[Abstimmung] Tagging der WSA Kanalwege

Das fiel mir auch dazu ein.
Hier am Rhein (Mainz/Bingen) sind das teilweise grade4-5, an einzelnen Stellen gar eher path statt track, eine der beiden Spuren quasi zugewachsen. Das ist im grossen und ganzen festgefahrene Erde. Kurz vor Ingelheim sind da massenweise Baumwurzeln auf dem Weg. Hin und wieder wird grober Schotter abgekippt, aber das ist kaum als grade2 zu bezeichnen da keinerlei Untergrundaufbau stattfindet.

Und das soll man als service taggen??? Die Spinnen die Römer.

Das Argument mit dem Renderer finde ich auch gut.
Etwa so:
‘Unser’ Renderer ist inzwischen schon ganz gut abgehangen, wenn der ein geändertes Tagging sehr schlecht darstellt (miese Feldwege so wie asphaltierte Strassen) stimmt was nicht, und IMHO hier am Tagging. service sind in Deutschland zu 99%+
asphaltierte oder gepflasterte Wege, sieht man so einen in der Karte hat der Betrachter eine Erwartungshaltung die man nicht enttäuschen sollte, das Ziel ist für die meisten eine nutzbare Karte.

Ich kann da nur für meine alte Heimat sprechen rund um Bremerhaven, da sind die Wege HINTER dem Deich oft öffentliche Wege zu einzelnen Gehöften in der Marsch und oft auch über längere Strecken für die Allgemeinheit befahrbar. Sind damals öfters gemütlich hinterm Deich zu unseren Zielen gefahren, nördlich vom Wremertief ist das laut OSM anscheinend immer noch so …
Wege AUF oder VOR dem Deich waren in der Regel schon immer mit einem Status belegt, wie er durch track (oder path oben auf dem Deich, je nach Zustand) am besten ausgedrückt wird, und so sind sie dort auch getaggt.

Zum wiederholten Mal: Solche Zufahrten zu Objekten allgemeinen Interesses sind NICHT Thema der Diskussion, genausowenig wie Zufahrten zu Gehöften und Weilern im lanfdwirtschaftlichen etc. Umfeld!

Und asphaltierte Treckerautobahnen, die trotzdem nicht für die Allgemeinheit offen sind, sondern nur exklusiv für die Bauern, sind auch mit 4 m weiterhin track. Manchmal sind sie dann für die Allgemeinheit offen (u.a. im Hinterland bei Ostfriesland um’s Eck: Auf der Halbinsel zwischen Jade und Weser bin ich schon paar mal mit Auto oder Rad über solche Sträßchen gezockelt …)

Immer? Meinetwegen “in der Regel”. Wenn dort ein blaues Radwrgschild steht. wäre cycleway richtig. Dann sollten sich die Behörden entsprechend geeinigt haben bzgl. Unterhalt des Weges etc.

Eben.
Verkehrsbedeutung = nur speziell berechtigter motorisierter Wirtschaftsverkehr der anliegenden Flächen = track
Verkehrsbedeutung = auch allgeiener Verkehr, ggfs. Anlieger frei = service oder höher

Wenn nicht destination, dann track, grade1

Wenn der besitzer des Häuschens sein Auto stets draußen parkt (was leider viel zu oft vorkommt) und nur der Gärtner auf den Weg drauf darf, um mit dem Rasenmäher den Rasen zu bewirtschaften, dann kann man über track duskutieren :wink:
Wenn auch mal der Enkel auf Besuch in der EInfahrt parkt, dann bleibt’s bei service, dann ist der Weg nicht nur zur Bewirtschaftung des Grundstücks da.
Dito bei Werksgeländen, denn der Lieferverkehr, der dort unterwegs ist, beliefert das Werk und bewirtchaftet es nicht.

Wenn es da Wege gibt, wo nur der Müllwagen langfährt, um die Mülleimer zu lehren, dann wäre das kein service wäre, so wie ja auch Parkwege den Status path/footway/… nicht verlieren, nur weil da täglich das Service-Auto der Parkverwaltung drauf fährt, dass die Mülleimer leert oder neue Blümelsche anfährt oder Grünschnitt abfährt … Das ist die Parkbewirtschaftung. Fahren da allgemein Leute durch, um das Parkcafé zu beliefern oder gar die Cafégäste, wäre es ein Grund, service oder gar unclassified zu taggen.

