Quantität vor Qualität?

Indem ich nun Ostösterreich sich selbst überlasse, kann ich eine neue Mapping Technik anwenden. Details in meiner aktuellen Changeset Historie. Manchmal denkt man einfach zu kompliziert Loslassen ist die bessere Devise.

Im Detail: Wie in meinem Blog beschrieben https://www.openstreetmap.org/user/addresshistory*org/diary/43339 , benutze ich ein meine Tastatur ergänzendes Logitech Gamepad. Auf diesem habe ich die JOSM Funkion Geometrie ersetzten als eigene Tastendruckzuweisung hinterlegt. Sofern ein Adresse Node und die Gebäudepolygon Adresse ident sind, erfolgt die Vereinigung ohne Meldung, gibt es hingegen Abweichungen poppt in JOSM eine Warnung auf. Das geht sehr zügig, es darf sich hierbei jeweils nur ein Node im Polygon befinden. Fallweise bewege ich Gewerbe Nodes daher temporär nach ausserhalb des Gebäudeumrisses.

edit: Text ergänzt, da bislang noch keine Antwort vorliegt.

Hallo Gppes,
unser Kollege Luzandro hat soeben im Osten mit dem Umtaggen von Straßennamen begonnen.
Surveyte Adresse hiermit dort allesamt ade.

Wir haben in AT wirklich ein Problem. Nein ich meine hierbei nicht die vielen Adresslücken im Osten, die füllte er ja hierbei nicht auf, sondern es wird von Ihm und Seinesgleichen noch mehr Sand ins OSM Getriebe gestreut.

Und nein, du hast die von SomeoneElse gestellte Frage nicht beantwortet. Du hast patzig “Na, dann mach ich halt was anders!” gesagt, was schade ist. Aber das hast du leider schon immer so gemacht.

Habe grad keine Details gefunden. Und, wieso muss man Ostösterreich anders Taggen als West? Wieso kann man nicht in ganz Österreich die gleiche Technik verwenden?

Was heisst das oder was bedeutet vereinigt? Du löscht die Adresse vom Gebäude und lasst den Node stehen? Ohne weitere Kontrolle, ob die am Gebäude korrekt war?

Also, ich hab mir gerade die letzten paar Changesets von Luzandro angeschaut und kann nichts dergleichen feststellen. Hast du für die Unterstellung auch Beweise? Ich seh nur, dass er Adressen hinzufügt.

Heureka
Dein Motto “Qualität vor Quantität”…

Graz ist meine neue Bundeshauptstadt
Salzburg:Kultur
Oberösterreich Mondsee:Café und Kuchen
Kärnten: Einfach nur Sonne
Friaul-Julisch Venetien:Meer
Tirol:Tourismus Best of OSM
Südtirol:Little Italian
Dornbirn und Leoben:Wissenschaft
Bregenz:Völkerverständigung

Lg Euer Johann

edit: Best of, Final Version

Der User addrorg wird gerade wieder durch Massenimporte in OÖ auffällig und hat alleine in den letzten 2 Tagen zigtausende Adressen über das ganze Land importiert. Er hat in der Vergangenheit schon einmal mehr Chaos angerichtet, aber ich musste erst kürzlich wieder nach der Neuadressierung in der Gemeinde Neulengbach einen Sauhaufen hinter ihm aufräumen - so eine History ist ja ein Witz
Der User gerhard81, der zahlreiche Adressen in OÖ erfasst hat, berichtet mir von ähnlichen Erfahrungen, wo addr
org bestehende Adressen von Gebäuden gelöscht hat und als Node darüber importiert hat, oder Auffälligkeiten, wo zwar die bestehenden falsch waren, das Aufräumen dieser “falschen Duplikate” dann aber natürlich wieder anderen überlassen wird, da sich addr*org natürlich überhaupt nicht anschaut, was und wo er importiert.

Ich habe keine Ahnung, wie man damit umgehen soll. Wir diskutieren seine Arbeitsweise seit Jahren, aber es ändern sich nur die Werkzeuge während die Vorgehensweise weiterhin grobschlächtig bleibt.

