Wir brauchen feste Regeln für die Verwendung von Multipolygonen!

Nein, nicht negativ, das hört sich zu negativ an.
Sagen wir mal so: die Darstellung einer Verkehrsfläche, die offensichtlich bis an die umgebenden Gebäudekanten reicht,
durch eine Linie die irgendwo zwischen den Gebäuden hindurchführt,
wobei beachtliche durch nichts definierte Hintergrund-Restflächen mitten im Ortskern entstehen, ist
suboptimal.

(Sollte dies der Angst geschuldet sein, Dinge in der Fußgängerzone, wie landuse=grass nicht mehr dargestellt zu bekommen:
dies ist durch vernünftige Stückelung der Fläche, sinnvollerweise an den Wechseln des Oberbelags, möglich - ganz ohne Multipolygone.
Die bisherigen highway=pedestrian-ways können als highway=servive über highway=pedestrian + area=yes führen.)

Nebenbei beziehen sich Angaben aus dem vor der Kirche im “Nichts” liegenden place-node (z.B. population, wikidata …)
https://www.openstreetmap.org/node/32463266
offensichtlich auf die Gesamtfläche der Marktgemeinde
https://www.openstreetmap.org/relation/85659
und sollten auch (nur) dieser Fläche zugeordnet sein.

Grüße in den Süden

Lasst uns ab jetzt alle Straßen als “Verkehrsflächen” darstellen, denn das trifft auf jede Straße zu und noch stärker auf z.B. Einmündungen.
Die Frage ist bloß, ob das wirklich der Sinn von OSM ist :wink:

Hallo JokerGermany, der feine Unterschied ist: für das mappen von Fußgängerzonen gibt es bereits seit Jahren ein anerkanntes Flachenmapping, das m.W. auch auf der Standardkarte gerendert wird. Für alle übrigen Arten von Wegen gibt es das (noch) nicht.

Vielleicht haben wir uns missverstanden? Ich habe nicht gesagt, dass auf jedem Bauernhof oder Wohngrundstück immer was freigelassen oder anders getaggt werden soll, im Gegenteil sehe ich das als Ausnahme, kann aber vorkommen (z.B. wenn ein anderer Gewerbebetrieb zusätzlich auf einem Bauernhof oder Wohngrundstück ist). Für die Fälle die Du hier beschreibst bin ich jedenfalls einverstanden, die sind nicht auszuklammern.

Fußgängerstraßen (Zonen mappen wir ja nicht) sind insofern etwas anders, als für Fußgänger kein Rechtshaltegebot gilt (das es sonst auf allen Straßen gibt). Wir sind da aber sowieso nicht besonders konsistent, denn sobald in einer Fußgängerzone eine Einbahnstraßenregelung gilt, kann man sie nicht mehr als pedestrian mit area=yes mappen.

Gibt es Fußgängerzonen mit Einbahnstraßen-Regelung für Fußgänger?

Fragende Grüße

Fußgängerzone <> Fußweg (der nur für Fußgänger ist!)
Das Einbahnstraßenschild gilt ja normalerweise nicht für Fußgänger.

Siehe zum Beispiel http://overpass-turbo.eu/s/F5I (und ausführen)

Sind die oneway-Eingaben den auch korrekt?

Fragende Grüße

Definitiv.

Das kann sein.
Und natürlich gibt es die von Dir beschriebenen Fälle, in denen aus einem Wohngrundstück oder einem Bauernhof eine Fläche ausgeschnitten werden muss.

Multipolygonitis extrema…

https://www.openstreetmap.org/relation/6635749

ist zwar nicht D, aber eine krudes Ding… Da sind noch mehr solcher Dinger…

Sven

Das Tagging von https://www.openstreetmap.org/relation/6633662 ist schön. Hat aber mit der MPitis nichts zu tun.

–ks

Das highway=footway daran ist aber nicht korrekt.

Kann eigentlich jemand sagen, was so die maximale Kantenlänge für eine outer-Fläche sein soll? Das Teil hat laut JOSM inzwischen über 20 km Kantenlänge und wächst weiter…

Das ist richtig, aber ohne wird es halt auf der Karte nicht angezeigt. :stuck_out_tongue:

Es gibt mal wieder eine Diskussion wo jemand Multipolygone einfach super findet und meine Bearbeitung mit der ich die MPs aufgelöst und in einfache Flächen umgewandelt hatte gnadenlos revertierte: https://www.openstreetmap.org/changeset/67442563

Ui, da hat es auch noch einige ausgestanzte landuse=basin. Schon erstaunlich, wer alles so ein Regenrückhaltebecken im Garten hat …

Der betroffene Mapper leistet in Dietzenbach hervorragende Arbeit, seit langer Zeit. Demgegenüber ist Prince Kassad ein Mapper, der bisher nichts in Dietzenbach angefasst hat. Wenn man in einem fremden Gebiet, in dem es aktive Mapper mit Ortskenntnissen gibt (dazu gehöre auch ich), etwas Diskussionswürdiges findet, sollte man im Sinne einer guten Zusammenarbeit zuerst den Kontakt suchen und Änderungen vorschlagen und besprechen.

Es dreht sich hier nicht um Riesen-Multipolygone, die auch ich verabscheue.
Mich haben die von Prince Kassad gelöschten Multipolygone nie gestört. Wenn es Meinungsverschiedenheiten gab, habe ich das prima mit dem kritisierten Mapper besprechen können.
Auch wie man die im Ort jedem vertrauten „Stadtteilgrenzen“ mappt, auch das kann man besprechen statt kommentarlos zu ändern.

Mehrfach überlappende landuses als MP und frei erfundene Grenzen (Dietzenbach hat laut Hauptsatzung keine Stadtteile!) sind für mich nicht diskussionswürdig. So etwas gehört einfach weg.

In der CS-Diskussion geht es doch nicht um Multipolygone, sondern darum, ob es dort Stadtteile gibt und ob man landuse=residential mit Namen versieht. Zu beiden Punkten kann man unterschiedlicher Auffassung sein und egal, wie man es sieht, sollte man keine Änderungen ohne vorherige Abstimmung mit den lokalen Mappern machen. Ein landuse=residential mit einem Namen zu versehen, ist im Sinne der MP-Vereinfachung kontraproduktiv.