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Das hatten wir doch gerade in einem anderen Fred Du sprichst von Assisted GPS (A-GPS). Dabei wird zunächst per Mobilfunk anhand der empfangbaren Funkzellen eine Grobbestimmung der Position vorgenommen und ein aktueller Almanach bereitgestellt, während das GPS-Modul noch versucht, die einklich unhörbaren Signälchen aus dem Grundrauschen zu fischen. Die TTFF (Zeit bis zum ersten Fix), die bei Nur-GPS einige Minuten dauern kann, wird so auf wenige Sekunden gedrückt, weil eine ungefähre Position schon mal vorliegt, die dann nur noch verfeinert werden muss. Ist aber der erste Fix da und müssen nur noch Positionsänderungen festgestellt werden, gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Nur-GPS und A-GPS.
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GPS (bzw. GNSS generell) funktioniert auf freiem Feld mit unverbautem Horizont am besten – freier Blick auf alle Satelliten, die gerade überm Horizont stehen. In der Stadt hast du Reflexionen und Abschattungen, die sich während der Fahrt auch noch alle paar Sekunden ändern. Das ist Schwerstarbeit für das GPS-Modul. Eine Geradeausfahrt durch die Stadt ergibt deshalb definitiv einen zitterigeren Track als eine Geradeausfahrt auf dem platten Land ohne Alleebäume. Im Wald gibt es wegen der Laubkronen ausschließlich gedämpfte und gestreute GPS-Signale – das ist die Ursache für schlechtere Präzision, nicht die Abwesenheit von WLAN.
–ks