Wir brauchen feste Regeln für die Verwendung von Multipolygonen!

Wenn da kein landuse=railway gemappt ist, heißt das ja noch lange nicht, dass man da einen anderen Landuse drüber mappen sollte.
Auch bei Straßen sollte man festlegen, dass diese generell aus dem Landuse auszunehmen sind, wenn sie nicht wesentlich dem Landuse dienen. Bei einem Wohn- oder Gewerbegebiet, kann eine Straße enthalten sein, da sie zu deren Erschließung nötig ist. Bei einem Forst sollte man Straßen dagegen ausschneiden, Forststraßen ausgenommen.

Empfehlungen, die willkürlich an bestimmten Stellen zu Schlitzen in Landuses führen, da man aufteilen aber nicht verkleben möchte, finde ich dagegen nicht so toll, auch wenn sie zum Editiren wohl praktisch sind. In gewisser Wiese ist dies dann als Mappen für den Editor ähnlich verwerflich, wie das Taggen für den Renderer.

Nach dem was es tatsächlich ist, das wäre wohl das sinnvollste :wink:

a) Richtlinie(Regel) und Leitfaden klingt für mich verbindlich.
b) Empfehlung tönt dagegen eher unverbindlich.

Bei a) würde das dann etwa auch ein Grund für eine Sperre sein? Für b) sehe ich es so, das dann natürlich keine Sperre folgen kann.

Was soll es denn nun sein, verbindlich oder unverbindlich?

Da ich ja meist eher freiheitlich eingestimmt bin, würde ich **Empfehlung **wählen.

Obwohl ich der Meinung bin, das unnötige MP’s gerne zu vermeiden sind, möchte ich aber andere die anderer Meinung sind nicht vom Projekt ausschliessen wollen, wozu es wohl im Falle, wenn es als Richtlinie definiert werden würde, im Ernstfall kommen könnte.

Ich bin mir nicht sicher, ob man das, ich nenne es mal das “Mapping-Schema für MPs”, irgendwie so anzuwenden/empfehlen könnte wie es analog dazu wohl bei dem anderen Thema gemacht wird. Bei dem anderen Thema meine ich die Verbindung von 1D-Objekt-Punkten mit 2D-Objekt-Punkten (siehe Punkt 4.). Dort geht es wohl darum (falls ich das richtig verstanden habe) dass dort am Anfang in einem noch nicht kartographierten Gebiet jeder frei entscheiden kann welche Methode verwendet wird und es dann im Laufe der Zeit nur in Richtung zu einem der beiden Mappingschema geändert werden sollte. Also im Fall der Punktverbindung (1D-O. + 2D-O.), dass diese auf lange Sicht getrennt positioniert sind. Siehe auch dazu Punkt 2.2 im entsprechenden Vorschlag Empfehlung zur Mehrfachnutzung von Nodes unterschiedlicher dimensionaler Objekte (Hier wird nicht von a), sondern von b) (Empfehlung) gesprochen, was ich sehr begrüsse)

Ich stimme “mmd” zu, dass die Motivation und von mir aus auch, dass die Gründe (welche in gewisser Weise ggf. Zwänge darstellen) die zu diesen Empfehlung führen plausibel aufgelistet werden. So wie ich es auch im nun bereits geschriebenen Vorschlag / Proposal) erkenne bereits unter Beweggründe gemacht ist, somit würde es dann wohl den meisten leichter fallen diese Empfehlungen anzuwenden. Außerdem bleibt vielleicht die Tür offener für Ideen zur weiteren Entwicklung, um ggf. diese Zwänge für die Allgemeinheit abzubauen.

Nebenbei, wieso ist derzeit eine Linie(way) auf maximal 2000 Punkte beschränkt, die dann derzeit zu “erwünschten”/notwendigen MPs führt?

Könnte man im Vorschlag / Proposal die Beweggründe nach oben, also über die bis jetzt 7 Empfehlungspunkte ziehen? Gibt es noch weitere Beweggründe um diese Liste erweitern zu können?
Irgendwie wird hier im Vorschlag vermutlich unabsichtlich Richtlinie/Leitfaden (verbindlich) mit Empfehlung (unverbindlich) vermischt…
Und natürlich gerne oberhalb der 7 Empfehlungspunkte das Wort „Richtlinie“ in Wort „Empfehlung“ ändern? :wink:
Beim Empfehlungspunkt 7 sollte dann noch „Leitfaden“ in „Empfehlung“ geändert werden.
Direkt unter Punk 7 taucht auch wieder „Richtlinie “auf …

Noch eine andere Idee, was haltet ihr davon, dass jeder der mit den Eckpunkten der Empfehlung einverstanden ist, diese auf der jeweilig eigenen wiki-Seite oder auf der eigenen Profilseite stellt, um zu zeigen nach welchem Schema er beim Kartographieren vorgeht, anstatt später auf eine allgemeine wiki-Seite / Proposal-Seite zu verweisen?
Diejenigen die es anderes sehen, können diese Empfehlungen ja entsprechend modifizieren und gerne auch ihre Beweggründe dazu mitteilen.
Also ähnlich wie es auch “Flo” in mailing-List-Mitteilung "Ich für meinen Teil denke schon länger darüber nach eine “Flos Best Practices” zu schreiben … " erwähnt hat und es ja auch im Prinzip bereits Frederik mit Empfehlung zur Mehrfachnutzung von Nodes unterschiedlicher dimensionaler Objekte gemacht hat.

Ganz einfach, die API prüft das beim Hochladen und lehnt Wege mit mehr als 2000 Punkten mit einer Fehlermeldung ab.

Ist das so zu verstehen, daß - wenn ein Ort durch eine Eisenbahnstrecke geteilt wird - dann 2 Flächen / geschlossene Ways angelegt werden sollen und diese 2 Flächen dann in einem MP zusammengefaßt werden ?
Warum trennen Eisenbahnstrecken einen Ort und größere Straßen nicht ?

Fragende Grüße

Ich schwanke zwischen Leitfaden und Empfehlung. Aus dem Bauch heraus: “Leitfaden” drückt mit einer gewissen Verbindlichkeit auch gegenüber den vorhandenen Multipolygonisten aus, dass sie eine Minderheitsmeinung vertreten. “Empfehlung” spricht vor allem “Neumapper” an, sich gar nicht erst mit Multipolygonitis infizieren zu lassen.

Ich bin gegen Sperren. Aber wer künftig hartnäckig multipolygonisiert, muss natürlich mit einem Shitstorm rechnen.

Ja, ich wäre sogar sehr dafür.

Wenn Dir welche einfallen, bitte gerne!

Isch 'abe gar keine Wiki-/Profilseite. :-=

Der Vorschlag kam von Nakaner, ich habe ihn nur an einem Beispiel (möglicherweise unpassend?) konkretisiert. Vielleicht erläutert er das selbst. Ich selbst kann mich in meiner Mappingpraxis nicht an einen Fall erinnern, wo sich das aufgedrängt hätte.

Das Beispiel ist einfach sehr dämlich gewählt. Wohngebiete würde ich so nicht zusammenfassen.

Ein besseres Beispiel gibt es hier: https://www.openstreetmap.org/relation/3667409. Das MP besteht aus zwei outern und könnte deshalb rein theoretisch auch als zwei Flächen gemappt werden, da es sich aber um eine Schule handelt und nicht um zwei verschiedene Schulen ist das MP hier vollkommen richtig.

Warum sollten diese Flächen denn wieder als MP zusammengefasst werden? Der Ort wird doch nicht durch eine Landuse-Fläche definiert. Sondern durch seine Grenzen und und place=* in der Ortsmitte.

Abgesehen vom Ort: auch größere Straßen trennen landuse-Flächen. Ich persönlich würde ein Auftrennen ab secondary begrüßen. Ein hw=residential innerhalb einer landuse=residential hat natürlich genauso wenig eine trennende Wirkung wie ein Industrieanschlussgleis im Industriegebiet. Bei Neben und Kreisstraßen sehe ich dies flexibel.

-1

Eine Straße (auch eine stark befahrene Bundesstraße) kann man problemlos zu Fuß queren, eine Eisenbahnstrecke nicht ohne Weiteres.

Ok, das Beispiel ist besser. Gerade bei diesem Beispiel sehe ich jedoch das Risiko, dass jemand sich ermutigt fühlt, die räumlich weit auseinanderliegenden drei Kliniken der Charité zu einem MP zu machen.

Vorschlag für eine Neuformulierung von 3):

Darum geht es doch gar nicht!

  1. besteht kein Zwang, bestehende große landuse und/oder MP zu verkleinern und aufzustöbern.
  2. wenn man es tut (aus einem der vielen genannten Gründen), dann bieten sich nicht nur Eisenbahnlinien sondern auch größere Straßen an.
  3. die Trennung besteht nicht (allein) durch mögliche Querungsmöglichkeiten, sondern
    durch die Fläche. Der Unterschied: für die Bahn gibt es landuse=railway, für die Straße (noch) nicht.

Ein highway=secondary ist keine “größere Straße”. Darunter fallen auch Dorfstraßen, wo nie jemand fährt. Keiner kann mir sagen, dass dieses Dorf entlang des highway=secondary aufgeteilt werden soll (für die die keine Ortskenntnis haben, die Dorfstraße ist teilweise einspurig, zwei breitere Fahrzeuge kommen hier nicht aneinander vorbei und müssen rücksetzen).

Ich glaube, dass Ihr aneinander vorbeiredet. Mammi71 hatte da vielleicht eher Wälder oder Farmlands vor Augen, wo auch eine Secondary ein geeigneter Anlass sein kann, Flächen aufzuteilen und handhabbar zu machen - und darum geht es doch hier. Ob ein kleines Dorf-Residential über eine Secondary drübergezogen wird oder an der Straße getrennt wird, ist mir ehrlich gesagt total egal, solange die Residentials nicht mit der Straße verklebt werden.

Wäre das nicht ein Fall für type=site ?

Dann ist dieses Beispiel

wohl eher ungeeignet?

Die Turnhalle ist aber kein Campus, den man eigens taggen könnte, wie es bei Universitäten der Fall ist.

Ich sehe da 2 “räumlich getrennte” Flächen, die durch eine Relationen zusammengefaßt wurden. Wenn das so korrekt ist, wäre das für mich eine Relation type=site.
Oder wie ist

zu verstehen?

Nicht nach dem Proposal:

Da wird sogar die Anwendung von MPs mit mehreren outer-Ringen angeordnet („should be used“, in rechtlichen Texten mit „ist/sind zu verwenden“ zu übersetzen).

–ks

type=site wird nicht gerendert. Folglich würde das gesamte Schulgelände einfach verschwinden, da man die Turnhalle nicht eigens mit amenity=school taggen kann; die Turnhalle ist keine Schule.

+1 wobei ich auch bei Straßen kleiner als secondary teile…

Macht man das nicht, würde ich im meiner Brandenburgischen Waldsteppe wieder zu Groß-MP’s kommen. Das Problem mit Bahnlinien ect. ist aber eher, daß es sehr oft MP-Fragmente von Erfassungen sind, die mehr als 7-8 Jahre zurückreichen und an deren Teilung sich bisher einfach keiner rangesetzt hat… Das MP in der Uckermark z.B.: https://www.openstreetmap.org/relation/78817 bewerte ich als ein solches. Solange die stabil sind, gibt es zwar keine Not, diese zu teilen, aber mindestens an der Autobahn und der Bahnstrecke kann man das mal gelegentlich teilen. Bei einer detaillierteren Erfassung des Melzower Forstes bleibe es wegen Mooren in Seen trotzdem bei einer sehr hohen Zahl an Inner-Elementen.

Sven