Schilder des Tagginggrauens

motor_vehicle=destination;delivery kann man auch taggen, sollte sich dann aber nicht wundern wenn es nicht ausgewertet wird von den OSM Navis.

Somit sind Anlieferer auch Anlieger gemäß STVO.

Mit dem Schild wollen sie ja nicht allen Anliegern die Zufahrt erlauben, sondern nur manchen.

Mit der Auswertung der Tags haben bei der Beschilderung alle Probleme…

Nachtrag:

Die Überlegung mit dem destination war, dass alle in der Liste genannten Gruppen zu den Anliegern gehören. Wenn man destination nimmt, dann ist das eine sinnvolle Beschreibung und der Router funktioniert auch. Dass nicht alle Anlieger gemeint sind, steht in der Beschschreibung?

highway=service
bicycle=designated
foot=designated
motor_vehicle=destination

eventuell zusätzlich mit description.

Solche Dinger habe ich auch schon gesehen:
http://www.maroufi.net/OSM-Fotos/access1.jpg
mit dieser Diskussion:
https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=20860

Grundsätzlich ist es einfach so, das man manche Dinge eben nicht in OSM wirklich exakt abbilden kann. Eine Annäherung ist dann immer noch besser als gar keine Information.

Schöne Grüße
unixasket

Mal ganz ehrlich: Welcher Router soll eine description auswerten? Und Welcher Benutzer einer Onlinekarte steht vor dem Schild und schaut online nacht, was dort steht? Ich finde motor_vehicle=destination, weil es dem nahe kommt, was dort die Situation ist. Die description ist dann nur dafür da, dass niemand nachher sagen kann, in OSM hätte das nicht korrekt gestanden :wink:

Für mich ist es in erster Linie eine Merkhilfe, dass das eine von den Straßen / Gassen ist, an denen die seltsamen Schilder stehen. Es gibt dazwischen ja auch regulär beschilderte Straßen oder Straßenabschnitte.

Beim zweiten Bild hängt auf der linken Seite der Straße an der Stelle ein “VBB Ende”. Wirklich.

Mein Lieblingsschild: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Verkehrsregelung_Falkenstein.jpg

description=* ist aber tatsächlich als Beschreibung gedacht für den Kartennutzer. Mein Kommentar von gestern war somit eher ironisch gemeint.

note=* ist eher eine Merkhilfe für den Kartenbearbeiter

fixme=* ein Hinweis auf konkreten Bearbeitungsbedarf

Spart mir das Nachschlagen von fixme :), werde ich demnächst brauchen. Ich werde ein Gebäude kartieren, von dem es noch kein aktuelles Luftbild gibt. Aber die Baustelle ist gut zu erkennen und wenn ich es mir tatsächlich angeschaut habe, sollte es ein ordentliches Ergebnis geben.

Ich hatte dich schon richtig verstanden. Ich möchte, dass die description für alle lesbar ist. Weiß man ja nicht, wer sie dann genau nutzen will.

obwohl das schon ein bisschen ein älterer Thread ist, destination ist das definitiv nicht, das würde mehr erlauben als erlaubt ist, von daher kritisch. Einigkeit besteht soweit ich sehe, dass ein delivery dabei ist, außerdem ein taxi=yes. Die Besitzer privater Stellplätze würde ich als “private” sehen (könnte man auch unterschlagen, das sind so wenige und die wissen es auch und brauchen keine Karte).
Ich würde zu highway=pedestrian mit foot und bicycle=designated oder path tendieren.

Seit ich diesen Thread und die Fotos dazu gepostet habe, hat die Stadtverwaltung offensichtlich nachgedacht und ist, mindestens an einer Stelle, zu folgendem Ergebnis gekommen

Ich mappe dann mal Häuser…

Hm… Verkehrsberuhigter Bereich mit Zusatzschild. Heißt das jetzt, dass Lieferverkehr, Handwerker usw. nicht Schrittgeschwindigkeit fahren müssen, den Fußgängerverkehr gefährden und behindern dürfen und außerhalb der dafür gekennzeichneten Flächen parken dürfen? :slight_smile: (https://www.dvr.de/verkehrsrecht/stvo/anlage3.html#a4)

Strenggenommenm ja. “x frei” heißt “für x gelten die Beschränkungen bzw. Verbote nicht”.

Andererseits darf man an Zusatzschilder nicht mit Logik rangehen. Ein Tempolimit mit Zusatzschild “bei Nässe” gilt nur bei Nässe, ein Tempolimit mit Zusatzschild “Glätte” gilt immer, auch im Hochsommer, hier ist die Glätte nur informationshalber dabei.

–ks

Die genannten Gruppen sind aber auch von den Vorteilen ausgeschlossen, die das Zeichen für sie hätte. Z.B. dürfen zu Fuß gehende Ärzte im Dienst nicht die ganze Straßenbreite nutzen und Handwerker dürfen nicht überall Kinderspiele spielen.

Was haben die dort denn für Diletanten in der Stadtverwaltung sitzen?

Gibt’s da nicht Rechtsprechung, dass, wenn Verkehrszeichen offensichtlich widersprüchlich oder unverständlich sind, sie in Gänze nicht beachtet werden müssen?

Da ist kein Widerspruch in dem Schild, es scheint nur wenig Sinn zu machen. Ich würde es auch so sehen: verkehrsberuhigter Bereich, mit Ausnahmen gem. Zusatzschild (XY frei).
Evtl könnte man auch interpretieren dass das Zusatzschild hätte durchgestrichen werden müssen. Für alle die nicht unter die Ausnahmen fallen ist es sowieso egal, für die ist es ein verkehrsberuhigter Bereich und fertig.

https://www.gesetze-im-internet.de/vwvfg/__44.html

Ich bezweifle aber, dass diese Beschilderung nichtig ist. Rechtswidrig ist sie aber vermutlich. Bei der Behörde beschweren und ggfs. beantragen, dass das gefixt wird.

Ach komm, Schilder mit Draht festtüddeln können sie!

Da stehen auch noch mindestens 7 Poller, die man mappen könnte. SCNR.

Ich seh diese “Regelung” als höchst gefährlich an. Ich lass meine Kinder im Vertrauen auf den verkehrsberuhigten Bereich freier rumlaufen als auf einer normalen Straße (“Wer ein Fahrzeug führt, darf den Fußgängerverkehr weder gefährden noch behindern; wenn nötig, muss gewartet werden.”, “Kinderspiele sind überall erlaubt.”), aber dann sollen sich all die genannten Verkehrsteilnehmer nicht dran halten müssen?

Oder was soll “frei” eigentlich heißen? Bei Fußweg + KFZ oder Rad frei z. B. ist es klar: KFZ/Rad müssen im Zweifel auch Schrittgeschwindigkeit fahren und Fußgängern immer Vortritt lassen. Wenn man es so auch hier interpretieren würde, wäre es überhaupt keine Befreiung von irgendwas (abgesehen vom Parkgebot vielleicht).