Tipps fürs Mappen von Waldwegen?

Hallo! Ich mappe besonders gerne Waldwege, habe aber Probleme mit dem GPS-Empfang meiner GPS-Maus, wenn das Blätterdach über dem Weg geschlossen oder fast geschlossen ist. Einige Waldwege kann ich daher nur sehr ungenau mappen, und frage mich, ob es Möglichkeiten gibt, dem Empfang zu verbessern. In Wikipedia habe ich gelesen, dass nasses Laub den Empfang beeinträchtigt, weshalb ich nur noch bei trockenem Wetter im Wald mappe. Ich habe folgende Fragen: Wie trägt man eine GPS-Maus (meine hat nur An/Aus-Schlater) beim Wandern, um optimalen Empfang zu bekommen, bzw. macht es einen Unterschied, ob man die Maus z. B. in die Tasche steckt, sich um den Hals hängt oder ins vordere Fach des Rucksacks steckt? Bisher habe ich die in der Jackentasche getragen, aber vielleicht gibt es bessere Möglichkeiten? Wie tragt ihr eure GPS-Maus beim Fahrradfahren? Auf den Schotterwegen im Wald habe ich vor Rüttelstörungen Angst, weswegen ich die Maus nicht am Fahrrad selbst befestigen will. Oder kann der eigene Körper/Rucksack/Jacke den Empfang nicht nennenswert abschirmen? Noch eine Frage: Macht es einen wesentlichen Unterschied, ob man im Sommer oder im Winter, wenn das Laub gefallen ist, im Wald mappt? (Werden die Störungen durch das Laub oder mehr durch die Zweige verursacht?). Sollte ich erstmal ein Dorf oder sowas mappen und erst im Winter mit dem Wald weitermachen? Danke für eure Tipps! Gruß, Jens

Hallo Jens schau dir mal in der PDF-Datei (Mobile Geodatenerfassung mit Handheld-GPS-Empfängern – Probleme und Lösungsansätze) den Punkt 3 (Besonderheiten bei GPS Messungen im Wald) an http://www.mplusm.at/ifg/download/resnik-05.pdf. Eine Abschattung ist selbst bei guter Antenne immer im Wald drin (teilweise bis zu 55% und je nach Gerät sogar noch mehr). Meine Erfahrungen: Im Nadelwald ist es besonders schlimm (egal ob Winter oder Sommer). Abweichungen von 20-30 Meter. Im Laubwald geht es ab Spätherbst etwas besser. Eine Hilfe ist nach der Aufzeichnung des GPS-Tracks, wenn man diesen in eine Karte einlesen kann, wo die Wege teilweise verzeichnet sind (Beispiel TOP 50). Dann sieht man mindestens die großen Ausreißer. Eine Antenne benutze ich nur im Fahrzeug, ansonsten trage ich das GPS auf dem Rucksack oben befestigt. Antennen in Taschen halte ich für wenig sinnvoll, weil jegliches Material eine gewisse Dämpfung erzeugt.

Vielen Dank für die hilfreiche Antwort! Jetzt ist mir das klarer geworden :slight_smile:

Am Fahrrad hab ich meinen Logger auf einer Halerung meines Navigationsgerätes mithilfe von Gummis befestigt :smiley: Klappt erstaunlich gut. Im Wald würde ich so Wege 2-3x abfahren, in größeren Zeitabständen, am Ende kann mann dann idR zumindest einen einigermaßen genauen Weg durch Mittelung etc eintragen. Und natürlich einen möglichst guten Empfänger benutzen, zur zeit sollen die MTK Chips bei den günstigen ganz gut sein, bin mal gespannt wie sich der neue ublox5 schlagen wird.

Ich habe sehr gute Erfahrungen der Qstarz Q1000 gemacht, die einen MTK-Chipsatz enthält. Zuvor hatte ich immer Touren mit einer Navilock BT338 (Sirf3) gemacht, die aber in schwierigem Gelände recht schnell zu (großen) Ausreissern neigte. Mit schwierigem Gelände meine ich hügelige Wälder mit engen Tälern, abwechselnd Nadel/Laubwald. Ich habe noch die Erfahrung gemacht, dass man sich bei sich rasch änderndem Gelände langsamer bewegen sollte, um der GPS-Maus die Zeit zur Anpassung zu gewähren. Die Qstarz hat schon eine erstaunliche Empfindlichkeit, was man auch daran erkennt, dass sie in vielen Gebäuden einen Fix schafft. Grüsse

Hi Jens, bin auch am liebsten im Wald. Meinen eTrexH schnalle ich beim Wandern mit Gummibändern flach ganz oben auf den Rucksack, sodaß die eingebaute Antenne freie Sicht zum Himmel hat. Beim Fahrrad klemme ich das Teil unter die Kartenhülle der Lenkertasche, sodaß die Antennenfläche seitlich rausguckt. Damit habe ich ziemlich präzise Messungen. Beim Joggen ist mir noch nichts Vernünftiges eingefallen. In der Hüfttasche (zusammen mit der Alu-Trinkflasche) sind die aufgezeichneten Werte völlig unbrauchbar. In der Hand tragen ist zwar präzise, aber unbequem… Vielleicht finde ich eine Möglixchkeit, den eTrex mit einer Manschette am Oberarm zu befestigen.