werte einfach löscht und auch Doppelte Adressen aufräumt. Aber wie man ihn so kennt, macht er das wohl mit Holzhammer, mit einem veralteten JOSM damit ja die Fehler-Meldungs-Tools nicht anschlagen, mit nur teilweise importieren Daten (“Weil der Datensatz sonst nicht geladen werden kann, deswegen vorsortiert!”) und eben ungeschaut. Und, wenn man nachfragt, unterstelle ich jetzt einfach mal frech, verweist er einfach auf seinen eigenen Blog oder so.

Das mit den doppelten Adressen hatte er halt immer schon und ist einfach auch nicht willens (oder fähig?) da etwas daran zu ändern. Ziemlich stur.

Ich habe mir grade auf https://simon04.dev.openstreetmap.org/whodidit/ angeschaut ob sich auch in meiner Region was getan hat. Hui - da geht die Post ab :smiley: lauter grüne und gelbe Kasterl.
Dann habe ich in meiner Heimatgemeinde ein ganz genaues Auge drauf geworfen, denn interessanterweise sind auch hier ein paar Addressen hinzugefügt worden - also Duplikate, obwohl ich die alle schon handverlesen in der Vergangeheit eingetragen habe. Fairerweise muss ich sagen, dass diese alle vor ein paar Stunden wieder von ihm entfernt wurden, also aufgeräumt.
Mal schauen was sich da noch tut.
Grundsätzlich muss ich aber auch sagen, lieber ein paar Duplikate zuviel in einem Ort als viele fehlende Adressen. Was sich aber in OÖ in den letzten Jahren - vor allem auch durch Leute wie gerhard81 :wink: - eh deutlich gebessert hat.

Hallo,

aus meiner Sicht ist ein einzelner Eintrag eines lokalen Users - auch in “Anfaengerqualitaet” - genau so viel Wert wie 100 Eintraege eines “Couchmappers” (ich mache selbst auch viele Couch-Edits). Sollte man mit Imports oder “Couchedits” auch nur einem lokalen User den Spass nehmen oder diesen einschuechtern, sind entsprechende Massnahmen zur Verhinderung zu ergreifen.

Der Absatz war jetzt zwar recht extrem formuliert, aber ich meine es eigentlich so.

Sollte sich jemand durch die Edits gestoert fuehlen, unterstuetze ich die Einwaende und spreche mich fuer einen Revert des entsprechenden Changesets aus.

Ich werde beim naechsten OSM Stammtisch in Leoben noch einmal seine Adressbearbeitungen zur Diskussion bringen. Es wurden in Leoben von addr*org die Katastralgemeinden als “addr:suburb” auf jeder einzelnen Adressnode eingetragen. Ich stoere mich nicht daran, finde es aber auch nicht nuetzlich. Ich trage bei neuen Adressen die Katastralgemeinden nicht ein.

Lg, Gppes

Hallo Gppes,
ich werde die Steiermark von meinen Ergänzungen vorerst ausnehmen, und warte das Ergebnis Eurer Leoben Beratungen ab. Ihr seid eine starke Community, und benötigt meine Unterstützung daher sicher nicht. Die von mir im Westen mühevoll erarbeitete Vorgangsweise habe ich in meinem Blog genau beschrieben, mit Euren Fertigkeiten -sofern Ihr das wirklich wollt- ist ein Basis AT Adressbestand- Stichtag “at_bev:addr_date”=“2019-04-01” daher auch in der Steiermark möglich. Unsere Arbeit ist selbst nach Erzielung eines solchen Meilensteines garantiert zu Ende. Ein homogener Aktualitätsgrad über ganz Österreich ist daher sicher keine Spaß bremse, denn die nächste BEV Veröffentlichung von neuen Adressen folgt bestimmt. Lg

