Ich hatte mir schon was dabei gedacht, ein extra-tag einzuführen, um Gemeinden von Städten sowie Kreise von kreisfreien Städten voneinander unterscheiden zu können. Das gibt admin_level nämlich nicht her.
Ich hatte zuerst place=town genommen. Aber dummerweise wird ein solches Polygon in Garmin-Stilen als Siedlungsfläche wie residential gerendert, und das ist dann total falsch. Deshalb hatte ich das dann kurzfristig auf de:place geändert.
In NRW war ich damit flächendeckend durch, bevor man auf die Idee kam, mir wg. Massenedit ans Bein zu pinkeln.
Im Grunde ist es mir egal, ws ihr mit den Daten macht. Ich habe inzwischen meine eigenen Datenbanken, und nutze OSM nur noch als Kartenhintergrund.
ja, das taggen zu wollen finde ich auch sinnvoll, nur würde ich dafür nicht die etablierten place-Werte verwenden mit einem neuen Schlüssel, sondern Werte die selbsterklärend und eindeutig sind, so was wie „kreisfreie Stadt“ oder „Landkreis“, anstatt „county“ (was Grafschaft bedeutet)
Würde etwa so ein Punkt (Beispiel*) mit Rolle ‘label’ und somit verknüpft mit der Outer-Grenzlinie (Beispiel**) bereits hilfreich sein? Oder fehlen dann immer noch weitere Info’s?
gegen admin_title habe ich nichts, de:admin_title halte ich für Quatsch, weil es ja nur einen admin_title pro admin unit geben wird, ausser in mehrsprachigen Gebieten, da wäre der tag aber admin_title:de (wie bei name etc). Ggf könnte es auch einen admin_title=de:Katastralgemeinde geben, wo man im Wert sozusagen noch einen Hinweis auf die Sprache gibt, weil es nicht Englisch wie üblich ist, aber auch kein echtes Freitextfeld wie name
Ok, wann admin_title=Stadt und wann admin_title=Gemeinde?
EDIT: Bin bei mir (Kreis COE) mal angefangen und entscheide nach Bauchgefühl. Zb. Nordkirchen ist keine Stadt sondern ein Zusammenschluss aus 3 Dörfern, also Gemeinde.
Bei mir im Landkreis wurde und wird name:prefix=Stadt verwendet - und nicht nur dort, sondern lt, taginfo in über 1600 DE-Grenzrelationen.
Daher würde ich nahelegen, zunächst abzusprechen und zu dokumentieren was Ziel der Sache ist, statt mal wieder - wie bei de:place - privat loszulegen.
Ich fasse mal zusammen wo überall eine “Einordnende Zusatzinformation zu Grenzrelationen” auftaucht:
de:place=*
border_type=*
name:prefix=* - lt. taginfo: “Stadt” in über 1600 (DE-)Grenzrelationen, “Ortsteil” in über 1000 (DE-)Grenzrelationen …
admin_title=*
[weitere ?]
die Frage ob Stadt oder nicht kann man anhand des Namens in Deutschland doch klar beantworten, oder wird davon auch abgewichen?
Mal ne Stichprobe:
Stadt Schnackenburg, 562 Ew, seit 3 Jahren village davor town.
Schade, dass im Laufe der Zeit so hilfreiche tags wie openGeoDB:type Stadt, ersatzlos gelöscht wurden, auch wenn man village für den place sicherlich verteidigen kann, Stadtrecht ist in jedem Fall eine interessante Information.
Ich würde mich ja eher auf den Standpunkt stellen dass der Titel an sich schon signifikant ist, und dementsprechend alle Städte town (oder city) und der Rest village (oder weniger)*, aber wenn man das nicht machen will, dann wäre ein zusätzlicher tag für “Stadt” (oder was sonst) hilfreich. Wie ist da so das Panorama?
Update:
weil das sozusagen schon gesamtgesellschaftlich/strukturell/kulturell/wirtschaftlich etc. ausgelotet ist, wenn ein Ort Stadt sein soll, dann ist er es, und wenn er es trotz einer gewissen Größe nicht ist, dann wahrscheinlich weil es “wichtigere” Orte in der Nähe gibt. Eine Stadt impliziert ja immer auch, dass sie ein Zentrum für die Umgebung ist.
Dem würde ich zustimmen, also dass das nicht so optimal ist, wenn diese beiden Objekte unterschiedliche Namen haben. Wie könnte man es heilen? Woher kommen diese Namen überhaupt her?
Etwa vom Impressium der Landkreis/kreisfreie-Stadt-Netzseite? Falls das die ist, dort steht in dem Fall “Stadt Frankfurt am Main”.
