massenhaftes Bearbeiten mit mangelnder Berücksichtigung der Qualität

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Mitarbeiter, die so kurz beschäftigt sind, dass sich für sie kein eigener Account über die Firma lohnt, sollten nicht auf OSM losgelassen werden.

Alle Zufahrtsstraßen standardmäßig mit access=private zu attributieren halt ich auch etwas für fraglich.

https://www.openstreetmap.org/#map=18/48.61735/10.95793

Wow, mit einer solch regen Diskussion habe ich nicht gerechnet - die OSM-Community gefällt mir immer besser, das muss ich zugeben.

Schön, dass hier viele Verbesserungsvorschläge gemacht wurden, denen ich auch zustimmen würde. Dass sich das organisierte Bearbeiten nicht um alle Häuser kümmern kann, darüber bin ich mir sehr wohl bewusst - konsistente Daten wären aber sehr wünschenswert und mit Sicherheit auch im Sinne der Zeitungsausträger.

Gegen Zufahrtswege habe ich prinzipiell nichts einzuwenden - macht zwar die Karte auf openstreetmap.org nicht schöner, aber sie können durchaus nützliche Informationen beinhalten.

Schönes Wochenende!
dial25osm

Was mir aus o.g. Bearbeitungen und anderer nicht ganz klar wird: bis wohin wird der service, driveway bzw path eigentlich gezogen? Bis zum Briefkasten? Bis zur Tür? Bis zur Grundstücksgrenze? (Manchmal wurde anscheinend wahllos einfach eine Ecke des Buildings genommen)

Ich will mal lästern: So weit wie der Aufwand des Austrägers eingeschätzt wird. Das Fangen des Klicks auf den Hausumriss sehe ich eher als Unvermögen/Unkenntnis.

Wenn man es vom Begriff “drive” ableitet: Soweit wie man mit einem Fahrzeug wie PKW fahren kann.

Hallo,

ich bin noch am stichprobenartigen sichten der Bearbeitungen und arbeite an einer Vorgabe, was besser gemacht werden soll.
Hier schon mal einige Antworten zu Euren Fragen oder Kommentaren.

Organisatorische Infos

  • Jede Bearbeiterin und jeder Bearbeiter hat einen eigenen Account. Zwei Personen sind als Ansprechpartner genannt, das soll auf eine Person reduziert werden.

  • Nur die Person mit dem Account, der hier genannt wurde, arbeitet mit dem ID-Editor. Alle anderen (eine weitere Person regelmäßig, 4 Personen ab und zu) arbeiten mit Josm und einer Erfassungsvorlage zur Vermeidung von falschen Tags. Ich werde intern klären, ob wir die Person auf den Josm-Editor einarbeiten.

  • Neue Personen machen zwei Probe-Erfassungen, dann klappt i.d.R. das selbstständige Arbeiten. Bei Bedarf werden mehr Proberunden gedreht. Bisher mache ich danach kaum noch Stichproben, das werde ich ändern.

  • Ich werde mich bemühen, wieder schneller auf Changeset-Kommentare zu reagieren.

Inhaltliches

  • Wir zeichnen meist die Zufahrtswege zu den Garagen, weil diese Wege am besten auf dem Luftbild erkennbar sind. Wir arbeiten überwiegend mit Luftbildern, wissen dann nicht, wo die Eingänge und der Weg zum Eingang ist. Wenn wir über zulässige Quellen fehlende neue Wohngebietsstraßen nicht zeichnen können, erstellen wir eine Note oder fahren ab und zu vor Ort hin und erfassen dann neben der Straße auch Gebäude, Hausnummern und Straßennamen sowie -verlauf.

  • Das systematische zeichnen von Gebäuden können wir nicht übernehmen. Es würde sicher auch uns helfen, aber der Erfassungsaufwand ist derzeit zu groß gegenüber dem zu erwarteten Nutzen. Wir werden intern besprechen, ob wir dies mehr als bisher mit machen können.

  • Das zeichnen der Wege über vorhandene Gebäude und verbinden mit den Gebäuden (meist Garagen) ist nicht gut, das werden wir für die Zukunft versuchen, zu verhindern. Ich muß noch prüfen, ob ich systematisch diese Art von Fehler im Erfassungsgebiet ermitteln kann, damit wir die Fehler systematisch abarbeiten.

  • Das taggen der Wege als Privatwege haben wir vorgegeben, wenn auf dem Luftbild ein Privatgelände als wahrscheinlich angenommen werden kann. Im Zweifel lieber einen Weg privat markieren oder öffentlich, speziell, wenn der Weg zwei öffentliche Straßen verbindet.

viele Grüße

Dietmar aka dienstlich in OSM: PDVSeifert
dienstliche E-Mail: dietmar.seifert@presse-druck.de

Hallo Dietmar,

Ein typischer Neulingsfehler ist, dass der Punktfang für böse Effekte sorgt. Strg in JOSM kennst du vermutlich schon, oder?

Es reicht aus, wenn die Adressen als Nodes erfasst werden. Wer die Gebäude benötigt, darf sie gerne ergänzen. Von jemandem, der wirtschaftlichen Zwängen unterworfen ist, erwarte ich nicht, dass er auch noch Gebäude mappt. Jemand, der Gebäude abzeichnet, findet sich leichter als jemand der vor Ort vorbeischaut und die Hausnummern erfasst.