… und die Wald- und Feldwege sind tw. Betriebsgelände der Land- und Forstwirte …

Manchmal. Manchmal sind’s auch Treckerautobahnen.
Genauso wie Wasserwirtschaftswege manchmal unbefestigte Schlaglochpisten und manchmal halbe Autobahnen sind.
Das spräche übrigens stark für track, weil da über den tracktype eine einfache Möglichkeit besteht, auf der Hauptkarte gute von schlechten Feld-, Wald- und Wasserwirtschaftswegen zu unterscheiden, ohne nach versteckten tags zu suchen …

Landesgesetze bitteschön, die Bundesgesetze haben da wenig zu sagen.
Die Benutzung von Feld- und Waldwegen erfolgt genauso auf eigene Gefahr, wie es bei Wasserwirtschaftswegen der Fall ist.

waterway sind Wasserwege, wir reden hier aber von Wasserwirtschaftswegen.
Nur weil Du den Begriff nicht kennst, ist das kein Grund, tracks zu service zu machen.

Das stimmt ausnahmsweise, aber die nichtlandwirtschaftlichen tracks fallen unter das “etc.”, das seit rund 10 Jahren unverändert im englischen Wiki zu tracks steht, s.o.

Diese tags gibt es zu jeder Wegklasse, ist also kein Grund für service.
tracktype ist aber in der Tat gut geeignet, das sehr breite Qualitätsspektrum bei ALLEN Wirtschaftswegen annähernd in einer Karte abzubilden.

Natürlich sind Felder die Betriebsflächen der Landwirte und die Feldwege sind (regional unterschiedlich) oft im Privatbesitz. Und Feld- und Waldwege sind eben keine Verkehrsflächen nach den Straßengesetzen der Länder!

Richtig!

Natürlich geht es da auch um die Zufahrten. Steht ja extra irgendwo oben schon zitiert drin, dass eins der Gesetze ecplizit nicht für Zufahrten zu Häfen etc. zuständig ist, also gehören sonstige Wege zur Bewirtschaftung dazu als Wirtschaftswege.

Es ist erschreckend, welches Unwissen und Fehlinterpretationen bei den Befürwortern von service zu finden ist …Und noch erschreckender, dass das womöglich zu einer Änderung des Taggings führt …

track, denn ein track impliziert ja eine sehr eingeschränkte Nutzung durch motorisierte Fahrzeuge, eben nur die zur bEwirtschaftung alleine nötigen. Da muss kein Postbote lang, um Neptun einen Brief zuzustellen, und Erholungssuchende dürfen nicht und für Radler und Fußgänger nur auf eigene Gefahr, ob Wald oder Feld oder Kanal o.ä.

Bei track braucht man im Zweifel nur den tracktype, ginge auch ohne weitere access-Sachen.
Bei service hat man keine Möglichkeit, mit tracktype die Spannweite der Qualitäten abzudecken, das bleibt auf den meisten Karten dann ungerendert …

Apropos …
Mal weg von der Wasserwirtschaft …
Dieser Weg ist, auch wenn er am Wasser liegt, kein Wasserwirtschaftsweg, sondern Bahngelände und im exklusiven Eigentum der DB AG zum Unterhalt (= Bewirtschaftung) ihrer Bahnstrecke, was täten wir mit solchen Wegen machen, wenn wir das “etc.” im (englischen *) ) Wiki des tracks löschen?

*) Wird die Sache überhaupt international diskutiert oder nur im deutschen Raum? Denn vor der Änderung des deutschen Wikis wäre, wenn es vom track weggeht, das englische zu ändern …

Hier das Ergebnis der Abstimmung.

And the winner is: track



+---------------------------------+ 
|Rank | Tagging | Votes | Votes % | 
|-----|---------|-------|---------| 
| 1   | track   |  16   |  69,6 % | 
| 2   | service |   7   |  30,4 % | 
|-----|---------|-------|---------| 
|Sum  |         |  23   | 100,0 % | 
+---------------------------------+ 


Vielen Dank an alle die mitgemacht haben.

1 Like

Habe mal entsprechend das Wiki konkretisiert.
… und auch mal DE:Track:access verlinkt, auf dass sie weiterentwickelt werden möge …

Daumen hoch!

