Da es für LGB o.k.ist, wenn jemand Namen aus der DTK in irgendeine Karte inträgt, ist es logischerweise auch o.k., wenn jemand den Namen, den ich in der DTK gelesen und in OSM eingetragen habe, in OSM liest und in eine dritte Karte einträgt.
Es gibt natürlich auch Wechselwirkungen zwischen Karteneinträgen und Sprachgebrauch. Die Leute lernen geografische Namen nicht nur von ihrer Oma. Namenseinträge in Karten, auch amtlichen Karten können verständnisorientiert sein oder traditionsorientert. Sie können bei der amtlichen Recherche von Leuten erfragt worden sein, die ihre Gegend genau kannten, oder von Leuten, die keine Ahnung haben. In der Nähe meines Geburtsortes gibt es einen Bach namens Jölle. Den Namen habe ich 1963/1964 in der Schule gelernt, aber erst ab 1980 tauchte er in amtlichen Karten auf. Vorher stand da “Mühlbach”.