Verstehâ ich nicht so ganz. Mit overpass-turbo wird doch jeder adressnode (Adresse innerhalb des GebĂ€udes), jeder addressway (Adresse am GebĂ€udeumriss) und jede addressrelation (Adresse innerhalb einer GebĂ€uderelation, z.B. Schule mit Innenhof) gezĂ€hlt? Was muss man da noch auflösen?
[out:csv(::count, ::âcount:nodesâ, ::âcount:waysâ, ::âcount:relationsâ)][timeout:25];
{{geocodeArea:Freiburg im Breisgau}}->.searchArea;
(
node"addr:housenumber";
way"addr:housenumber";
relation"addr:housenumber";
);
out count;
Das obige Query funktioniert bei mir leider nicht, weil es auch einen gleichnamigen Wahlkreis gibt und Nominatim den findet statt der Gemeinde. Gibt es das auch mit IDs oder Àhnlichem?
Du zĂ€hlst nur Hausnummern, egal ob an den Objekten auch ein StraĂenname dranhĂ€ngt. Es kommt halt drauf an, aus welchem Grund man wie zĂ€hlen möchte. Meiner Meinung nach besteht eine Adresse in OSM mindestens aus Hausnummer und StraĂe/Platz.
Zum Vergleich mal die Anzahl der âAdressenâ, welche keinen StraĂennamen am Objekt haben (Freiburg im Breisgau) (addr:place ist hier nicht berĂŒcksichtigt): http://overpass-turbo.eu/s/EWd
osm2pgsql löst Relationen des Typs associatedStreets nicht auf, und die Relationen selbst werden nicht importiert. Damit landen in einer Datenbank nur die Rollenmitglieder OHNE Bezug auf irgendwas > Auswerter können u.a. die StraĂennamen, sofern nur in der Relation vermerkt, nicht herleiten. Zumindest nicht mit dem Standard-Import-Verfahren, wie es die allermeisten wohl benutzen werden. Sprich es sind Hirnschmalz, umfangreiche Nacharbeiten und Ressourcen erforderlich.
Damit gibt es allein in Freiburg fast 10000 unvollstÀndige Adressen, die in keiner reinen osm2pgsql-Datenbank komplettiert werden können.
Mir ja. Habe mich ohnehin von totaler Genauigkeit verabschiedet, weil selbst die von der Stadt zur VerfĂŒgung gestellte Karte nicht alle benutzten Hausnummern (oder HĂ€user) enthĂ€lt.
Allerdings wĂŒrde ich doch ganz gerne wissen, was ich da eigentlich sehe. Das sind Gemeindegrenzen auf sehr niedrigem Level. Ich glaube noch unter Ămtern. Aber das spielt fĂŒr die kreisfreie Stadt keine Rolle.
Hausnummerlisten können da nicht zugrunde liegen. Wenn der Prozentwert auch ĂŒber 100 Prozent gehen kann, ist es irgendein VerhĂ€ltnis zwischen in OSM erfassten Hausnummern und⊠ja was? Einwohnerzahlen?
Edit: Danach hĂ€tte ich natĂŒrlich mal vorher suchen können. Hab es gefunden. Es ist die theoretische Hausnummernabdeckung, die tatsĂ€chlich die Einwohnerzahlen in einer Formel heranzieht.
Ich werde auf jeden Fall hin und wieder mal gucken, ob und wie sich die Prozentzahl nach dem Erfassen verÀndert.
Weil ich nirgendwo sonst gesehen habe, dass das diskutiert wurde, erwĂ€hne ich hier mal noch, wie toll ich es finde, dass KleingĂ€rtenvereine jetzt mit einem hellgrĂŒnen Muster gerendert werden. Und nicht mehr in dem roten, was nach Sperrgebiet aussah.
Die theoretische Hausnummernabdeckung ist nur eine bedingt taugliche AbschÀtzung der realen Anzahl von Ausnummern.
Es gibt vielfach drastische Abweichungen nach unten und auch nach oben (bis 130%).
Veilleicht wĂŒrde eine Wiki Seite mit Auflistung der AusreiĂer nach unten und einer (subjektiven) EinschĂ€tzung des Erfassungs-
grades durch Mapper helfen, unnötige Arbeit ins Suchen nicht vorhandener Adressen zu vermeiden.
