Wir brauchen feste Regeln für die Verwendung von Multipolygonen!

Zäune und Mauern kann man als eigene Linien zeichnen und auf die Begrenzungen der Flächen obendrauf legen.

Vielen Dank so stell ich mir das auch vor

Das lässt sich bei mir nicht nachvollziehen. Der Weg wird zertrennt aber die Fläche bleibt ganz normal erhalten.

Die Prüfung gibt es doch noch (oder wieder): OSMI > View = Areas

Ich schließe mich der Mehrheit hier an: So viele MP wie nötig, so wenige wie möglich. Und da, wo mir unnötige begegnen, löse ich die konsequent auf.

Nee, das ist eine andere Prüfung. Die heißt “Touching Rings”. Hier wird wird ausgegeben, wenn sich zwei Outer-Ringe nur in einem Punkt berühren. Bei Grenzen kann das durchaus so sein, bei Landuse, ist das meiner Ansicht nach stets vermeidbar.

Bei der damaligen “Touching Inner Rings” wurde z.B. sowas hier angemarkert: https://www.openstreetmap.org/relation/6474765#map=16/52.9511/13.7616&layers=N: sich in zwei oder mehr Punkten berührende inneren Ringe. Das ist in meinen Augen auch vermeidbarer MP-Fehler.

Sven

Ok - ich muss zugeben, dass ich diese Problem jetzt aktuell nicht nachgeprüft habe, da ich solche Auftrennungen seit Längeren von vorhinein zu vermeiden suche, indem ich die Nodes von Fläche und Weg vor Auftrennung voneinander löse. Der ID-Editor wird ja permanent weiterentwickelt. Mag sein, dass das inzwischen geändert wurde.

Die Meldung erscheint aber auch bei zwei sich in einem Punkt berührenden Inner-Ringe (z.B. https://tools.geofabrik.de/osmi/?view=areas&lon=6.35147&lat=50.56896&zoom=18)). Daher meine Annahme, die Prüfung gäbe es doch. Jetzt habe ich’s verstanden. :slight_smile:

Nach meinem Verständnis des Wikis dürfen sich inner Rings berühren, sowohl an einzelnen Punkte als auch an ein oder mehr Kanten. Das wird in manchen Gegenden auch intensiv genutzt. Diese seltsame Ausnahme macht die Prüfung und das Renderung von MP erheblich komplizierter. Richtig eklig wird es dann, wenn man mehrere Inner so aneinander klebt, dass sie eine Fläche einschließen:
https://www.openstreetmap.org/relation/116883
https://www.openstreetmap.org/way/91005852
https://www.openstreetmap.org/way/144870352

Laut Wiki ja, das stimmt, in meinen Augen ist es aber stets vermeidbar. Es passiert dann unter Umständen das hier: https://tools.geofabrik.de/osmi/?view=areas&lon=6.31275&lat=50.53627&zoom=16 Das passiert, wenn mehrere Inner-Ringe aneinandergeklebt werden und diese dann selbst geschlossene Ringe bilden… Das kann man nur auflösen, wenn man einen taglosen Inner-Ring um die betreffenden Elemente zieht und alle Elemente innerhalb aus dem MP rausschmeißt und als simple Flächen erfasst.

Sven

Wenn der OSM Inspector das anmeckert und JOSM nicht, ist das natürlich auch nicht schön. Aus meiner Sicht sollte man erstmal im Wiki klar stellen, dass dies unerwünscht ist, falls da Konsens besteht.
Ich würde auch MP mit “outer ring” innerhalb von inner als “bäh” markieren. So eine Mehrfachverschachtelung ist erlaubt, aber kaum zu begreifen.
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Relation:multipolygon#Insel_in_einem_Loch

Das Problem:
Ein Wald mit Waldwiese und in dieser ein kleiner See inmitten von Buschland. Auch wenn auf einem See eine Insel mit Buschland um einen Felsen ist. Oder auch ein Innenhof mit Wiese, Spielplatz und Teich.

Ich bin prinzipiell gegen MP die nicht unbedingt notwendig sind, und teile auch schon einmal eine Wiese mit einem innenliegende Buschland. Aber manchmal geht es nicht anders.

