Das ist zwar richtig, aber die Diskussion war zu dem Zeitpunkt ja schon 8 Jahre alt oder so und keineswegs im Verborgenen geführt worden.
Es gibt bei OSM, wie bei jedem Hobby, schöne und weniger schöne Seiten. Für mich gehören die Treffen mit aktiven OSMern, sei das bei Konferenzen, Stammtischen, oder Hackweekends, zu den schöneren Seiten des Hobbys. Ich finde es schade, dass Du hier herumgiftest und diese angenehmen Seiten irgendwie als schlecht hinstellst, ohne dass Du irgendeine andere positive Vision anzubieten hast.
Wenn Du jetzt sagen würdest: Hack Weekends sind scheisse, lasst uns lieber die grosse OSM-Grillparty organisieren oder das OSM-Weihnachtstreffen oder weiss der Kuckuck was, dann könnte ich das ja verstehen. Aber hier entsteht irgendwie der Eindruck, dass Dir OSM keinen Spaß macht und Du deswegen auch nicht willst, dass irgendjemand anders daran Freude hat.
Dieser Spruch vom “König Frederik” ist doch albern. Was willst Du denn damit erreichen, ausser (a) mich und (b) alle, die Du als meine Lakaien hinzustellen beliebst, persönlich zu verletzen? Den Punkt, den Du machen willst, könntest Du auch ohne persönliche Attacken machen. Ich verstehe auch überhaupt nicht, wieso Du einen solchen hierarchischen Gedanken mit einem Event wie einem Hack-Weekend in Verbindung bringst. Da ist ein Raum voll Nerds, und jeder hackt an seinem Projekt zum und immer mal unterhalten sich zwei oder drei - da ist nicht ein König, der zur Audienz bittet.
Natürlich hat jemand, der schon viele Jahre bei OSM dabei ist und sich persönlich mit anderen Leuten trifft, mehr Einfluss als jemand, der entweder neu ist oder der (aus welchen Gründen auch immer) persönliche Treffen meidet. Gibt es deswegen “Könige” und eine “Elite”, oder ist das einfach der ganz normale Lauf der Dinge, der ich im lokalen Kaninchenzüchter-Verein genauso abspielt wie am Arbeitsplatz oder der Kirchengemeinde oder “Reddit” oder jedem anderen sozialen Organismus auf dem Planeten?
Das ist ein Thema, über das ich schon viele Jahre nachdenke: Wie kann man in OSM denn überhaupt Entscheidungen treffen, die eine solide Legitimation haben? Wer darf dann mitentscheiden? Nehmen wir als Beispiel diese Multipolygon-Verklebe-Frage, angenommen, wir wollten dazu irgendwie eine Entscheidung herbeiführen. Ist eine Abstimmung dafür das richtige Mittel? Abstimmungen können sehr leicht manipuliert werden, allein schon durch die Fragestellung oder indem ein Meinungsführer Halbwahrheiten verbreitet. Und wenn, wer würde abstimmen - sicherlich nicht die vergleichsweise kleine Anzahl von OSMF- oder FOSSGIS-Mitgliedern. Jeder aktive Account eine Stimme? Wie würde man sicherstellen, dass die Leute überhaupt bescheid wissen? Und wenn man dann entscheidet und es geht 60:40 aus, muss man die Entscheidung dann jedes Jahr wiederholen, damit die inzwsischen neu hinzugekommenen Leute nicht unfair von der “alten Elite” bevormundet werden?
Am liebsten ist es mir eigentlich immer, wenn man es irgendwie umschiffen kann, solche Entscheidungen überhaupt treffen zu müssen. Dann setzt man sich schon nicht dem Risiko aus, dass ein SunCobalt einen im Forum durch den Kakao zieht… ausser natürlich, er beschwert sich dann, dass man ja gar nichts auf die Reihe kriegt…
Aha, weil Dir von Mapbox vorgeworfen wird, ungerechtfertigte Kritik zu äussern, musst Du jetzt an allen anderen auch noch ungerechtfertigte Kritik äussern, damit die Gerechtigkeit wiederhergestellt ist
Bye
Frederik