Wir brauchen feste Regeln für die Verwendung von Multipolygonen!

Ich würde zustimmen, da es sich nur um die Kurzbeschreibung handelt und keine Änderung an dem Text des Vorschlages.

Ich habe jetzt erst einmal eine redaktionelle Anmerkung zum Verdreher eingefügt. “Im Grunde” könnte man die Zusammenfassung ändern, weil sie nicht Gegenstand der Abstimmung ist; andererseits setzt man sich immer dem Vorwurf der Manipulation aus, wenn man nach Beginn der Abstimmung etwas ändert, ohne dass es für jedermann sofort erkennbar ist.

@Pfad-Finder:

Danke.

@all: warum wir wirklich eine vernünftige MP-Regelung brauchen, kann man sich zur Zeit in Weißenfels betrachten:http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=areas&lon=11.96635&lat=51.20560&zoom=18&opacity=0.83&

Viel Spaß beim reparieren… :frowning:

Sven

Respekt! Den area:highway eines simplen Radweges als MP mit 133(!) teils nur meterlangen Outers anzulegen, darauf muss man erst mal kommen.
Ich sag’s euch, natural=grass_blade ist nicht mehr weit!

–ks

Ja,das Ding ist “Klasse”… Sowas müsste man eigentlich als Osm-Datei sammeln, visualisieren und zeigen, wie man es nicht macht… Das ist ein Beispiel, was aus Extrem-Multipolygonitis entsteht… Aber Ach… nur MP’s sollen ja geometrisch korrekt sein… Tolle Wurst… wer an sowas glaubt, glaubt auch daran, das Schachbrettfalter Schachbretter falten können…

Sorry, das musste jetzt sein…

Sven

Ja, schönes Beispiel was passiert wenn man Regeln (landuse darf nicht in landuse liegen) stumpf ohne nachzudenken anwendet.

Die bessere Lösung wäre gewesen, das residential Gebiet zu verfeinern, zB entlang der Hauptstraße aufzuteilen.

Oder es einfach sein lassen… für die Grünflächen braucht man keinen inner. Als nächstes braucht einer für seinen Gartenzwerg noch einen inner…

An Weißenfels sieht man das wie Inkonsequent die inner hinzugefügt wurden… dem Mapper seiner Logik zu folgen müssten noch >20 inner hinzugefügt werden… also ganz oder garnicht…

https://www.openstreetmap.org/relation/2405812#map=14/51.2042/11.9640

Wenn ich es fixen müsste dann bin ich für -garnicht- und würde die meisten inner entfernen die ich für unnötig halte… aber kann jeder machen wie er für richtig hält :wink:

Da bin ich kein Freund davon, empfinde ich störend beim bearbeiten… :expressionless:

oder landcover=grass statt lu=grass.
“Abba dann wirds ja auf der Karte nich angezeicht” :stuck_out_tongue:

Ich würde nach dem Aufteilen die Außengrenzen der Residentials auf die Grenze zwischen Bürgersteig und Grundstücken legen (die Straßenfläche also frei lassen, sofern kein area:highway vorliegt). Beim Bearbeiten der Straße stören die überhaupt nicht.

–ks

Ich wäre sogar dafür, man_made=building zu taggen statt des idiotischen building=yes (was nach sonst üblicher OSM-Logik kein Haupttag ist, sondern ein Zusatzfeature). Aber das führt jetzt doch zu weit vom Thema weg.

–ks

+1

Ich hab mit das beispielhaft mal in Oschatz angeschaut: http://osmapa.pl/w/areade/?lat=51.30869&lon=13.09741&zoom=18&ol=BP
1.: keine Relationen (!)
2.: Landuse an der Besiedlungkante (Grenze Bürgersteig-Grundstück)
3.: keine störende Verklebung Landuse<->Straße

Ja, daß zieht eben eine stärkere Fragmentierung von landuse nachsich… macht aber nichts… Dann hört auch der ewige Streit auf, ob eine Ausfallstraße nun zu industrial oder residential gehört, weil rechts und links dieser Straße unterschiedliche Landuses vorhanden sind. (ich höre schon wieder den Aufschrei…)

Sven

push

Die Abstimmungen über die hier erarbeiteten Empfehlungen
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Proposed_features/Empfehlung_zur_Verwendung_von_Multipolygonen
läuft nur noch eine Woche.