Na ja, Oberösterreich ist aber lt. regio-osm ohnedies schon sehr gut abgedeckt. Viele, ja fast alle Gemeinen weißen einen Abdeckungsgrad > 90% auf. Was gibt es da noch (automatisiert) zu importieren? Die paar fehlenden Adressen werden es wohl kaum sein, oder?

Zu den Massenimporten in OÖ kann ich nichts sagen, ich hoffe nur dass diese möglichst fehlerlos sind und keine richtigen Adressen verändert wurden und es keine Duplikate gibt.
Zum oben angesprochenen Adresse in Neulengbach: mir kommt komisch vor, dass da jetzt addr:city=Unterdambach steht, statt =Neulengbach zuvor. Laut Wikipedia: "Unterdambach ist eine Ortschaft in der Stadtgemeinde Neulengbach im Niederösterreich. "

Ich dachte es herrscht Konsens darüber dass addr=city immer die politische Gemeinde einer Adresse ist? Oder gibs wo gegenteilige Anweisungen?

Siehe hier oder in dem zuvor zitierten Mailinglist-Beitrag. Es stand auch ursprünglich Unterdambach dort, da das auch die lokal gebräuchliche Adresse ist.

Aha, das ist dann wohl eine Eigenheit in diesem Bundesland. In Oberösterreich kenne ich so ein Adressschema aber nicht, wo eine Ortschaft bei der Adressierung hierachisch über der politischen Gemeinden steht. Natürlich gibts auch hier “am Land” viele Ortschaften die weit vom Gemeindehauptort (sofern es so einen überhaupt gibt) sind. Trotzdem ist eine Adressierung “Postleitzahl pol.Gemeinde” übliche. Und die Ortschaft befindet sich dann im Feld “addr:place”.

Aber egal, das wurde ja scheinbar eh in den genannte Quellen schon alles diskutiert. Ich denke mir aber dass es zu Widersprüchen kommen wird wenn man auf amtliche Quellen zurückgreift wo dies nach einem einheitlichen Schema addressiert ist, z.b. das BEV-Adressregister (was wohl auch als Quelle dieser Massenimporte dient). Da ist die Frage ob denn “addr:city=Neulengbach” entgegen der Praxis z.b. hier in OÖ ganz falsch wäre?

Ein komisches Beispiel das mir einfällt: Wenn ich mit einem Navi dorthin route wollte, würde ich zuerst “Neulengbach” zur Suche eingeben - und nicht (nur) Unterdambach was quasi dann schon den Status einer untergeordneten Ortschaft/Straße hätte.

Das ist aber falsch, zumindest wenn es auch eine Straße gibt. addr:place ersetzt den Straßennamen, wenn sich die Adresse auf einen Ort statt einer Straße bezieht. Um neben der Gemeinde noch die Ortschaft anzugeben, kann man addr:suburb (oder addr:hamlet) verwenden
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:addr:place

In OÖ arbeite ich seit Jahren an der Häuser und Adressabdeckung (begonnen im obersten Zipfel von RO bis runter ins Koppental - Ein Massenimport auf längere Zeit wobei ich immer Gemeinde für Gemeinde mit bedacht auf visuelle Details und Hilfsmittel (Adressimport, basemap-Kartenlayer) abarbeite. Soweit meine Arbeitsweise.

Wenn man dann sieht, dass zB in Schwarzenberg in OÖ sämtliche Adressdetails von den Häusern gekillt werden und durch Adressnodes irgendwo am Haus oder sogar an Orten wo kein Haus (mehr) ersetzt werden ist das schon zermürbend.

Als 2. Beispiel, wo ich bei einem Kontakt mit Luzandro drauf gestoßen bin wäre https://www.openstreetmap.org/node/6504927945#map=19/48.18495/14.17779. Einfach Nodes hinschmeißen, upload und weg. Den Rest soll wer anderer korrigieren - das kanns nicht sein. Da hätten wir die BEV-Datenbank in einem aufwischen von Haus aus importieren können.

