Hallo,
in Stadträumen wie Berlin werden immer mehr Haltestellenkaps für Straßenbahnen und Busse eingerichtet. Diese sind i.d.R. so lang wie das jeweils dort haltende Standardverkehrsmittel, also bei Bussen vielleicht 15-20 Meter, bei Straßenbahnen ca. 40 Meter (Längen geschätzt, ohne Gewähr).
Sollen Haltestellenkaps eingetragen werden? Und wenn ja: wie? Mit Hilfe von tags an der ‘platform’?
Ich konnte nichts dazu im wiki/Forum finden. (Gibt es eigentlich Kaphaltestellen auch über Deutschland hinaus?)
Wie sollen Radwege eingetragen werden, die über die Haltestellenkaps geführt werden? Davor und danach sind sie meist cw=lane. Beispielfoto
Die Straße aufwendig aufsplitten und jeweils als cw=track eintragen? Der user ‘kartonage’ hat zudem zurecht darauf hingewiesen, dass die Kaps “sehr oft versetzt [bestehen], sodass man die Straßen dafür mehr oder weniger stark zerstückeln müsste.” Sofern sie nicht baulich getrennt ist, also für “eine” Haltestelle mit zwei Fahrtrichtungen also ungünstigsten Falls in fünf ways.
Am einfachsten ist es, die Haltestelle nur als Node zu erfassen. Wenn die Haltestelle sich deutlich vom Gehweg absetzt (z.B. wie auf dem Beispielbild im Wikipedia Atrikel ist die Haltestelle um eine Parkbuchtlänge nach vorne versetzt), kann man aber diese Position auch als Way oder Area eintragen.
Wenn die Radwege sonst auf der Straße geführt werden und nur im bereich der Haltestelle auf dem Gehweg, muss die Straße aufgesplittet werden, um die Situation wirklich genau zu erfassen. Liegt mMn im Ermessenspielraum, aber ne andere Möglichkeit dafür gibt es mWn nicht.
Das gezeigte Foto aus Berlin ist ein Bahnsteig, über den ein Radweg führt.
Man kann darüber streiten, ob man den Bahnsteig im gezeigten Beispiel bis zur Kante vorzieht, oder nur auf der straßenabgewandten Seite des Radwegs mappt. Auf dem Radweg solle man nicht warten, kann man argumentieren. Andererseits tragen wir auch Zwischenbahnsteige auf Vollbahnhöfen (nur Altbestand im meist ländlichen Raum, z.B. Durmersheim, Königsborn) ein, auf denen man auch nicht warten kann und deren Zugänge erst bei Ankunft des Zuges geöffnet werden, weil sie das anderen Streckengleis höhengleich kreuzen.