Wir brauchen feste Regeln für die Verwendung von Multipolygonen!

Ich habe die Abstimmung eröffnet. Sie befindet sich hier: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Proposed_features/Empfehlung_zur_Verwendung_von_Multipolygonen#Abstimmung.

Habe es gerade “detailliert” gelesen.

Ist die Formulierung in der Kurzbeschreibung so gewollt:

M.E. sollte es heißen:
Empfehlung für die Verwendung von geschlossenen Wegen zur Darstellung von einfachen Flächen anstatt von Multipolygonen.

oder verstehe ich das falsch?

Sicher nicht, passt aber gut zum ersten Satz:

Man hätte ja etwas schreiben können wie: “Dies ist ein Vorschlag, Multipolygon-Relationen nur dann zu verwenden, wenn eine Lösung mit geschlossenen Wegen nicht möglich ist”. Aber dann hätte man sich den ganzen Rest sparen können.

Moin,

wenn ich bedenke, wie viele nur die - missverständlichen - Überschriften bzw. Kurzbeschreibung lesen (werden) - werde ich mich nicht wundern, wenn der Schuss nach hinten losgeht … da wird genau das Gegenteil “empfohlen” und “vorgeschlagen”!

Grüße, Georg

Nein, absolut nicht. Ich habe die Passage falsch aus dem Proposal extrahiert. Leider hatte aber Nop schon abgestimmt als mir das aufgefallen ist. Ich mich nicht mehr getraut das zu ändern. Kann man das noch geradebiegen ohne das die ganze Abstimmung von vorn beginnen muss?

Ich würde zustimmen, da es sich nur um die Kurzbeschreibung handelt und keine Änderung an dem Text des Vorschlages.

Ich habe jetzt erst einmal eine redaktionelle Anmerkung zum Verdreher eingefügt. “Im Grunde” könnte man die Zusammenfassung ändern, weil sie nicht Gegenstand der Abstimmung ist; andererseits setzt man sich immer dem Vorwurf der Manipulation aus, wenn man nach Beginn der Abstimmung etwas ändert, ohne dass es für jedermann sofort erkennbar ist.

@Pfad-Finder:

Danke.

@all: warum wir wirklich eine vernünftige MP-Regelung brauchen, kann man sich zur Zeit in Weißenfels betrachten:http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=areas&lon=11.96635&lat=51.20560&zoom=18&opacity=0.83&

Viel Spaß beim reparieren… :frowning:

Sven

Respekt! Den area:highway eines simplen Radweges als MP mit 133(!) teils nur meterlangen Outers anzulegen, darauf muss man erst mal kommen.
Ich sag’s euch, natural=grass_blade ist nicht mehr weit!

–ks

Ja,das Ding ist “Klasse”… Sowas müsste man eigentlich als Osm-Datei sammeln, visualisieren und zeigen, wie man es nicht macht… Das ist ein Beispiel, was aus Extrem-Multipolygonitis entsteht… Aber Ach… nur MP’s sollen ja geometrisch korrekt sein… Tolle Wurst… wer an sowas glaubt, glaubt auch daran, das Schachbrettfalter Schachbretter falten können…

Sorry, das musste jetzt sein…

Sven

Ja, schönes Beispiel was passiert wenn man Regeln (landuse darf nicht in landuse liegen) stumpf ohne nachzudenken anwendet.

Die bessere Lösung wäre gewesen, das residential Gebiet zu verfeinern, zB entlang der Hauptstraße aufzuteilen.

Oder es einfach sein lassen… für die Grünflächen braucht man keinen inner. Als nächstes braucht einer für seinen Gartenzwerg noch einen inner…

An Weißenfels sieht man das wie Inkonsequent die inner hinzugefügt wurden… dem Mapper seiner Logik zu folgen müssten noch >20 inner hinzugefügt werden… also ganz oder garnicht…

https://www.openstreetmap.org/relation/2405812#map=14/51.2042/11.9640

Wenn ich es fixen müsste dann bin ich für -garnicht- und würde die meisten inner entfernen die ich für unnötig halte… aber kann jeder machen wie er für richtig hält :wink:

Da bin ich kein Freund davon, empfinde ich störend beim bearbeiten… :expressionless:

oder landcover=grass statt lu=grass.
“Abba dann wirds ja auf der Karte nich angezeicht” :stuck_out_tongue:

Ich würde nach dem Aufteilen die Außengrenzen der Residentials auf die Grenze zwischen Bürgersteig und Grundstücken legen (die Straßenfläche also frei lassen, sofern kein area:highway vorliegt). Beim Bearbeiten der Straße stören die überhaupt nicht.

