AGIS-Daten

Da auf den anderen Thread nicht mehr reagiert wird (war ja auch OT dort), erstelle ich nun hierfür einen eigenen Thread.

Wie sieht’s nun aus? Wollen wir nun die AGIS-Daten löschen? Oder ist nun jemand dran am abklären, ob diese Daten effektiv für OSM benutzt werden dürfen?

Edit: ich habe hierzu nun auch einen Eintrag in talk-ch gemacht.

weg damit; nachträglich wieder rein stellen kann man sie immer wieder. Aber solange die Lage ungeklärt ist sollten die Daten nicht in OSM drin sein. Alles andere sollte anschliessend mit AGIS diskutiert werden aber ein Auftreten à la “wir haben dies und dies drin und wollten jetzt fragen, ob wir das dürfen” ist unprofessionell und führt in meinen Augen nicht zum gewünschten Ergebnis. Aus Neugier: von wie vielen Daten sprechen wir?

ich habe jetzt “nur” mal diesen Bereich in JOSM runtergeladen: http://www.openstreetmap.org/browse/changeset/303559 und einen Filter gesetzt für “AGIS [http://www.ag.ch/agis\”](http://www.ag.ch/agis\).
In diesem Bereich sind es 1712 Wege, 377 Knoten und 61 Relationen.

Ob noch andere AGIS-Daten drin sind, müsste man noch abchecken. Jedenfalls sind es viele Daten, die von AGIS drin sind.

ok, wurde ja gerade auch auf talk-ch besprochen: bei so vielen Daten schauts natürlich anders aus. mir war nicht bewusst, um wie viel Material es sich handelt.

Also zum Vorgehen wuerde ich jetzt nicht in Hektik verfallen.
Es liegt auf der Hand, dass das Copyright verletzt wurde und immer noch verletzt ist.
Unsere Bereitschaft, fuer Abhilfe zu sorgen ist auch eine Verhandlungsposition. Der Import wurde durch ein falschen Verstaendnis des Copyrights vorgenommen.
Wir sind als Organisation dafuer verantwortlich. Punkt.
Wir sind dafuer verantwortlich, dass hier nachgebessert wird.

Soweit die rechtliche Situation. Eine Abmahnung waere moeglich, ist aber nur im direkten Auftrag des Kantons rechtens. (d.h. nicht irgendwer darf abmahnen, sondern der vom Kanton beauftragte Anwalt, und NUR der)

Ich bin kein Experte fuer das Schweizer Recht, doch aehnelt es sehr dem Deutschen.

OK, soweit rechtlich.
Aber es gibt auch noch die Moeglichkeit fuer einen Dialog mit den Verantwortlichen beim Kanton.
Ohne deren Einflussnahme wuerde ich noch keinen Aktionismus an den Tag legen.
Was wir machen muessen ist, die importierten Daten zu markieren und dafuer zu sorgen, dass wir sie zuverlaessig innerhalb kurzer Frist entfernen koennen.
Eine Anfrage beim Kanton wuerde ich ohne Hinweis auf den Fehler machen. Allerdings wird sich recht bald ergeben, dass wir in einer Bringschuld stecken.
Im Fall einer ablehnenden Haltung ist dann der Weg klar: Daten loeschen, ohne Wiederkehr.

Damit zeigen wir den Willen zur Zusammenarbeit, halten den Kanton ‘schadlos’ bzw. tun alles menschenmoegliche dafuer, den ‘Schaden’ zu minimieren.
Im Streitfall ist auch das ein wichtiges Argument.

Und lasst es mich nochmal betonen: wo kein Klaeger ist, da ist auch kein Richter.
Auch beim Kanton sitzen keine Unmenschen.

genau meine Meinung. Zuerst abklären und dann ggf. die Anpassungen vornehmen. Bloss nicht übereilt die Daten löschen.
Aber jetzt muss reagiert werden und ein Dialog mit dem Kanton Aargau gesucht werden.

Ich bring mich nun auch noch in die Diskussion ein:
http://lists.openstreetmap.ch/pipermail/talk-ch/2010-April/000815.html

Hey super… Danke TeeSeR :slight_smile: