Jeder Editor kann machen was er will - aber ich bin auch der Meinung, daß ein Editor mit so fragwürdiger Preset- und Taggingfinding einer einzelnen Person nicht der Default für OSM sein dürfte.
Aus den vorherigen Posts klingt es so, als ob eine alternative Version von ID unrealistisch viel Aufwand wäre. Dem ist nicht so. Grundsätzlich erlaubt es ID, einen eigenen Satz von Presets zu laden und den Editor beizubehalten. In der Praxis ist es nicht ganz so einfach, weil die Presets nicht sauber getrennt sind und immer wieder Abhängigkeiten haben und Code angefaßt werden muß. Aber der Aufwand ist vertretbar. Ich habe für meine Karte eine Custom-Version von ID gebaut, mit passendem Stil und eigenen Presets - allerdings spezialisiert und für einfachere Bedienbarkeit mit stark reduziertem Umfang von Presets (z.B. Abbiegerelationen ganz entfernt).
Es wäre also technisch durchaus möglich, eine Version von ID mit “Community Presets” zu bauen und zu pflegen, ohne ID nachzuprogrammieren. Den größten Aufwand sehe ich in der Pflege, weil ID häufige Updates raus bringt. (Ich habe mir das bei meiner Version gespart, da ID bisher keine für mein Thema interessanten neuen Features gebracht hat).
Bleibt nur das Problem was man dann damit tun würde. Der Mapbox-ID hat den Daumen auf der Standardeditor-Einstellung, so daß kaum ein User die Community-Version sehen würde. Ich erinnere mich, daß ID damals massiv gepusht wurde und zum Standardeditor erklärt wurde, obwohl er technisch noch völlig unreif war (z.B. hat er nicht in Firefox funktioniert). Von daher glaube ich kaum daß die Admins der Hauptseite einen “Community-ID” akzeptieren würden.