Es gibt ja die Zensus 2011-Daten, die hier zwei Seiten vorher verlinkt wurden. Die sind tendenziell genauer, wenngleich etwas zu pessimistisch, weil reine BĂŒro- und IndustriegebĂ€ude fehlen und die letzten sieben Jahre dort auch nicht abgebildet sind.
Es handelt sich hier um ein Neubaugebiet, fĂŒr das noch keine Luftbilder existieren. Nur auf die Bildchen von Maps4BW wĂŒrde ich mich daher nicht verlassen wollen.
Ich machâ mal eine Note dorthin, damit es nicht in Vergessenheit gerĂ€t.
Die GebĂ€udeumrisse aus Maps4BW sind nach meiner Erfahrung sehr genau, da sie aus den Katastern der Gemeinden stammen. Abweichungen zu den Luftbildern rĂŒhren fast immer vom Unterschied der DachflĂ€che zur Mauer am Bodenlevel her (ĂŒberdachte Balkone, Freisitze u.Ă€.). Nur gelegentlich (meist bei Garagen) hat man Abweichungen von den ursprĂŒnglich genehmigten BauplĂ€nen, die in die Kataster eingingen.
Bei Neubaugebieten kann es allerdings vorkommen, dass ein genehmigtes und eingetragenes Haus noch gar nicht gebaut wurde.
Die AktualitĂ€t sowohl von Maps4BW wie auch von Lufbildern ist ja sowieso ein GlĂŒcksspiel, wobei Maps4BW vor kurzem in vielen Gegenden aufgeholt hat.
Genau. Der Layer stellt in Neubaugebieten oftmals den Planungszustand dar. Die Hausringe könnte man also höchstens als planned:building=yes oder so eintragen.
Da heutezutage keine Neubauten mehr - nach Erstellung der GebĂ€ude - eingemessen werden, kann Maps4BW natĂŒrlich nur den Planungszustand anzeigen. Das heiĂt aber nicht, daĂ neue GebĂ€ude - wenn sie dann endlich in Maps4BW erscheinen - erst in Planung sind.
Nach meiner Beobachtung in Oberschwaben (BW) sind âneueâ GebĂ€ude in Maps4BW in RealitĂ€t schon lĂ€ngst fertiggestellt.
M. E. sind GebĂ€ude - sofern sie nicht als echte Orientierungshilfe dienen, also eher keine EinfamilienhĂ€user o.Ă€. - zweitrangig. Wichtiger sind die Adressen, damit man die Ărtlichkeit (per Navi) auch finden kann. FĂŒr mich wĂ€re es also kein Problem, wenn man noch eine Zeit auf neue Luftbilder wartet, um eine zusĂ€tzliche Verifikation zu haben.
Ich hab die associatedStreets jetzt mal mit osmosis aus dem germany-latest-Geofabrik-Extrakt von heute isoliert, in eine Postgres-Tabelle geschmissen und durchgezÀhlt. Es ist tatsÀchlich nicht so schlimm, wie ich anfangs gedacht hatte:
Wir haben in D. 45.300 associatedStreet-Relationen mit insgesamt 816.728 âhouseâ-Membern.
Davon könnten reine Adress-Objekte ergÀnzt werden, die Angaben stehen nur in der Relation und sind nicht an den Nodes/Ways vorhanden:
117.101 mit addr:street
51.510 mit addr:city
48.109 mit addr:postcode
Da kann man mal mit viel Zeit und Langeweile anfangen, ein groĂes Problem ist es zum GlĂŒck nicht.
Mittlerweile haben wir in BW eine Adressabdeckung wie folgt:
Alle Gemeinden haben mindestens 70% Abdeckung gemessen an regio-osm.
Es gibt folgende Ausnahmen:
HĂŒgelsheim 57,2%
Freiburg i.B. 58,5%
Möglingen 60,8%
Heidelberg 62,2%
Denzlingen 64,9%
Umkirch 65,2%
Korntal-MĂŒnchingen 67,9%
Hemmingen 68%
Stegen 69,5%
Zell i. W. 69,7%
Bis auf Freiburg i.B. und Heidelberg sind aber alle Ausnahmen aus meiner Sicht vollstÀndig erfasst. Hier liegt der regio-osm Algorithmus offenbar etwas daneben.