An dieser Stelle mal ein Lob an das WSA. Ich hatte vor drei Tagen ein durch UV-Einwirkung verblichenes Schild gemeldet und heute steht schon ein neues da. :slight_smile:

Bei der Stadt dauert sowas immer Monate.

Das Elegante an “track” ist für mich als Radler halt, dass ich gleich sehe, welche Qualität der hat (solange halt der “grade” richtig eingetragen ist). Bei “service” erwarte ich da schon eher eine Betonpiste. Das ist an Stauwerken und den Schiffsanlegern oft sogar besser. Die Strecken dazwischen sind dann wieder “track”.

Kann jemand mal eine Beispieltagging für den oben genannten Fall schreiben, würde das dann übernehmen.
Dann muss cih mir z.B. wegen dem grade nicht den Kopf zerbrechen :wink:

Das ist bei meinem Fall übrigens das aktuelle Tagging:

bicycle=yes
foot=yes
highway=service
horse=yes
lanes=1
lit=no
mofa=no
motor_vehicle=no
name=Serviceweg am Elbe-Seitenkanal Ost
passing_places=no
service=alley
surface=fine_gravel
width=2.5
winter_service=no

service=ally und motor_vehicle=no ist aber definitiv falsch oder?
motor_vehicle=private ?

das sind auch für mich tracks.

bicycle=permissive, foot=permissive, surface vermutlich compacted, hw=track. motor_vehicle=no oder private. description statt name.

service=alley halte ich auch für falsch, ebenso +1 für motor_vehicle=private

“auf eigene Gefahr” gilt nach den Waldgesetzen auch für jeden Waldweg, ohne dass man dort permissive nimmt …
Ohne “Grünstreifen” in der Mitte tracktype=grade2 (mit 3)

highway=service

Es sind wege auf “privaten” Betriebsgeländen die quasi für die Öffentlichkeit nur “freigegeben” sind - Also eigentlich access=permissive.

Mit landwirtschaft hat das nichts zu tun - also fällt IMHO track raus.

Flo

Dass es Wirtschaftswege sind, also tracks, haben wir in dieser Diskussion hinreichend geklärt.
Es wirtschaften nicht nur Land- und Forstwirte, sondern auch Wasserwirte.
Nur der Weg zum Tresen ist idR kein track … :sunglasses:

Diese Ansicht wurde hier in diesem Thread nicht nur mit deutlicher Mehrheit anders abgestimmt sondern auch anhand Gesetzestexte und mit Verweis auf die wiki-Einträge und deren nicht abschließenden Aufzählung widerlegt.

Und deshalb ist jetzt jede andere Meinungsäußerung / Voting unzulässig?

Ich bin zuletzt noch einen solchen Weg begangen. So klar und eindeutig ist die Klassifizierung “track” keinesfalls. Ein Kartennutzer kommt bei “track” aber meist nicht auf die Idee den Weg mit Auto befahren zu wollen. Bei “service” dürfte das anders sein …

Das Voting ist lange abgeschlossen. Die Meinungsäußerung von flohoff ist selbstverständlich zulässig. Ebenso bitte meine Meinungsäußerung, dass seine Begründung seiner Meinung bereits widerlegt wurde.

Bei dem eingangs bebilderten und in JokerGermany Posting zitierten von WSA beschilderten Regelfall sollte für den gewöhnlichen Kartennutzer klar erkennbar sein, dass er diesen Weg eben genau nicht mit dem Auto befahren darf.
Der Mitarbeiter des WSA braucht die Karte nicht, der weiß als berechtigter Nutzer auch so, dass er da mit seinem Servicefahrzeug lang darf, genauso wie der Landwirt bei seinen Feldwegen und der Forstwirt bei seinen Waldwegen.

Dass es sich im Einzelfall ausnahmsweise doch um einen hw=service handeln kann wenn der Begleitweg auch anderen Zwecken als nur der WSA dient, wurde hier nie ausgeschlossen. Ob das für den Service Weg von JokerGermany oder den von Dir begangenen Weg zutrifft kann hier mangels Kenntnis der Örtlichkeit im Moment (noch) nicht beurteilt werden.

Edith Beschildert

Dass die Nutzung der WSA als track und nicht als service gilt ist beschlossene Sache?