Könnte bitte jemand auch auch auf der Mailingliste daran erinnern?

In der Mailingliste ist bekannt, das die Abstimmung läuft. Ich denke, wer seine Stimme abgeben wollte, hat es getan.
Mein Eindruck ist, das bei den Aktiven in der Mailingliste eine ablehnende bzw. distanzierte Meinung zum Proposal vorherrscht.

Ich persönlich bedauere es sehr, wie die ganze Sache hier im Zusammenhang mit diesem Regelwerk (= Empfehlung) abgelaufen ist.

Auch ich gehöre nicht zu den Leuten, die hierfür unbedingt so ein Regelwerk bräuchten.
Da es aber inhaltlich nicht weit entfernt ist von meiner Mapping-Arbeitsweise, habe ich zugestimmt.

Wer keine Regeln möchte, oder wer es schon immer anders gemacht hat, als es man es jetzt empfehlen möchte, und wer seine bisherige Arbeitsweise nicht in Frage gestellt sehen möchte, der kann ja eigentlich nur ablehnen, völlig verständlich.

Wenn man sich die Begründungen der Ablehner anschaut, dann sieht man, dass diese, von wenigen Ausnahmen abgesehen, das Ziel des Vorschlags durchaus unterstützen, aber mit der Umsetzung nicht zufrieden sind. Ich habe den Eindruck, dass manches einfach nicht ausreichend durchdacht ist und daher den weniger erfahrenen Mapper mehr verwirrt als unterstützt.

Einerseits wird dem Thema “Verkleben” ein eigener Punkt gewidmet, obwohl es mit der Vermeidung von MPs nichts zu tun hat. Ob zwei Flächen aneinander geklebt oder durch einen schmalen Streifen getrennt sind, ändert nichts an der Frage, ob es ein MP braucht oder nicht. Anderseits wird das Thema “Überlagern von Flächen” ausgeklammert, obwohl es eng mit den MPs zusammenhängt. Sollen eingebettete Flächen konsequent aus der umgebenden Fläche ausgeschnitten werden, kommt auch der Gelegenheitsmapper an MPs nicht vorbei. Lässt man Überlagerungen von Landuses zu, dann braucht man MPs nur in Situationen, von denen der Gelegenheitsmapper ohnehin die Finger lässt. Zur Veranschaulichung zwei nahe beieinander liegende Beispiele, wo man sich fragt, warum wegen zwei Gartenteichen ein MP gebildet werden muss, nicht aber für größerer Rasenflächen in einem Wohngebiet:

https://www.openstreetmap.org/relation/7779213
https://www.openstreetmap.org/way/35721122

@rainerU
Das erste Beispiel habe ich als MP gestaltet, weil es mir zu dem Zeitpunkt richtig erschien. Es gibt ja schließlich noch keine Regeln dazu, also kann man es so machen oder auch anders. Der Grundwasserspiegel ist in dem Gebiet dort so, daß kleine Wasserflächen oft vollgelaufene Ton- bzw. Kiesgruben sind, vielleicht sind es aber auch wirklich nur Gartenteiche…

Das zweite Beispiel kann man als MP gestalten, mit den Grünflächen als inner. Dies hat der Kollege damals aber nicht gemacht und ich habe mir dieses Wohngebiet für eine spätere Überarbeitung aufgehoben. Flächenüberlageung versuche ich nach Möglichkeit zu beseitigen, bin aber zugegebenermaßen nicht immer konsequent.
Anstatt ein MP anzulegen könnte man dieses größere Wohngebiet auch so in Einzelflächen aufteilen, dass kein MP notwendig ist. Die Grünflächen dürfen dann keine Einschlüsse im großen Wohngebiet sein, sondern müssen zwischen einzelnen kleineren Wohngebietflächen liegen. So wie es die Empfehlung vorsieht.