Man merkt, dass es beim genannten Nutzer schnell-schnell gehen muss und ihm vielleicht falsche Details die im Zuge der Überarbeitung auffallen müssten vollkommen egal sind.

Wozu die viele Arbeit machen fragt ich mich. Meiner Meinung nach geht das schon ins Destruktive… :frowning:

Ich verstehe schon, dass die Praxis bei euch wohl eine andere ist. Ich wäre aber vorsichtig mit solchen Pauschalaussagen für ganz Österreich. Nochmals, ich spreche nur von OÖ, zumindest den mir bisher unter gekommenen: Hier gibt es in den politischen Gemeinden bei der Addressierung entweder eine Straßenbezeichnung (zb. Rosenstraße 12) oder eine Ortschaftsbezeichnung (Pollham 14). Es ist für die Adressierung nicht relevant in welcher Ortschaft sich eine Straße befindet. Es zählt nur die übergeordnete POLITISCHE Gemeinde. Oft stimmen nämlich Ortschaften auch mit KATASTRALgemeinden überein - dieses sind aber wiegesagt nicht relevant. Also falls sich obige Rosenstraße in der Ortschaft/Katastralgemeinde “Dirnberg” der politischen Gemeinde Kremsmünster befinden würde, wird addressiert: Rosenstraße 12, 4550 Kremsmünster. “Dirnberg” entfällt in dem Fall.

Aber egal, das ist hier ja eher offtopic, es geht ja um die (fehlerhaften?) Importe in OÖ.

Nur zur Klarstellung: ich wollte nur sagen, dass die gleichzeitige Verwendung von addr:place und addr:street falsch ist (entspr. gibt JOSM glaube ich auch eine Warnung aus)

+1

Nach einem ersten Blick auf den Import, bin ich aufgrund der Qualität (doppelte Adressen bei schon sehr gut gemappten Gemeinden, neue Adresse-Nodes irgendwo im nirgendwo, Adressen für Gebäude die es seit Jahren/Jahrzehnten nicht mehr gibt, …) und des nicht diskutierten Imports (und auch da sonst anscheinend nichts hilft) inzwischen für einen Revert der Änderungssätze “Fehlende oder neue Adressen …”.

Ich sags eh immer wieder, aber hier sind die Leut irgendwie viel zu zaghaft. Standardvorgehen, Changesetkommentare hinterlassen und wenn das nicht fruchtet eben wieder der DWG melden. Hilft ja eh nix. Er ist eh, habe ich bemerkt, inzwischen auch der DWG vermehrt aufgefallen mit, öh, kontroversen aussagen.

Weil er ja unter anderem selbst andere Benutzer ziemlich aggresiv anfährt, anstatt einfach den normalen Weg zu gehen, während er z. B. meine Kommentare einfach schlichtweg ignoriert, weil er der Meinung ist, keine Ahnung was. Verschwörungstheorie Deluxe. Alle, die etwas gegen seine mieserable Methode haben, sind von irgendwelchen Firmen, oder so.

Ich habe bemerkt, dass er auch in Salzburg wieder sein Unwesen treibt und wohl Nodes ohne Werte einfach löscht und auch Doppelte Adressen aufräumt. Aber wie man ihn so kennt, macht er das wohl mit Holzhammer, mit einem veralteten JOSM damit ja die Fehler-Meldungs-Tools nicht anschlagen, mit nur teilweise importieren Daten (“Weil der Datensatz sonst nicht geladen werden kann, deswegen vorsortiert!”) und eben ungeschaut. Und, wenn man nachfragt, unterstelle ich jetzt einfach mal frech, verweist er einfach auf seinen eigenen Blog oder so.

Das mit den doppelten Adressen hatte er halt immer schon und ist einfach auch nicht willens (oder fähig?) da etwas daran zu ändern. Ziemlich stur.