Das Produkt eines anderen Anbieters (als dem, dessen Kunden ihr seid) ist nicht so versessen auf diese Wege. IMHO sollte das technisch machbar sein, dass man von den Gebäuden das Lot auf die Straße mit dem passenden Namen fällt und anschließend diese Distanzen bei der Ermittlung der Zeiten berücksichtigt. Ansonsten halte ich es für sinnvoller, einen neuen Value für service=* einzuführen, um diese kurzen Stummel als Datennutzer von anderen service=driveway unterscheiden zu können.

Viele Grüße

Michael

Rein theoretisch bietet sowas osmose schon an, mit der Prüfung auf “sich überlappende Objekte” und speziell Straße schneidet Gebäude. Da müsste man bei den github issues einfach mal eine Erweiterung der Prüfung auch auf “paths” einreichen.

Nachtrag: es kann sein, dass zunächst nichts angezeigt wird, obwohl im Raum Augsburg einiges an Fehlern dieser Art vorhanden ist. Einfach nochmal den Haken bei “sich überlappende Objekte” setzen … anscheinend hat der permalink Mechanismus dahingehend ein kleines Problemchen…

Vielleicht könnten ein paar Gebiete durch “Sesselmapper” nach Luftbild eingetragen werden. Diese werden dann von euch mit Adressdaten versehen - das müsste beiden Seiten helfen.

Ja, sieht schon etwas komisch aus, viele Stummelstraßen aber keine Häuser…
https://www.openstreetmap.org/#map=17/48.61545/10.95399&layers=C

Stimmt. :wink: Wenn ich es aber eine Weile lang anschaue, finde ich das eigentlich doch gar nicht schlimm. :slight_smile: Unter der Voraussetzung, dass die Zufahrten korrekt gezeichnet sind, schaden sie mMn jedenfalls nichts und sind u.U. nützlich; und sobald Hausumringe dazukommen, werden sie kaum noch auffallen.

Nur so meine 50 Cent.

Abhilfe schafft in dem Falle, sich an den Textwüsten von osmose abzuarbeiten:
http://osmose.openstreetmap.fr/de/byuser/
Noch schöner: http://osmose.openstreetmap.fr/de/byuser/USERNAME.rss Soweit ich mich erinnere, kann man den RSS noch zusätzlich auf Fehlerid eingrenzen, mag ich grad nich raussuchen.
Edit: ganz vergessen: man kann die Abfragen auch auf Bundesland (und in grösseren Bundesländern nach Verwaltungseinheiten) abgrenzen.
Edit2: Man kan die meisten der Abfragen irgendwie kombinieren, muss man nur irgendwie rausfinden, weil die Verlinkungen innerhalb der Tabellen recht dürftig oder undurchsichtig sind.

Von mehreren hier wurde erwähnt, dass das mapping von driveways als umstritten angesehen wird - was mir ehrlich gesagt noch nie aufgefallen ist.

Auf Anhieb kann ich darin auch kaum ein Problem erkennen. Was bitte nützt es denn dann, Häuser konkret und differenziert darszustellen, wenn ich die Zufahrten weglasse? Mir kam eher immer das detailierte Häusermappen als relativ aufwendiges, zudem meist ungenaues, nicht zu pflegendes Datenmaterial vor - Versatz von Luftbildern etc.

Und während ich mich frage, wann ich mal einen Nutzungsfall haben sollte, in dem ich die genau Dachform einen Hauses brauchen kann, finde ich die bei es eine sehr interessante Information, wie ich eigentlich zu einem Haus hinkomme…

Wie schrecklich muss das dann erst bei Pokemon Go aussehen. Ich seh schon einen Thread “Editwar: Pokemon Go Spieler vs Zeitungsausträger”

D.h. wird sind jetzt bei “Tagging für den Renderer” angekommen, nur dieses mal beim expliziten NICHT Taggen für den Renderer damit es nicht Sch… aussieht?

Es ist eine Information wie jede andere, sogar On the Ground (!), welche auch jeder andere nutzen kann wie er mag und für richtig hält.

Sollte es also störend sein, dann dürfte osm.org halt driveways in Zukunft nicht mehr anzeigen und Pokemon Go diese nicht mehr in ihre Auswertung mit aufnehmen.

und deshalb

+1

PS: Irgendwann werde ich auch dazu übergehen, zu jeder Haustüre einen private path einzuzeichnen.

Vergiss aber die Treppen nicht und die Stufe(n) in den Windfang!

keine Sorge, an covered steps habe ich auch schon gedacht

Jetzt muss ich diesen Thread noch einmal hochholen, weil ich noch eine Frage habe:

Beim Bearbeiten in meinem Heimatgebiet ist mir aufgefallen, dass “mai-gebietsbetreuung” die Zufahrtswege manchmal als path taggt, manchmal als driveway. Wie wird das entschieden und auf welcher Datengrundlage? Für mich gibt diese Unterscheidung an einigen Stellen wenig Sinn. Und wieso werden nur die driveways als access=private markiert, die paths allerdings nicht? Auf Privatgrundstücken befinden sich auch von den Paths die Meisten.

Mal davon abgesehen, dass ich bei jeder Prüfung der Daten in JOSM immer mehrere - gerechtfertigte - Warnungen von “mai-gebietsbetreuung” bekomme, die beim Hochladen anscheinend ignoriert wurden. Aber ein Weg quer durch eine Metzgerei ist ja letztendlich auch wurscht…

Günstig ist ein Link, damit man verfolgen kann was du meinst. Manchmal gibt es keine befahrbare Zufahrt, dann ist es path - ist er befahrbar dann service=driveway. Privat ist auf alle Fälle nach dem Tor / Zaun.