Das “O” in “OÖ” kann man wohl streichen

Hier ein Eindruck der Import-Qualität am Bsp. Bezirk Baden, den ich revertiert habe:
https://photos.google.com/share/AF1QipO6fnvpbhSiLNYeoxtM4vbUE9iLZEK3VV-fQBW_6CzoKwGfagcrUw82WVcO-bYRrg?key=TEhqTXJxNGlSelZfdE5IeXhPeW5WUzRVTHFKSDlB

Lieber Kollege, vielleicht bewertest Du die Qualität am Beispiel einer bereits finalisierten Region. Baden war gerade von mir in Arbeit, ich konnte gestern meine dortige Arbeit aufgrund eines unerwarteten Overpass Overload nicht finalisieren, heute sind nun die Daten aufgrund deines Reverts weg. Beeindruckend für mich in Baden ist, die dort riesige Adresslücke. Durch deine Aktion verhinderst du dass dass wir diese schließen. Ich hätte mir wenigstens einen Changeset Kommentar erwartet, so hätte ich die Chance gehabt mein gestriges technisches Problem zu erklären. Grüße

Der Bezirk Baden hatte mit Anfang April eine Übereinstimmung von 92%. Der Rest sind zu großen Teilen Identadressen, unbebaute Adresslücken, fehlerhafte BEV-Daten oder unterschiedliche Schreibweisen wie “Karl-Komzak-Gasse” statt “Komzakgasse”.
Dein erstmal viel Blödsinn hochladen und “später” bereinigen kann ich nicht mehr hören. Das erzählst du uns jedes Mal und jedes Mal bleibt der Großteil dann an anderen hängen. Von den oben geposteten Beispielen hättest du vermutlich auch 1/3 per Overpass gefunden.

Open Source

Wo kann man derzeit eigentlich zuverlässig überprüfen wie hoch der erfasste Addressanteil einer Gemeinde ist?

Ich habe früher dazu https://regio-osm.de/hausnummerauswertung/anzeige_dynamisch.html verwendet. Darauf sind aber schon seit vielen Monaten z.b. die Städte Wels, Linz aber auch Landgemeinden wie “Sankt Peter am Wimberg” falscherweise mit 0% drinn. Da stimmt irgendwas nicht, außerdem scheint die Vergleichsbasis eine veraltete BEV-Liste zu sein.

Leider reagierte der Ersteller der Seite nicht auf mehrere Anfragen, da wird sich wohl bzgl. Bugfixing nichts mehr tun.

Die Überarbeitung des Bezirks Baden, nachdem er diesen nochmals importiert hatte, hat er wohl wieder aufgegeben und importiert stattdessen wieder zahlreiche andere Bezirke. Mit einer einzigen Ausnahme sind alle der von mir gezeigten Fälle dabei immer noch, oder genauer gesagt schon wieder, vorhanden, was ich in diesem Fall hier besonders bemerkenswert finde, da dieser zum einen sogar problemlos per Overpass-Suche nach Duplikaten gefunden werden kann, zum anderen bräuchte man ja nur nach dem Straßennamen suchen, wenn man schon explizit darauf hingewiesen wird und es noch dazu das allererste Bild ist, aber offensichtlich ist auch das noch zu viel Aufwand. Was soll man von all den anderen Imports halten, wenn er nicht einmal die Fehler beseitigt, die sich automatisiert finden lassen und die ihm direkt vor die Nase gehalten werden?

edit: relevante CS-Diskussion

Ich bin leider kein Freund des Setzens von Adress-Nodes, wo es On-The-Ground noch nichts gibt. Das absolute Minimum waere ein eingezaeunter Grund, dem schon eine Adresse zugeordnet wurde. Auf einer Baustelle, wo ein Objekt errichtet wird, ist es natuerlich in Ordnung, die Adresse zu setzen.

Schlimm finde ich freie Nodes auf einem offensichtlichen Acker, der aus irgend welchen Gruenden irgendwann mal parzelliert wurde.