Das ist unstrittig und ergibt sich aus Nr 1:

Ich sehe ehrlich gesagt keine Chance, in dieser Frage auch nur einen Hauch von Konsens zu erzielen. Für einige sind die Grünflächen und Pools grundsätzlich Teil des vorherrschenden Landuses “residential”, für andere sind sie ewas Separates. Und dann gibt es noch zig Streitfälle, in denen man für beide Auslegungen gute Argumente finden kann.

Ich finde, es kommt drauf an… Sind es Gartenteiche, die im privaten Hinterhof sind, halte ich ein Ausschneiden für unnötig… ist es hingegen ein Gewässer, welches man z.B. als Altwasser eines Flusses definieren kann, kann es schon ausgeschitten werden, es kommt aber stets auf die lokale Situation und das lokale Wissen an… Es gibt hier immer Grauzonen…
Andererseits: eine Parkplatzfläche, die aus einer landuse ausgeschnitten ist, halte ich in der Regel immer für einen Fehler… leisure=park, aus dem Wald, Grünland oder Wasser augsgeschnitten ist, halte ich immer für einen Fehler, ich gehe sogar soweit, daß selbst leisure=park-Relationen wie https://www.openstreetmap.org/relation/7643526 (also mit mehreren Outer) faslch sind… eine einfache Umgrenzungslinie um alle Flächen reicht meiner Ansicht nach… (Das Rendering von leisure=park Allgemein ist schlecht und verwirrt)

Das ist eine Beispiel, wo ich die Verklebung mit Straße vollständig auflösen würde… Ich würde sogar dazu tentieren die Wohnstraßen “freizuschneiden”, zu entkleben. Spätestens, wenn man area:highway anwendet, wird man es machen müssen, weil sonst das rauskommt, was ich mit dem Beispiel Weißenfels gezeigt habe… Damit ließe sich das wesentlich vereinfachen…
(OT: Ach ja… dort würde ich alle Adressinterpolationen auflösen)

Was landuse im allgemeinen und landuse=residential im Speziellen anbelangt, kommen wir um eine stärktere Zerteilung nicht drum herum, da die Tendenz immer mehr zum Detailmapping geht… nicht mehr Händelbare MP-Konstrukte wie https://www.openstreetmap.org/relation/1662856 wären dann nahezu vollständig aufgelöst…

Sven

[sarkasmus]Das ist wieder mal typisch OSM.[/sarkasmus]

Mitten in einer laufenden Abstimmung zum Proposal, das nach meiner Meinung viel zu früh zur Abstimmung gestellt wurde, merken wir auf einmal, dass das Proposal noch viele Ungereimtheiten aufweist und verfangen uns mittlerweile in Einzelfalldiskussionen.

Ich weiß nicht, warum das Proposal so eilig zur Abstimmung gestellt wurde. Um es mal provokant zu sagen, denke ich, hier sollten Einzelmeinungen trotz aufkommenden Gegenwindes durchgepeitscht werden…

Mein Vorschlag wäre: Nehmt die Abstimmung vom Netz, diskutiert die Probleme aus, überarbeitet das Proposal so, dass es auch Anfänger verstehen und stellt es nochmal zur Abstimmung

+1 (10) Auch ist eine rein deutsche Abstimmung (die habe ich noch nie erlebt) wenig hilfreich für das Gesamtprojekt OSM.
Denn das Thema ist kein rein deutsches Problem. Sowenig, wie ich deutsche Wikibeschreibungen durchbringe (nur mit der englischen Seite kam der Erfolg in einem Fall), kann es auch nicht sein, das ein deutschsprachiges Proposal anerkannt wird, weil es sich nur auf DACH Länder bezieht. Und das mit A/CH ist auch nicht sicher. Von da kam noch wenig Feedback. Ich lehne das Proposal daher ab. Es muss sich mindestens auf Europäische Verhältnisse beziehen.