Kleine Fragen 2019

Es war ja nicht gefragt, was auf der Straße gilt, sondern was auf dem Radweg gilt. Da haben wir unsere Antwort.

Danke, noch ein schönes Zitat von derselben Website. Wird ja immer lustiger! :wink: Könnten wir in Deutschland nicht einmal irgendetwas einfach regeln? Denn jetzt frage ich mich als dummer Mensch: Was gilt dann, wenn ein Radweg de facto innerhalb einer 30er-Zone verläuft, wie im Beispiel? Ob es das nun geben darf oder nicht, hier gibt es das anscheinend … :roll_eyes:

???

Jedes Fahrrad kann schneller fahren als 25 Km/h, beim Pedelec wird ab dieser Geschwindigkeit nur die Unterstützung abgeschaltet.
Wenn die Unterstützung dagegen erst später abgeschaltet wird (z.B. S-Pedelec), gilt es nicht mehr als Fahrrad (Kennzeichenpflicht etc.).

Nächste Frage:
Wie trage ich Geschäfte ein, die nicht nur ein Kriterium erfüllen (aber auch nicht wie eine Mall aus einzelnen Geschäften bestehen)?

Beispiel:

shop=car;car_repair;motorcycle

Geht das, oder dringt dann nur das Autohaus durch?
Drei getrennte Betriebe sind das ja nicht.

nö, die erste Variante dürfte die weitaus üblichste sein, nämlich “land- und forstwirtschaftlicher Verkehr frei”.

maxweight:forestry gibt es überhaupt nicht, weil “forestry” keine Fahrzeugklasse ist.

maxweight:agricultural könnte es geben, in Deutschland aber nur über Zusatzzeichen (z.B. “landwirtschaftliche Zugmaschinen frei” oder so).

Ich habe ein “Gebäude” welches eigentlich nur ein Dach ist, also building=roof.
Was mache ich aber, wenn es gleichzeitig zu einer Schule gehört? also building=school

building=school sind Schulgebäude (mit Klassenzimmern etc.) aber nicht Gebäude einer Schule.
Die Zugehörigkeit zur Schule ergibt sich durch die Lage innerhalb einer Fläche mit amenity=school

building=school heißt nicht, dass das Gebäude zu einer Schule gehört, sondern, dass es nach einem Schulgebäude aussieht bzw. offenkundig als solches gebaut wurde. Der Wert von building=* beschreibt die Art des Gebäudes. Die Nutzung wird durch amenity=* ausgedrückt.

Ein Bordell in einem umgenutzten Kirchengebäude ist building=church + amenity=brothel.

Das gesamte Schulgelände sollte amenity=school sein, jedes building=roof innerhalb des Schul-Polygons ist dadurch schon dazugehörig gekennzeichnet.

–ks

@mueschel: Zwei Doofe, ein Gedanke :slight_smile:

In Mannheim gibt es viele gemeinsame Geh- und Radwege innerhalb Tempo-30-Zonen, aber nicht straßenbegleitend.

Auf abschüssigen Straßen und Wegen (Brücken, Berge, …) kann man mit den Fahrrad auch leicht über 50 km/h erreichen. Die Geschwindigkeitsbegrenzungszeichen, auch für Zonen, gelten für alle Fahrzeuge. Nur die gelben Ortstafeln beschränken die Höchstgeschwindigkeit nur für Kraftfahrzeuge.

Bernhard

Danke, leuchtet mir ein :slight_smile:

Nächste kleine Frage: Wie tagge ich eine Heiligenfigur?

In der Region gibts einige historic:wayside_cross, aber das sind tatsächlich Kreuze.
Vor ein paar Jahren wurde in der Nähe ein neues Kreuz aufgestellt und geweiht.
Ich habe es mit historic:wayside_cross (und ~Errichtungsjahr) eingetragen.
Es ist zwar nicht so ganz historisch, aber das sind viele der anderen Kreuze auch nicht.
“wayside” macht aus dem an sich bedeutsameren historic (als Ziel von Busreisen) nach meinem Empfinden etwas, das man am Wegrand mitnimmt und das daher eine Nummer kleiner ausfallen darf.

