Fußgängerrouting auf der OSM

Die Änderung von kreuzschnabel ist jetzt mit drin, aber die Querungsmöglichkeit wird vom Router natürlich so gedisst, dass immer noch brav über den Übergang mit Insel bei der Bushaltestelle geroutet wird.

Das ist momentan mein Testgelände. Ein Problem schon gefunden und gelöst, es gibt aber noch mindestens ein weiteres. Erst danach werde ich den Router der Testseite auf den neuesten Stand bringen.

PS: Der Friedhof schien ein Opfer des ersten Problems gewesen zu sein… :slight_smile:

Das würde sich dann vermutlich auch nach Einbau einer (kaum begründbaren, weil da baulich ja nichts anderes ist als zehn Meter links oder rechts davon) vollständigen Querung bis zum gegenüberliegenden Fußweg nicht ändern, da es ein Router-Gewichtungsproblem ist. Und für erwünschtes Routing da einen Fußgängerüberweg reinpinseln wäre wirklich Mappen für den Router :slight_smile:

–ks

Ich finde “virtuelle” Wege für Router falsch - auch in der Kartendarstellung. Wir tragen Daten ein die vorhanden sind.

  • wenn man detailliert mappt, gibt es Zufahrten die für Querungen genutzt werden können (Bordstein abgesenkt) etwas weiter westlich
  • der Weg zum Pier des Segelclub sieht auch wie Zufahrt aus und ist bis zur Straße richtig.
  • der jetzt virtuelle Weg von kreuzschnabel kann eingezeichnet werden, falls es da eine Bordsteinabsenkung gibt. Sonst sollte er entfallen, da sicheres Routing für Fuß und Rad über Absenkungen erfolgen sollten.

Die Überquerung der bauliche Trennung (Bordstein, Grünstreifen) kann von jedem genutzt werden, der sich nicht an die “sicheren” Anweisungen des Routers halten will. Er kann ja vor Ort entscheiden, ob er die Umwege nutzen möchte oder nicht.

Wenn ein Sportler über die Leitplanke springt oder ein Absperrgeländer als “Hürde” missbraucht - sollte das nicht in die Routenanweisungen, genau so wenig wie für ein “Rasenlatscher”.

Einfach einmal vor Ort schauen, wo Bordsteinabsenkungen sind und diese nutzen - ergibt auch ein vernünftiges Routing. Der nördlich cycleway sollte auch als path eingetragen sein Es steht sicher kein Schild “Fahrradweg” und “Fußgänger erlaubt/frei”- und ab dem Segelclub westlich sollte er auch geteilt werden, da er dann getrennt von dem Radweg verläuft. Wenn oneway=yes an den path dann oneway:bicycle=yes.

Für ein sportliches Routing kann auch über eine “Umkreissuche” die nächsten Routenpunkte (in 20 oder 50 m abgesucht werden und dieser Punkt als nächstes gewählt werden mit Löschung der Zwischenpunkte. Ob das dann aber richtig ist, über eine vierspurige Straße zu routen?

Von diesem konkreten Fall abgesehen halte ich das im Allgemeinen für unsinnig. Ich überquere täglich etliche Straßen an Stellen, an denen der Bordstein nicht abgesenkt ist. Bei vielen normalen Bürgersteigen gibt es in Nebenstraßen älteren Baujahres keine Absenkungen an den Kreuzungen, trotzdem ist das ja kein unsicherer Übergang.

OSM sollte die Welt so kartieren, wie sie ist. An Stellen, an denen Straßen häufig überquert werden (z.B. weil dort eben von gegenüberliegenden Seiten Fußwege enden), sollte deshalb auch ein highway=crossing mit crossing=unmarked eingetragen werden, unabhängig von Bordsteinen. Wenn man nur an sicheren Stellen die Straße überqueren will, dann muss der Router eben so eingestellt sein, dass er nur crossings mit bestimmten Werten benutzt.

Dann sicher nicht im Rollstuhl oder mit Rollator.

Wenn du sie “kartierst” wie sie ist, geht dort m.E. kein Fußweg auf die Straße, sondern ein Grünstreifen entlang zwischen Straße und Fußweg.