Ich habe mir grade auf https://simon04.dev.openstreetmap.org/whodidit/ angeschaut ob sich auch in meiner Region was getan hat. Hui - da geht die Post ab :smiley: lauter grüne und gelbe Kasterl.
Dann habe ich in meiner Heimatgemeinde ein ganz genaues Auge drauf geworfen, denn interessanterweise sind auch hier ein paar Addressen hinzugefügt worden - also Duplikate, obwohl ich die alle schon handverlesen in der Vergangeheit eingetragen habe. Fairerweise muss ich sagen, dass diese alle vor ein paar Stunden wieder von ihm entfernt wurden, also aufgeräumt.
Mal schauen was sich da noch tut.
Grundsätzlich muss ich aber auch sagen, lieber ein paar Duplikate zuviel in einem Ort als viele fehlende Adressen. Was sich aber in OÖ in den letzten Jahren - vor allem auch durch Leute wie gerhard81 :wink: - eh deutlich gebessert hat.

Hallo,

aus meiner Sicht ist ein einzelner Eintrag eines lokalen Users - auch in “Anfaengerqualitaet” - genau so viel Wert wie 100 Eintraege eines “Couchmappers” (ich mache selbst auch viele Couch-Edits). Sollte man mit Imports oder “Couchedits” auch nur einem lokalen User den Spass nehmen oder diesen einschuechtern, sind entsprechende Massnahmen zur Verhinderung zu ergreifen.

Der Absatz war jetzt zwar recht extrem formuliert, aber ich meine es eigentlich so.

Sollte sich jemand durch die Edits gestoert fuehlen, unterstuetze ich die Einwaende und spreche mich fuer einen Revert des entsprechenden Changesets aus.

Ich werde beim naechsten OSM Stammtisch in Leoben noch einmal seine Adressbearbeitungen zur Diskussion bringen. Es wurden in Leoben von addr*org die Katastralgemeinden als “addr:suburb” auf jeder einzelnen Adressnode eingetragen. Ich stoere mich nicht daran, finde es aber auch nicht nuetzlich. Ich trage bei neuen Adressen die Katastralgemeinden nicht ein.

Lg, Gppes

Hallo Gppes,
ich werde die Steiermark von meinen Ergänzungen vorerst ausnehmen, und warte das Ergebnis Eurer Leoben Beratungen ab. Ihr seid eine starke Community, und benötigt meine Unterstützung daher sicher nicht. Die von mir im Westen mühevoll erarbeitete Vorgangsweise habe ich in meinem Blog genau beschrieben, mit Euren Fertigkeiten -sofern Ihr das wirklich wollt- ist ein Basis AT Adressbestand- Stichtag “at_bev:addr_date”=“2019-04-01” daher auch in der Steiermark möglich. Unsere Arbeit ist selbst nach Erzielung eines solchen Meilensteines garantiert zu Ende. Ein homogener Aktualitätsgrad über ganz Österreich ist daher sicher keine Spaß bremse, denn die nächste BEV Veröffentlichung von neuen Adressen folgt bestimmt. Lg

Das “O” in “OÖ” kann man wohl streichen

Hier ein Eindruck der Import-Qualität am Bsp. Bezirk Baden, den ich revertiert habe:
https://photos.google.com/share/AF1QipO6fnvpbhSiLNYeoxtM4vbUE9iLZEK3VV-fQBW_6CzoKwGfagcrUw82WVcO-bYRrg?key=TEhqTXJxNGlSelZfdE5IeXhPeW5WUzRVTHFKSDlB

Lieber Kollege, vielleicht bewertest Du die Qualität am Beispiel einer bereits finalisierten Region. Baden war gerade von mir in Arbeit, ich konnte gestern meine dortige Arbeit aufgrund eines unerwarteten Overpass Overload nicht finalisieren, heute sind nun die Daten aufgrund deines Reverts weg. Beeindruckend für mich in Baden ist, die dort riesige Adresslücke. Durch deine Aktion verhinderst du dass dass wir diese schließen. Ich hätte mir wenigstens einen Changeset Kommentar erwartet, so hätte ich die Chance gehabt mein gestriges technisches Problem zu erklären. Grüße