So sehr ich das Konzept an sich gut finde, bleibe ich jedoch bei meiner Grundhaltung, die Michael auch schon ausgedrückt hat:
Die Dinger existieren und sind vor Ort als solche erkennbar. Damit kann man keinem Mapper verbieten, sie auch so zu erfassen. Vielmehr würde ein solches Verbot zu gefährlichen Präzedenzfällen führen, die uns dann erst recht Probleme bescheren.
Zum eigentlichen Thema: Jeder Ort, der dafür gedacht ist, dass ich als Kunde dort mein Zelt aufschlagen kann, ist für mich ein Zeltplatz, also auf Englisch ein camp_site. Warum wir ausgerechnet hier in Deutschland von dieser Definition abweichen sollten, erschließt sich mir nicht.
Es gibt genug Schlüssel, um die eigenschaften von Base-Camps hervorzuheben, und ich entnehme dieser Diskussion, dass diese auch flächendeckend verwendet werden.
Wenn ich jetzt sowas hier lese:
… dann kommt hier wieder einmal das Problem hervor, dass eine Karte nur so gut ist, wie derjenige, der sie Rendert, es macht. Wir können bei OSM nicht jedem hinterherlaufen und ihm sagen, dass er die Daten falsch abbildet, das ist nicht unsere Aufgabe als Mapper.
Hier sollten die Kunden des Kartendienstes Sturm laufen, weil sie zu Plätzen geschickt werden, die so nicht den Erwartungen entsprechen, die die Karte suggeriert. Oder die betroffenen Camp-Betreiber sollten mal bei dem Kartendienst anklopfen.
Dass das Konzept des Base-Camps in Deutschland an sich in Gefahr ist, weil auch diese Daten in OSM verfügbar sind, halte ich für absolut übertrieben. Es mag sein, dass sich der ein oder andere Wanderer dorthin verirrt und wieder Erwarten keine Rezeption vorfindet, aber das sind meiner Meinung nach Ausnahmefälle. Schon alleine die abgeschiedene Position der Plätze sollte doch den meisten Nutzern zu denken geben.
Viele der Base-Camps sind ja auch schon mindestens ein Jahr bei uns in den Daten, ohne, dass hier irgendwer von Problemem berichten würde.
Viele Grüße