Für die gibt es deshalb ja auch wheelchair=, barrier=kerb und kerb=. Als Beispiel: An dieser Stelle habe ich die Bordsteine gemappt, um deutlich zu machen, dass der Überweg für Rollstuhl- und Radfahrer nicht geeignet ist. So kann man als “normaler” Fußgänger trotzdem dort über die Straße geroutet werden, während die anderen (mit hoffentlich dementsprechend konfigurierten Navi) über die nahe gelegene Ampel geführt werden. Mit dem aktuellen Fall allerdings nicht ganz vergleichbar, weil es hier keine separat gemappten Bürgersteige gibt.

Wie gesagt, ich bezog mich nicht auf diese konkrete Situation, die ich mangels Ortskenntnis nicht beurteilen kann, sondern auf deine allgemein gehaltene Aussage.

Hallo. Gibt es was neues in dem Projekt? Hier ist es ruhig geworden und die Webseite hat auch lange kein Update mehr erfahren, wie es scheint. Wäre schade drum.

Hallo, oh ja, es ist sehr viel passiert, und genau deswegen war hier etwas wenig zu hören. Die Posts mit den Updates kommen in den folgenden Tagen.

So, die Zeit ist jetzt doch etwas schneller vergangen und vor lauter Arbeiten am Unterbau ist die Betreuung hier etwas zu kurz gekommen. Es gab Änderungen an der Weggenerierung und Wegbewertung. Bei letzterem eher kleinere, hier sind aber für die nächste Zeit größere Änderungen an den Bewertungen geplant. Wichtigste Änderung für Diskussionen hier ist, dass die Browser-URL jetzt komplett alle Parameter eines Routings beschreibt, d.h., man kann via copy & paste ein Routing hier eintragen.

Dortmund:

450 m Route für 10 Meter Luftlinie. :frowning:

https://www.openstreetmap.org/directions?engine=graphhopper_foot&route=51.51851%2C7.44723%3B51.51862%2C7.44761#map=19/51.51839/7.44738

Immer dasselbe Thema: Straßenbegleitende Fußwege als separate Ways zu mappen ist bescheuert. Mit sidewalk-Tagging wären das 10 m Route.

–ks

Da bin ich ganz bei euch… :frowning: Das ist nur die Datenbasis mit unvollständiger und redundanter Geometrie zumüllen…

https://routago.de/pedestrian-routing/?lang=de&map=51.5185791,7.4475181,18&start=51.5185032,7.4472003&ziel=51.5186159,7.4475946

Das Schlimme ist, die Wege sind schon seit 5 Jahren dort drin, eingetragen von einem Mapper, der für ziemlich genau einen Tag solchen Mist produziert hat (immerhin 110 Changesets), und dann nie mehr gesehen wurde. Von mir aus weg damit.

Wenn die Datenbasis stimmt funktioniert auch ein (sicheres) Fußgängerrouting:
https://www.openstreetmap.org/directions?engine=graphhopper_foot&route=51.0150%2C13.6362%3B51.0164%2C13.6326#map=18/51.01564/13.63439&layers=N

https://maps.openrouteservice.org/directions?n1=51.013623&n2=13.637273&n3=17&a=51.014396,13.636404,51.01638,13.632606&b=2b&c=0&k1=en-US&k2=km

Wenn: https://www.openstreetmap.org/directions?engine=graphhopper_foot&route=51.01508%2C13.63587%3B51.01516%2C13.63643
Laut gängigen Luftbildern kann man da einfach über die Glück-Auf-Straße rüber.

–ks

Wenn ein Router für sportlich oder junge Leute die kürzere Verbindung nutzen möchte ist das sicher möglich. Da hatte auch schon jemand mal einen Vorschlag gemacht. Mit Rollstuhl und Rollator aber schwer. Der Weg verläuft auf anderen Koordinaten als die Straßenmitte.
Und man muss ja nicht die vorgeschlagen (sichere) Route nutzen.

Würde er vermutlich auch machen, wenn man den Fußweg einfach an die Straße als sidewalk=both getaggt hatte, statt einen eigenenständigen Weg zu erstellen…
So müsste man vermutlich den Fußweg einmal die Straße kreuzen lassen…

Deswegen mappe ich einen getrennten Fußweg nur, wenn dazwischen z.B. ein Grünstreifen ist…

Wieso sollte er? Mit sidewalk-Tagging träfen sich ja beide Querwege auf dem Straßen-Way.

–ks

Isso
https://www.openstreetmap.org/directions?engine=graphhopper_foot&route=52.73049%2C10.60903%3B52.72941%2C10.60731#map=18/52.73011/10.60835