Zu begreifen schon - Teich auf Insel im See (siehe auch geri-oc) - aber schwerer wartbar.
Vermeiden lässt sich das durch den Kunstgriff, die äußere Fläche aufzuschneiden, am besten entlang einer nachvollziehbaren Linie wie Weg oder Bach.
Bei Seen eher selten verwendet, bei Gebäuden gar nicht, bei Flüssen als Fläche (waterway=riverbank oder natural=water & water=river) dagegen gängige Praxis. Da wird das selbst mit MPs (wegen Inseln im Fluss) gemacht.
NB: Bei Aufteilen zu den Inseln hin ließen sich sogar die Fluss-MPs praktisch vollständig vermeiden. Das soll jetzt aber kein neues Fass werden.

https://www.openstreetmap.org/#map=18/48.20575/11.88831

Man bräuchte vielleicht auch Regeln für Renderer :wink: was was überdeckt… dann könnte man sich auch so einige inner sparen… Teiche und Seen im Wald die bräuchte man nur höher im Level einordnen… Wiese ist vielleicht schwierig :confused:

Der Teich und der See sind aber wohl kaum das gleiche Gewässer, daher würde ich da immer nur die Insel aus dem See ausschneiden.
Dieser Weg ist dann der inner für den See und ein Outer für ein zweites MP Insel > Teich.

Geht im Prinzip.
Ob aber dasselbe Polygon einmal als inner und einmal als outer in zwei verschiedenen MPs einsichtiger und besser wartbar ist - ich weiß nicht.

Ich finde das allemal einfacher zu verstehen als ein outer mit natural=water in einem MP mit natural=wood, falls jemamd Wald → Lichtung → Teich in Lichtung mappen möchte.

Genau so sehe (und mache) ich das auch.

Gruss
walter

Doch das kann man noch reproduzieren.
Bei einer einfachen Fläche ohne Relation passiert es tatsächlich nicht, hatte dies auch erst wie Galbinus in Erinnerung, dass es sogar bei solchen Fällen bereits passiert.
Aber wenn man sich z.B. ein Haus mit Innenhof ( Beispiel-Relation: https://www.openstreetmap.org/relation/104696 ) vornimmt, dann werden beim Zerschneiden eines Weges*, wenn dieser mit einem Punkt des Outer-Rings und einem Punkt des Inner-Rings des Gebäuderandes vereint ist, auch die Gebäude-Linien (outer und inner) mit zerschnitten. Man erhält dann also zwei inner-ways und zwei outer-ways…

*(welcher durch eine Gebäudepassage in den Innenhof führt und man nur das Weg-Stück unter dem Gebäude als building_passage definieren möchte)

Ok, in dem Fall konnte ich es jetzt auch nachvollziehen. Unschön…

Habe jetzt durch etwas Herumspielen herausgefunden wie man die Objekt-History unter Verwendung des ID-Editors durch die Funktion “Vereinen” z.B. der Outer-ways erhält:
Es ist notwendig, dass man als erstes markiertes Wegstück den Teil auswählt, der noch die alte Weg-ID hat…
Ob das ausgewählte Wegstück das Wegstück mit der alten Weg-ID ist, kann man erkennen, wenn links unten im Teil-Fenster (unter den Eigenschaftenliste und unter der inner/outer Relationsliste aber kurz über der Browser-Statusleiste) ein verfügbarer Link mit dem Text “Auf openstreetmap.org ansehen” erscheint. Besteht der Link nicht, dann hat man das neue Wegstück, welches nach dem Splitt entstanden ist, selektiert …
Bei bestimmten Situationen ist es dann teilweise zusätzlich notwendig vor dem “Vereinen” vorher die OSM-way-Richtung zu ändern.
Diese Vorgehensweise ist tatsächlich sehr anfällig die Objekt-History zu “zerstören”, bzw. zu verkomplizieren
Ähnlich eben auch zu den Situation bei denen es nicht um MP’s geht, sondern wenn z.B. Highway-Wegstücke zerschnitten werden.