Suche Software zum anreihen vieler Fotos

Ich habe viele Scans von Karten und will die in einem großen Bild (>70.000Pixel²) zusammenfassen. Möglichst in Ebenen, Kann mir jemand eine geeignete kostenlose Software empfehlen?

Probiers mal damit: http://www.imagemagick.org/script/download.php

Der magische Befehl ist
magick montage -mode Concatenate

Hugin

evtl auch mit gdalbuildvrt, sofern die Scans Lageinformationen beinhalten geht es damit automatisch

Danke.
Aber ich verstehe nicht, wie ich bei einer Kommandozeilensoftware kontrollieren soll, wie die Bilder aneinander passen.

Es muß doch irgendeine Software geben, die alle benutzen, um Kartensegmente auszurichten etc. und anschließend ein großes Bild daraus zaubern oder Tilesets erzeugen. Ich finde weder eine brauchbare Anleitung noch sonst was.
Ich kenne Map Warper und da kann man mit Mosaics arbeiten. Das ist aber online bei vielen Dateien eher lästig und anschließend habe ich weder eine Grafik noch ein Teilset zum download.

Bei magick geht die Anordnung über die Reihenfolge der und die Einstellung
-tile nx bzw. -tile xm

Ordnet die Bilder in n Spalten bzw. m Reihen an.

Wenn die Inhalte allerdings überlappen, funzt das nicht.

Vor einiger Zeit hatte ich das Vergnügen etwa 50 erst kopierte und später gescannte Blätter einer Karte zu einer großen Karte zusammen fügen zu dürfen. Ich habe dies damals mit der Georeferenzierung von QGIS gelöst. Das war aufwendig, hatte aber den Vorteil die durch das Kopieren und Scannen hervorgerufenen Verzerrungen, zumindest etwas eliminieren zu können. Für die Entzerrung konnte ich auf ein Shape-File zurückgreifen, in welchem die Kanten der einzelnen Karten erfasst waren.

Hmm. Wenn das sowas ist wie: “Und jetzt das zweite Bild noch 3 Pixel nach links … eins höher … 0.4° im Uhzeigersinn drehen … ok, sieht gut aus”, dann ist das viel Arbeit und man kann es mit gimp machen. Gimp lernen ist aber auch schon viel Arbeit. (https://www.gimp.org) Das ist aber eine Bildverarbeitungssoftware, die mit Geo-Sachen nichts am Hut hat. Im Prinzip läuft das dann darauf hinaus, dass man jede Karte in eine Ebene legt. Dann ständig die Durchsichtigkeit der oberen verändert und so sieht, wo sie sich richtig überlagern. Da es getrennte Ebenen sind, kann man eine Ebene verlagern und wieder probieren. Man kann zwischendurch abspeichern und am nächsten Tag weiterarbeiten. Wenn es irgendwann fertig ist, kann man die Ebenen zusammenfassen und in irgendeinem Grafikformat exportieren.

Aber die Idee von Eisenspleiszer liefert wahrscheinlich die besseren Ergebnisse…

Bei 70000² Pixel wird Gimp vermutlich sagen: Bitte noch 100 GB Speicherriegel einstecken. :wink:

Soweit ich gehört hab, kommt Gimp damit klar. Aber das Tempo geht beim Auslagern von Tiles auf Platte bestimmt erheblich runter.

ich habe sowas auch schon in QGIS und einzelnem Referenzieren der Scans gemacht, was aber je nach Grundlage die man dafür hat und Anzahl der Scans viel Arbeit sein kann, und auch nicht unbedingt funktioniert (wenn man zu wenige Punkte findet).
Alternativ habe ich auch schon erst mit Gimp zusammengestückelt, was wenn man die Speichergrenze überschreitet unerträglich wird (und Gimp braucht mehr als nur den rechnerischen Bedarf pixel x bitTiefe, wegen undo und anderen Interna vermutlich, ggf. kann man das tunen). Es empfiehlt sich, so kleine Pakete zu machen dass es noch flüssig läuft, und die dann später in einem zweiten Schritt zusammenzufügen (sofern man Bearbeitungen machen will).

Eigentlich würde man ja gerne systematische Verzerrungen erkennen und beheben, zumindest aber die Kanten sollten zusammenpassen, und die Gesamtgröße und Form (rechtwinklig normalerweise), vielleicht wäre es aber theoretisch auch möglich, z.B. typische Papierverformungen die von der Faserrichtung abhängig sind, rauszurechnen. Mit QGis kann man zwar beliebige Verformungen geradebiegen, aber das erfordert viele und genaue Punkte, sonst werden gerade Linien z.B. krumm. So eine stitchsoftware die auf Scans optimiert ist und wo man entsprechende Punkte der Ränder zuweisen kann, würde mich auch interessieren, falls es das gibt.

Kann man nicht eine x-beliebige Software nehmen, die 360°-Fotos erstellt? Oder sind die von der Größe überfordert?

Erst jeweils alle Zeilen zusammensetzten dann anschließend die Zeilen zum Gesamtbild. Sind dann natürlich keine Ebenen.

Kommt drauf an, wie die Einzelteile vorliegen. Jede Stitching-Software benötigt reichlich Überlappung (in der Panoramafotografie lässt man allseitig 25 bis 40 Prozent der Bildbreite überlappen), um nahtlose Übergänge berechnen zu können. Wenn die Kacheln schon passgenau stoßen, geht das gar nicht.

–ks