Jetzt habe ich eine Heiligenfigur, 1 m die von drei Bäumen und einem schmiedeeisernen Gatter umgeben ist, gefunden.
Es ist zwar kein Bildstock, aber irgendwie geht es in die Richtung. Ist dann historic:wayside_shrine passend?
artwork_type passt jedenfalls nicht, und memorial ebensowenig.

die expliziten Beschränkungen gelten für alle Fahrzeuge, ein Tacho ist dagegen nicht erforderlich um mit dem Fahrrad den Anforderungen zu genügen, genausowenig gibt es Nummernschilder für Fahrräder. Auch sind signifikant mehr als 50 km/h auf den wenigsten Fahrrädern angenehm. Es ist daher alles in der Praxis nicht relevant.

Da habe ich doch wieder was dazugelernt. In Bayern gibt es das ein oder andere Ortsschild, an dem man als Radler bergab leicht mal mit 60 km/h ankommt. Ich habe da natürlich immer brav auf 50 abgebremst und damit unnötig Feinstaub produziert :wink:

wenn man Dich da blitzt und sofort rauswinkt haben die dich trotzdem dran. Nicht mit § 3 Abs. 3 Nr 1. StVO sondern mit Absatz 1:

Bei Tempo 60 dürften nur noch die wenigsten ihr Fahrrad in jeder Situation sicher beherrschen. Und selbst Profis die ihr Rad beherrschen erreichen bei diesem Tempo auch unter optimalen Bedingungen nur die halbe Verzögerung und haben damit einen deutlich längeren Bremsweg.
Ich wünsche unfallfreie Fährt.

solange Du keinen Unfall baust dürfte es nicht so einfach sein Dir nachzuweisen dass Du das Fahrrad nicht mehr vollständig beherrscht hast. Diesen Versuch wird wohl kaum jemand unternehmen, ohne Anlass.

In Dortmund habe ich eine unterirdische Fußgängerzone, die trotz layer und level = -1 und tunnel=yes über das Gebäude gerendert wird, das oberhalb des Tunnels liegt. Habe dem Gebäude sogar layer=1 gegeben - bleibt trotzdem so.
Ist das ein Problem mit dem Renderer? Oder ist irgendetwas falsch getaggt?

https://www.openstreetmap.org/note/1710379#map=19/51.51775/7.46107&layers=N
https://www.openstreetmap.org/way/230009620
https://www.openstreetmap.org/way/29052451

layer wird nicht an allen Objekten vom Renderer ausgewertet – ohne dass das direkt ein Fehler wäre. Eine straßenorientierte Karte wird Straßen im Rendering den Vorzug geben, damit deren Verlauf auch an verdecken Stellen gut erkennbar ist. Der osm-carto-Stil ist so ein straßenorientiertes Rendering. Wenn sich highway und building schneiden, bekommt der highway den Vorzug, selbst wenn er laut layer darunter liegt. Das kann jeder Renderer handhaben, wie er es sinnvoll findet.

–ks

Hier kann man auch diskutieren, ob unterirdische Fußgängerzonen nicht als “indoor” und damit “Korridor” zu sehen sind.

zumindest habe ich die blauen Schilder “Fußgängerzone” unterirdisch noch nicht gesehen.

Hallo zusammen, ich bin gerade im Urlaub auf La Palma und wollte hier ein paar Kleinigkeiten hinzufügen. Eine Frage zum guten Ton:

Die Insel besteht aus relativ viel Wald in den höheren Lagen, das ganze ist leider ein Mulitpolygon über den ganzen Krater: https://www.openstreetmap.org/relation/1428003

Das war bestimmt mal gut, als man da mit dem Kartieren angefangen hat (dieser Satz ist ohne Ironie) aber für mehr Detailtiefe wird das immer kritisch. Für eine Schneise, die wir gestern entlang sind, musste ich das MP in zwei Outer-Linien-Folgen teilen, das ist ziemlich bearbeitungsintensiv. Auch erstrecken sich einige Bereiche wie kleine Arme bis weit hinunter ins Tal, das lässt sich so schwer erweitern.

Frage dazu: Kann ich ohne mir da viele Feinde zu machen dieses Mega-MP einfach in kleinere Stücke teilen, wie sich das auch in der Realität darstellt? Ich sehe jetzt in den Tags dazu keine Info wie “name”, nur mit dem “CLC:ID” bin ich mir nicht sicher.

Ich frage übrigens hier, weil ein erheblicher Teil der Edits von deutschen OSM-Leuten gemacht wurde, hab schon etwas gestalked :wink: