Eine Wiese ist von vier Linien eingefasst: im Westen ein Zaun, im Norden eine Hecke, im Osten ein Bachlauf und im Süden eine Mauer.
Nach MP-Technik nimmst du die vier Linien, packst sie als outer in ein MP und taggst das MP landuse=meadow.
Nach Polygon-Technik musst du über die vier Linien ein neues Polygon (also eine fünfte Linie) zeichnen und dieses landuse=meadow taggen. Das erschwert das Selektieren z.B. des Baches, wenn man den mal bearbeiten will.
Edit: Oder man nimmt einfach mein Lieblingsbeispiel eines Zaunes, der eine Wiese einschließt, was ich in #109 bereits dargestellt habe (ziemlich in der Mitte).
Mir bereitet das keinerlei Schwierigkeiten (wohl auch, weil das bei Grenzen sehr oft passiert): wenn ich beim Click sehe, dass ich nicht den gewünschten Way erwischt habe, mach ich einfach ALT GR/Click (Josm) und dann hab ich halt den anderen Way ausgewählt. Und in Extremfällen halt nochmal.
Zudem wollte ich nur klarstellen, dass das gar nicht sooo schwer ist und damit kein Hindernis darstellt, das genauso zu machen. Wie es in iD geht, weiss ich net, aber gehen wird das wohl auch.
Leider nein. Im ID kann man nicht zwischen übereinander liegende Linien unterscheiden. Das ist äusserst mühsam. Ich habe schon vorgeschlagen, die Objektabfrage auch im Edit-Mode einzubauen, damit man den richtigen Knoten/Weg selektieren kann.
Vielen Dank dür deiner hervorragende Analyse… Ich konnte einigermaßen folgen. Wenn man das sauber reprduzieren kann, kann man da ein Ticket aufmachen?
Es entstand übrigens der Fehler, den ich vermutet hatte: “duplicate Segment in Relation” : also innerhalb einer Relation berühren sich deren Outer an mehr als einem Punkt.
Kann ich nicht nachvollziehen bei mir passiert da überhaupt nichts, ausser dass sich der Cursor in ein mir unverständliches Viereck-ähnliches Gebilde ändert.
Zur Klarheit, wen und was ich meine: In #119 hat user:dieterdreist die zitierte Aussage gemacht, in #122 hat user:Pfad-Finder nach einem Beispiel gefragt, das ich dann konstruiert habe. Ich fasse sie als allgemeine Aussage auf, also auch bezüglich Anfängern mit iD.
Ich persönlich habe auch kein Problem damit, den gewünschten Way zu selektieren, aber wenn JOSM auch zweifellos der beste OSM-Editor ist, so ist es doch nicht der einzige, und wir sollten auf die anderen auch etwas Rücksicht nehmen, zumal der amtierende Online-Editor auf osm.org als Einstiegsdroge unerlässlich ist.
Alle folgenden Aktionen jeweils ohne irgend eine Zusatztaste , oder oder so zu drücken!
ersten beiden Bilder:
Klicke ich auf die Linie, kommt zuerst eine der beiden Flächen, beim zweiten Klick dann die andere
das zweite Bilderpärchen:
klicke ich auf eine (mögliche) inner-Fläche: kommt entweder die Innerfläche oder dann die Relation.
Klicke ich auf eine (mögliche) outer-Fläche: kommt entweder die outer-Fläche, die dieser zugehörigen Relation oder es kommt die angrenzende Fläche ohne Relation… wenn diese auch Teil einer Relation ist, dann kommt hier auch noch die Relation…
ich klicke mich also bei der Linien am Mauszeiger nacheinander durch alle Elemente… für mich ideal, kein Problem…
Wenn ich dann noch auf den Stützpunkt selbst klicke, wird auch dieser mit einbezogen. bewirkt nur die Funktion Pan (vergrößern/verkleinern) des ausgewählten Elementes.
Umgebung: Win7 64 Bit, JOSM: 14382
Sven.
PS: mir ist aber so, als wenn wir das Thema mit dem durchklicken der Elemente bei JOSM vor vielen Jahren schon mal hatten (Zeit der 7000er bis 8000er Version??) und eine Einstellung irgend eines Wertes in den erweiterten Einstellungen bei JOSM ein anderes Verhalten hervorrufte (war Chris66 als Fragender involviert?)… Wann das war, weis ich nicht mehr, eventuell kann ich mich aber auch täuschen…
Da geht es mit Festhalten der Alt-Taste beim Klick auf ein Linienbündel. Bei dem, wovon streckenkundler schreibt, ist vermutlich in den Einstellungen etwas umgestellt, dass auch ohne Alt-Taste zwischen den Linien und Relationen durchgewechselt wird. (Alt-Gr und Strg+Alt haben unter Windows die selbe Funktion - bei JOSM zum vergrößern/verkleinern von Objekten).
Als bekennender P2-Nutzer sehe ich jetzt auch kein Problem, übereinander liegende Linien zu selektieren: Einen der gemeinsamen Nodes anklicken und dann wiederholt die #-Raute-Taste drücken, bis der gewünschte Linienzug markiert ist.
Wenn iD das nicht kann, ist das in der Tat misslich.
Ich sehe jetzt aber auch keinen Vorteil darin, bei dem konstruierten Beispiel auf ein MP mit 4 Outer-Elementen umzusteigen. Bis ein Außenstehender kapiert, wie sich das MP zusammensetzt, geht auch Zeit um.
Als Pragmatiker würde ich Zaun, Hecke, Bach so zeichnen, dass sie nicht millimetergenau deckungsgleich mit den Grenzen des Landuses sind. In der On-the-Ground-Realität ist das sowieso häufiger der Fall als in den theoretischen Diskussionen in diesem Forum…