Zeichen 267 (Einfahrt verboten) als Einbahnstraße taggen??

Da würde ich zuerst denken “da darf man nicht rückwärts reinfahren” :wink:
Im Ernst, die Verknüpfung von no mit reverse und yes ist eine Garantie für Mißverständnisse. Ausserdem schwierig für den Editor, wenn Du die Richtung des Weges umkehrst. Soll dann ja nicht ein no_entry:reverse=no werden, oder?

Ok, eine no_exit-Relation löst das Problem.
Zu meiner Entschuldigung: Im deutschen Wiki taucht die nigends auf, in der englischen Version habe ich sie übersehen.

edit: JOSM meckert mehrere to auch bei no_exit an.

Zum weiteren: Ein node allein mit no_entry/no_exit-Eigenschaft reicht mMn nicht. Da ein Punkt keine Richtung hat, braucht man zusätzlich einen way.
Ein way allein ist auch problematisch, da dann eine mögliche Richtungsumkehr des Weges beachtet werden muss.
Da wäre eine Relation mit einem way und einem node das kleinere Übel, wenn man vereinfachen will.

Seit version 14494 nicht mehr. Wird aber wohl wieder revertiert. Es ist nur noch nicht klar, ob man no_entry / no_exit gleich ganz “verweigern” soll.

Problematisch, wenn der Punkt Teil von mehr als einen Weg ist oder irgendwann wird.

Irgendwie entgeht mir hier gerade, warum hier jetzt zwanghaft versucht wird für no-entry/exit eine andere Lösung zu finden. Die jetzige funktioniert (oder?) und in meinen Augen ist das vom Prinzip her auch nichts anderes als eine Turn Restriction. Oftmals fällt ein no entry auch mit einer Turn Restriction zusammen, warum dann zwei Dinge taggen?

Weil die Deutschen nie mit was zufrieden sind. :stuck_out_tongue:

https://xkcd.com/927/

Es kann in OSM nichts einfach gemacht werden. Wenn es doch kompliziert fehleranfälliger wird ist es doch “besser”.

EDIT: nur ein Beispiel für weitaus mehr Fehler um diese "kleine " Einbahnstraße:
https://www.keepright.at/report_map.php?schema=101&error=45131728&zoom=13&lat=50.83642&lon=13.07016&layers=B0T&ch=0%2C30%2C40%2C50%2C70%2C90%2C100%2C110%2C120%2C130%2C150%2C160%2C170%2C180%2C191%2C192%2C193%2C194%2C195%2C196%2C197%2C198%2C201%2C202%2C203%2C204%2C205%2C206%2C207%2C208%2C210%2C220%2C231%2C232%2C270%2C281%2C282%2C283%2C284%2C285%2C291%2C292%2C293%2C294%2C295%2C296%2C297%2C298%2C311%2C312%2C313%2C320%2C350%2C370%2C380%2C401%2C402%2C411%2C412%2C413%2C20%2C60%2C300%2C360%2C390&show_ign=0&show_tmpign=0

Ich habe hier bisher nichts von einer guten Lösung gelesen. Welche Variante hälst Du denn für am wenigsten schlecht?

Ich finde die Relationslösung jetzt schon gut und fände sie noch besser, wenn es erlaubt wäre, statt vieler from-/to-Ways auch überhaupt keinen zu setzen. Die Aussage „Über diesen Node darf man nicht in diesen Way fahren“ reicht vollkommen aus, wenn es ohnehin alle denkbaren froms betrifft, und ist robust gegenüber weiteren Bearbeitungen (z.B. ist die no_entry-Relation robust gegenüber der Aufteilung des to-Ways oder dem späteren Einbau weiterer möglicher from-Wege an den via-Node).

–ks

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Finde ich auch logischer, weil das Z.267 grundsätzlich nur sagt, wo man nicht reindarf. Wo man herkommt ist egal.

Sollte noch definiert werden, dass der via-Node nicht inmitten des Ways liegen darf (sondern nur an Anfang/Ende) bzw. wenn er mittig ist, dass man dann in keine der beiden Richtungen fahren darf?

Wenn wir das als Ausnahme bei TR definieren wollen, dann gilt für den via node das gleiche wie für alle anderen TR.

So, ich habe die Fehler nach bestem Wissen und Gewissen beseitigt. Darüber hinaus verweise ich auf openstreetmap.org/changeset/57292468 . Sollte es irgendwann einen Konsens geben oder es weiterhin falsch sein, gebe ich die Sache gern zur Korrektur frei :wink:

VG Uwe

Edit: URL korrigiert

Fehleranfällig ist dies auch bei separat eingetragenen Radwegen entlang der Hauptstraße. Wenn dann der Punkt auf der Hauptstraße “via” wird, könnten Radfahrer in die Straße einfahren. Daher sollte der “via”-Punkt auf der Kreuzung mit dem Radweg liegen, aber ob “autofahrende”-Mapper daran denken? Problem ist auch, wenn der Radweg erst später eingezeichnet wird. Dann fällt es niemandem auf. Allerdings könnte eine Warnung ausgeben werden, wenn ein Radweg einen “role:no-entry”-Weg schneidet oder dort endet/beginnt.

Beispiel, nur dass die Einbahnstraße “Suhler Weg” eine echte Einbahnstraße ist:
https://www.openstreetmap.org/node/1457856625

Das ist bei allen angesprochenen Methoden fehleranfällig, oder? Ein einzelner no-entry-Node könnte genauso am Ende zwischen Fahrbahn und Radweg liegen, oder schlimmer noch auf dem Kreuzungspunkt von Radweg und Straße.

Und problematisch ist es auch nicht, da ein Radfahrer vor Ort zur Not immer kurz Fußgänger werden kann.

Hi, ich hab so das Gefühl ihr denkt nur an den MIV. Bei den (UN)echten Einbahnstraße Straßen gibt es mittlerweile auch die Außnahme für Radler offiziell in entgegen gesetzter Fahrtrichtung zuradeln. Somit sollte man wohl die unechte Einbahnstraße ohne diesem blau-weißem Einbahnschild Z220-10 die Straße in einem kurzen Bereich abtrennen und ganz normal als Einbahnstraße erfassen (mit dem Zusatz, wenns so vor Ort ist auch die Radler berücksichtigen)
Gruß Rüdiger

Das lässt sich sowohl bei einer unechten Einbahnstraße erfassen (mit cycleway=opposite) als auch bei einer no-entry-Relation (mit except=bicycle). Da sehe ich in keiner der beiden hier diskutierten Möglichkeiten eine spezielle Bevorzugung eines Verkehrsmittels. Dass solche Ausnahmen erfasst werden müssen, gilt natürlich immer und in jeder Ausführungsart.

–ks

Was bedeuted MIV?

Such dir auf https://de.wikipedia.org/wiki/MIV was Passendes raus :slight_smile:

–ks

Ich habs auch gegoogled, bin aber in der engl. Wikipedia gelandet :wink:
https://en.wikipedia.org/wiki/MIV