Wenn z.B. eine Bundesstraße, in eine unterklassige Straße herabgestuft wird, wer dann für korrekte Beschilderung verantwortlich? Der Staat, als Alteigentümer? Oder der neue Eigentümer? Was heißt bitteschön on-the-ground-Regel? Der Übersetzer von Tante-Google, übersetz mir das als: auf dem Boden-Regel.
Die Stadt Leverkusen hat mir zu der Frage, wer nach der Herabstufung der B51 zur Landesstraße für die Entfernung der gelben Schilder zuständig ist, mitgeteilt, dass das der Landesbetrieb Straßenbau NRW sei. Nachdem die Schilder in Köln und Burscheid alle abmontiert wurden, in Leverkusen aber nicht, hege ich allerdings Zweifel an dieser Aussage.
Und hat damit vollkommen recht. Wir mappen das, was wir auf dem Boden vorfinden. In diesem Fall auf dem Quadratmeter Boden, auf dem die Bundesstraßenschilder stehen. „on the ground“ steht natürlich bildlich für „in der Realität“ – eine Hochspannungsfreileitung liegt aus naheliegenden technischen Erwägungen nicht auf dem Boden und wird trotzdem gemappt.
Die On-the-ground-Regel ist einer der elementarsten Grundsätze von OSM. Erstaunlich, dass du dem offenbar noch nicht begegnet bist
Die kreisfreien STädte sind selber zuständig. Konnte man an der B51 auch gut sehen, in Hattingen hat der recht schnelle Landesbetrieb die Schilder abmontiert bzw. überklebt, in Bochum hat die Stadt wesentlich länger gebraucht.
Zum Thema selbst: Es ist verworren: unter www.nwsib-online.nrw.de, der offiziellen Straßendatenbank von straßen.nrw ist dieser Abschnitt auch noch als A44 geführt.
Im Stadtplanwerk Ruhrgebiet findet man zur Zeit allerdings beide Bezeichnungen, auf Bochumer Seite 448, auf Dortmunder 44. Das eine Katasteramt macht es also nach Papierlage, das andere nicht.
Ich stimme zu, dass es immer so gemappt sein sollte wie es auf den Schildern steht damit ein Navi Benutzer die Chance hat Ansagen mit der Realität abzugleichen.
Mir stellt sich nur die Frage wie man damit umgeht wenn beispielsweise die Hälfte der Schilder schon getauscht ist und die Autobahn A448 nennt, die andere Hälfte aber nicht und dort immer noch A44 steht. Wie nennt man die Autobahn dann?
Meine auch mal gelesen zu haben, das Schilder alle 10 bis 20 Jahre erneuert werden. Man hat also über einen langen Zeitraum einen komischen Daten Misch-Masch in der DB stehen.
Vorschläge?
Ich bin gestern auf der A43 über das AK Bochum/Witten gefahren. Nirgends, wirklich nirgends steht A448 dran!
Von Süden kommend steht für beide Richtungen A44 auf den Wegweisern (also auch für den westlichen Ast Richtung Bochum, der bislang auf OSM unumstritten A448 heißt!). https://www.mapillary.com/map/im/C1_jVT4cbwJIPrHElwSmvQ
OSM bildet an dieser Stelle also derzeit auch nach dem letzten Revert noch nicht die on the ground vorfindbare Situation ab. Das führt mit Sicherheit zu Routing-Unsicherheiten, wenn OSM von Süden kommend sagt: „Abbiegen auf A448 Richtung Bochum“, der Fahrer aber nur eine A44 Richtung Bochum sieht und meint, die sei es noch nicht! Ich werde die destination:refs mal auf die ausgeschilderte Situation umbiegen, zumindest https://www.openstreetmap.org/way/4258438 ist noch falsch.
Das kurze westlichste Stück hinter der Ausleitung der B 226 ist schon länger A448 (auch auf OSM). Oder war schon immer. Die Tafel auf dem Bild ist IMHO nicht neu.