Und hoppla fehlt in der OSM-Datenbank der Sachverhalt „Auf Anfrage und Buchung darf man hier per Zelt übernachten“, die diesen Platz immerhin von anderen Toiletten-Picknickplatz-Ansammlungen unterscheidet.
Und ich finde es durchaus sinnvoll, diesen Sachverhalt in den Daten zu haben. Dass es zweckmäßig ist, ihn grafisch anders darzustellen als „normale“ Tourismuscampingplätze, bestreitet wohl niemand, und ein dafür geeignetes Tagging gibt es ja auch schon.
Wer zum Beispiel in der Gegend nach den ihm empfohlenen OSM-Karten eine Wandertour plant, ohne überhaupt zu wissen, dass generell die Möglichkeit besteht, dort auf einem Trekkingplatz zu zelten, der kommt nicht drauf, nachzufragen und sich anzumelden, weil er in der Karte halt nur einen Picknickplatz sieht und annimmt, dass man dort, wie an anderen Picknickplätzen auch, nicht zelten darf.
Wenn wir das weiterspinnen, dann erfährt er von dieser Möglichkeit unterwegs, ärgert sich schwarz über das doofe OSM, startet zu Hause seinen iD und trägt die fehlenden Campingplätze ein, vielleicht mit „name=Trekkingplatz“, aber als normale camp_site, da er natürlich auch diese Diskussion hier nicht kennt, und nichts ist gewonnen.
Das ist dann ähnlich wie abgebaute Mittelspannungsleitungen: Bloß nicht löschen, sonst malt sie nächste Woche ein Sesselmapper wieder rein.
Daher finde ich es am sinnvollsten, die Trekkingplätze durchaus als solche zu erfassen, aber natürlich dabei deutlich zu machen, dass es keine Tourismusplätze sind.
–ks