Also den Namen von beiden (Relation & ‘label’-Punkt) darauf synchronisieren?
Aus dem place-node Hettingen kann ich gegenwärtig NICHT ermitteln, dass es sich um einen Stadtteil handelt.
Die Stadt Buchen ist hier: https://www.openstreetmap.org/relation/403730
getaggt mit:
name:prefix=Stadt
note=Stadt Buchen (Auch so eine Idee - immerhin ohne Privattags)
@AB-inf-x-chg-AB: “… Wie könnte man es heilen? Woher kommen diese Namen überhaupt her?”
Kannst ja mal recherchieren, meine Vermutung: Direkt aus dem Community-Chaos - wenn nichts dokumentiert ist, macht halt jeder was er für richtig hält, bzw. “irgendwo” mal gesehen hat.
name:prefix finde ich eigentlich zu wenig, es geht ja darum, dass der Ort Stadtrechte hat, nicht nur um einen beliebigen Zusatz zum Namen. Ähnlich wäre da vielleicht auch so was wie “Luftkurort”.
“note” finde ich absolut provisorisch und temporär, jeder strukturierte tag ist mir lieber als ein “note”, weil es den Diskurs (im Gegensatz zum “note”) weiterbringt. Man kann natürlich alles in “note” tags schreiben, aber wenn man das macht wird man nie andere tags haben…
Das note und description immer nur “Zugaben” sind sollte klar sein.
Allerdings lässt sich mit dem name:prefix-Tagging schon einiger erreichen, siehe diese Auswertung eines Landkreises (kann auch mit anderen gemacht werden): http://overpass-turbo.eu/s/GvW (2 MB)
Insofern sollte jeder, der etwas Neues etablieren möchte, das Bestehende zumindest mal zur Kenntnis nehmen und im Idealfall auch überlegen, wie damit denn zukünftig umzugehen sei.
Ich finde ja, dass name:prefix ein Zusatz zu name darstellt, nicht um darzustellen, ob es sich um ein Dorf oder eine Stadt oder sonstwas handelt, sondern um Prefixe aufzunehmen, die ansonsten nur wenig Verwendung finden, wie z.B. “Universitätsstadt” Konstanz oder “Kreisstadt” Konstanz (offenbar auf manchen Ortsschildern zu sehen).
+1 - Schuster bleib bei Deinen Leisten, der Key ist rein dem Namen zugeordnet.
Man kann zwar aus einem Bestandteil “Stadt” ableiten, dass dieser Ort Stadtrechte haben müsste.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob auch jede Stadt wirklich immer “Stadt” in irgendeinem Namensteil führt.
Jetzt Eigenschaften auf Zwang in den Schlüssel zu stecken und damit diesen Schlüssel ebenso zwanghaft z. B. bei “Gemeinde” zu setzen (siehe Post #20) führt völlig am Ziel vorbei.
Als Poster von #20 möchte ich klarstellen, dass ich weder “zwanghaft” noch überhaupt jemals name:prefix=Gemeide gesetzt habe,
ich habe lediglich eine Frage in den Raum gestellt.
Meine Auswertung “Gemeinde/Sonstiges/Stadt” z.B. hier eines gesamten Regierungsbezirks mit 6 Landkreisen: http://overpass-turbo.eu/s/GwR (9 MB)
basiert auf der Annahme von “Gemeinde” als quasi default-Wert (steht auch einführend im Script).
An alle Neuerer: interessant wäre ja mal zu erfahren, was ihr denn überhaupt als value codieren wollt,
Ganz Konkret z.B. im Fall der “Universitäts- und Sonderderstatus- und Kreis-Stadt” Gießen https://de.wikipedia.org/wiki/de:Gießen
?
Hier geht es immer noch ein bisschen durcheinander. place und boundary=administrative. Der Titel “place:de” suggeriert, dass es um place geht, aber im Tagging sind diese place:de-Werte dann immer an administrativen Grenzen angebracht.
Andererseits sind Städte und Großstädte ohne eigenes Stadtgebiet heutzutage dann eher suburbs, also Ortsteile. Beispiel was mir spontan in den Kopf kommt: Charlottenburg, einst als Stadt entstanden, und später zur unabhängigen Großstadt herangewachsen, ist es seit 99 Jahren Teil von Berlin: https://de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Charlottenburg
Unsicher war ich mit Kreis vs. Landkreis und de:place=hamlet habe ich mit admin_title=Weiler übersetzt (besser weglassen, da Weiler keine administrative Einheit ist)?