Lg, Gppes

Oder wo einfach der Adress-Node von Gemeindebediensteten falsch gesetzt worden ist. Derartige Fälle gab es alleine in meiner Region zuhauf, rechne ich das auf AUT hoch, geht das in die Tausenden.
Werden derartige, offensichtlich zweifelhafte Nodes unreflektiert gesetzt (z.B. ohne, dass man bei der Gemeinde nachfragt bzw. um Überprüfung bittet - ich habe das über 2,5 Jahre im Bezirk JE bzw. SO gemacht), ändert sich die Qualität der Daten einfach nicht oder kaum über die Jahre hinweg, weil der Fehler unerkannt bleibt und in OSM übernommen wird. Aber, das haben wir hier schon mehrfach diskutiert.

nop

Ich habe die letzten Tage probiert, ob man die größten Problemfälle zum Teil automatisiert finden kann, anstatt alles rückgängig zu machen - siehe hier: https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=751865#p751865
Währenddessen importiert er unaufhaltsam weiter und selbst das noch einmal, was er vor einer Woche selbst wieder gelöscht hatte :roll_eyes:

Hi

Ich habe gerade festgestellt das in meiner Heimatgemeinde (OÖ Gampern) der User addresshistory*org einige Adresse auf leeren Wiesen erstellt hat
Nach kurzer Recherche findet man ja einige Diskussionen über den Import der Adressen

Ich mappe hauptsächlich meine Heimatgemeinde und da behaupte ich mal das ich mich auskenne “wie in meiner Westentasche” also ich sehe täglich wenn sich etwas ändert und mit etwas Verzögerung trage ich es auch in die OSM ein da ich jetzt nicht der aktivste Mapper bin.
Jetzt wurde aber alle Adressen importiert auch jene wo noch kein Haus steht.
Teilweise sind das noch nicht mal Baugründe…
Ich sehe den Sinn dahinter nicht auf Wiesen Adressen zu vergeben. Und schon gar nicht wenn es automatisiert via Import kommt! Ich kenne einige Leute persönlich und ein Beispiel ist wo ein Baugrund für die Kinder umgewidmet wurde diese sind aber gerade mal in der Volkschule. Daher wird in den nächsten 10 Jahren kein Haus gebaut.

Ich pflege im Austausch mit anderen Usern unter anderem die Adressen nach den Gegebenheiten vorort und sehe dieses “Drüberfahren” via Import als absolut falsche Strategie. Ich kämpfe teilweise heute noch mit den plan.at Import bei den Feldwegen. Aus meiner Sicht nehmen derartige Importe den Spaß am mappen in der OSM. Für mich persönlich ist das Datenmüll den kein Mensch im echten Leben braucht. Oder gibt es eine Anwendung wo derartig Daten benötigt werden?

LG
Manuek

Meine Meinung: Mit dem Import wurde genau diese Art von Schaden angerichtet: Das veraergern lokaler User. Wenn Dich das in Deiner Gegend stoert, dann loesch es einfach weg.

Lg, Gppes

https://www.openstreetmap.org/changeset/71043800#map=17/48.67512/15.00553 hier erfolgte vor ca. 1 Monat vermutlich eher das Gegenteil: es wurden alte Adressen entfernt, ohne die Gemeinde wieder mit neuen wieder “aufzuforsten”.

Z.b. beim Haus https://www.openstreetmap.org/way/165711773/history

Ja, das ist mir an anderer Stelle auch schon aufgefallen:
https://www.openstreetmap.org/way/144917911/history

Die 4 Changesets “Überlappende Gebäude und Adressen ohne Straße” werde ich rückgängig machen

Die Adressen kann man genauso großflächig und unkontrolliert entfernen, wie sie hinzugefügt wurden: in JOSM “von Overpass-Api herunterladen” wählen, folgende Abfrage eingeben:

node["at_bev:addr_date"="2019-04-01"](user:"addresshistory*org")({{bbox}});out;

und alles in dem Bereich löschen