–ks

Ich wäre sogar dafür, man_made=building zu taggen statt des idiotischen building=yes (was nach sonst üblicher OSM-Logik kein Haupttag ist, sondern ein Zusatzfeature). Aber das führt jetzt doch zu weit vom Thema weg.

–ks

+1

Ich hab mit das beispielhaft mal in Oschatz angeschaut: http://osmapa.pl/w/areade/?lat=51.30869&lon=13.09741&zoom=18&ol=BP
1.: keine Relationen (!)
2.: Landuse an der Besiedlungkante (Grenze Bürgersteig-Grundstück)
3.: keine störende Verklebung Landuse<->Straße

Ja, daß zieht eben eine stärkere Fragmentierung von landuse nachsich… macht aber nichts… Dann hört auch der ewige Streit auf, ob eine Ausfallstraße nun zu industrial oder residential gehört, weil rechts und links dieser Straße unterschiedliche Landuses vorhanden sind. (ich höre schon wieder den Aufschrei…)

Sven

push

Die Abstimmungen über die hier erarbeiteten Empfehlungen
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Proposed_features/Empfehlung_zur_Verwendung_von_Multipolygonen
läuft nur noch eine Woche.

Könnte bitte jemand auch auch auf der Mailingliste daran erinnern?

In der Mailingliste ist bekannt, das die Abstimmung läuft. Ich denke, wer seine Stimme abgeben wollte, hat es getan.
Mein Eindruck ist, das bei den Aktiven in der Mailingliste eine ablehnende bzw. distanzierte Meinung zum Proposal vorherrscht.

Ich persönlich bedauere es sehr, wie die ganze Sache hier im Zusammenhang mit diesem Regelwerk (= Empfehlung) abgelaufen ist.

Auch ich gehöre nicht zu den Leuten, die hierfür unbedingt so ein Regelwerk bräuchten.
Da es aber inhaltlich nicht weit entfernt ist von meiner Mapping-Arbeitsweise, habe ich zugestimmt.

Wer keine Regeln möchte, oder wer es schon immer anders gemacht hat, als es man es jetzt empfehlen möchte, und wer seine bisherige Arbeitsweise nicht in Frage gestellt sehen möchte, der kann ja eigentlich nur ablehnen, völlig verständlich.

Wenn man sich die Begründungen der Ablehner anschaut, dann sieht man, dass diese, von wenigen Ausnahmen abgesehen, das Ziel des Vorschlags durchaus unterstützen, aber mit der Umsetzung nicht zufrieden sind. Ich habe den Eindruck, dass manches einfach nicht ausreichend durchdacht ist und daher den weniger erfahrenen Mapper mehr verwirrt als unterstützt.

Einerseits wird dem Thema “Verkleben” ein eigener Punkt gewidmet, obwohl es mit der Vermeidung von MPs nichts zu tun hat. Ob zwei Flächen aneinander geklebt oder durch einen schmalen Streifen getrennt sind, ändert nichts an der Frage, ob es ein MP braucht oder nicht. Anderseits wird das Thema “Überlagern von Flächen” ausgeklammert, obwohl es eng mit den MPs zusammenhängt. Sollen eingebettete Flächen konsequent aus der umgebenden Fläche ausgeschnitten werden, kommt auch der Gelegenheitsmapper an MPs nicht vorbei. Lässt man Überlagerungen von Landuses zu, dann braucht man MPs nur in Situationen, von denen der Gelegenheitsmapper ohnehin die Finger lässt. Zur Veranschaulichung zwei nahe beieinander liegende Beispiele, wo man sich fragt, warum wegen zwei Gartenteichen ein MP gebildet werden muss, nicht aber für größerer Rasenflächen in einem Wohngebiet:

https://www.openstreetmap.org/relation/7779213
https://www.openstreetmap.org/way/35721122