Nein, jedes Programm hat seine Stärken. Osmosis hat immer noch ein paar Alleinstellungsmerkmale (v.a., wenn es um Arbeiten mit einer Datenbank geht), aber für viele Alltagsaufgaben wie Konvertierung von einem in ein anderes OSM-Format oder die räumliche oder tag-bezogene Selektion haben die genannten Alternativen Osmosis den Rang abgelaufen. osmfilter/osmconvert sind ein “Team”, für einige Sachen brauchst Du das eine, für einige das andere. Osmium-Tool ist das Kommandozeilenprogramm zur Osmium-Bibliothek und das modernste von allen.
Ich würde es bestimmt schnell hinbekommen, dem einen maven-build zu spendieren analog BRouter.
Mein Problem aktuell ist nur, ich hab’ keinen aktuellen Android-SDK, und OsmFocus hat minSdkVersion=“14” targetSdkVersion=“19”
Mein letzter Versuch, einen aktuellen Android-SDK hat mich ziemlich Nerven gekostet, aber bald muss ich das ohnehin schaffen, der Google-Play Store nimmt nämlch bald keine APKs mehr an ohne aktuelle targetSdkVersion.
Hat vielleicht jemand den Android-SDK-19 (oder höher) für Windows als tar-ball für mich, damit ich nicht wieder am SDK-Manager verzweifeln muss?
Genau dafür ist der SDK-Manager da und ich bin auch noch nie daran verzweifelt. Starten, Pakete auswählen, Installieren drücken. Was gibt es denn für Probleme bei dir?
Das Original-XAPI in GT.M? Völlig unwartbar, ich kenne wirklich niemanden, der diese Sprache kann.
In den 2009er Quellen von Overpass API finden sich noch erste Gehversuche mit SQL (ich glaube noch für MySQL), das hat aber alles irgendwie nicht funktioniert. XAPI wird kurioserweise heute nur noch von Overpass API über ein Konvertierungsscript angeboten. Wo es geht versuche ich den Leuten das auszureden und sie zu einem Wechsel auf QL zu bewegen (gleiches gilt auch für die XML Variante). XAPI ist wirklich komplett tot.
Huch, wie komme ich denn zum rails-port? Ich habe wirklich gar keinen Plan von Rails und Ruby
Osmosis wird schon seit einiger Zeit praktisch nicht mehr weiterentwickelt, was u.a. den Umstieg auf neuere Postgres-Versionen als 9.5 blockiert. Das ist irgendwie das Problem bei vielen Tools, oft sind das One-Person-Shows, die Lernkurve ist oft ziemlich steil, was neue Beitragende oft abschreckt, es gibt wenig bis gar keine Dokumentation und im schlimmsten Fall niemanden mehr, der einem Fragen zum Code beantworten kann. Gesund ist sowas nicht für ein Gesamt-Projekt.
Maven … schüttel Ernsthaft, dass ist nicht wirklich sinnvoll wenn man das Projekt auf die Füsse stellen möchte, auch mit gradle kann man problemlos von der Commandline builden und behält die Kompatibilität mit AndroidStudio (nochmals Schüttel) bei.
Du musst https://developer.android.com/distribute/best-practices/develop/target-sdk so oder so (mindestens als play store Nutzer) ab 1.11.2018 gegen API 26 kompilieren (mit all den Konsequenzen die das mit sich bringt), also macht es keinen Sinn jetzt was anderes zu nehmen. Dann musst du damit rechnen, dass der Zwangsschritt bei jedem Update der API kommt, also vermutlich mindestens alle 6 Monate (es gibt IMHO noch keine offizielle Aussage von google dazu, aber ich denke das ist nicht sehr spekuliert). Sprich du musst das so oder so hinbekommen, dass das ganze bei dir flutscht (ev. halt AS installieren und den SDK-Manager daraus verwenden).
Problem hängt mit einem Index auf xid zusammen, der für die diff replication genutzt wird. Für die beiden möglichen Alternativen müsste osmosis angepasst werden. “Endanwender” tangiert dieses Problem eher weniger, für die Haupt-DB ist das schon ein Thema.
Auch an anderer Stelle machen fehlende Leute Probleme: https://github.com/openstreetmap/osmosis/pull/40 - Automatische Übertragung von Cookies wg GDPR. Wer eine regionale DB hat und per osmosis tägliche Updates mit Metadaten von der Geofabrik einspielen wlll, dürfte davon betroffen sein.
Vielen Dank erstmal insbesondere an Simon für eine erste Sichtung zum Quellcode von OSMfocus.
Wenn die Code-Basis so “veraltet” ist, so erscheint mir eine Portierung auf f-droid.org wohl als eher unwahrscheinlich …
es sei denn, jemand würde das als Herausforderung sehen …
Mir selbst fehlt dazu das know-how.
Und ob der ursprüngliche Entwickler den Mini-Patch übernimmt und eine neue Version im Playstore veröffentlicht, mag dann vielleicht nochmal das nähere Ziel zu sein, denk ich.
Kann da wer im originalen Github-Repo nochmal die Trommel rühren?
In der build.gradle die Einstellungen zum keystore anpassen (bei Verwendung von Android Studio braucht man das glaube ich nicht, das fragt sowieso nach).
In local.properties noch sdk.dir anpassen (macht Android Studio glaube ich auch von alleine).
Mit Kommandozeile APK bauen:
cd osm-focus
./gradlew clean assembleRelease
Unter Windows wäre es dann vermutlich
gradlew.bat clean assembleRelease
Oder eben Android Studio dafür nehmen.
Funktioniert bei mir auf mehreren Geräten und im Android Emulator.
Wow, klasse - Da hast Du Dir vermutlich viel Arbeit gemacht. Schätze mal weil Du die App auch gerne genutzt hast
Mal eine Frage, kann man dieses github auch benutzen (ggf. unter ‘releases’) um so eine fertige apk upzuloaden und eben danach anderen zum Download bereitzustellen?
Falls ja, wäre das noch viel Aufwand, dass Du dies auf/unter https://github.com/whbosm/osm-focus durchführst?
Prima, sieht gut aus, das Ding läuft jetzt hier im Simulator. Mich wundert etwas, dass man dafür eine App braucht, geht das nicht auch als Leaflet-Seite? Editieren kann man mit der App aber nichts, oder?
Sollte gehen, ich sehe mir das mal an.
Allerdings muss man bei der Apache 2.0 Lizenz dem Paket eine Kopie der Lizenz beiliegen.
Diesen nur unsichtbar in der APK abzulegen ist möglicherweise nicht ausreichend.
Ich bauen den Lizenztext evtl. noch in die App ein.
Geplant war eine Erweiterung der App, z.B. um sich Notizen machen zu können oder Fotos.
Spätestens dann wäre das mit einer Leaflet-Seite nicht mehr optimal.
Nein.
Ich finde die Idee, sich durch die Gegend zu bewegen und immer von den am nächsten liegenden Objekten die Tags angezeigt zu bekommen, schon sehr gut.
Also - JA, (nicht “Nein” )
editieren kann man mit der App nichts.
Die Idee finde ich auch klasse, damit kann man dann nämlich eine Menge Speicher-Ressourcen sparen, falls man sich in einem Gebiet befindet, für das bereits alle (für sinnvoll erachtet) realen Objekte in der DB enthalten sind…
*Kommentar von MichaelVL am 27. Juli 2018 um 05:24 Uhr
I am not able to give OSMFocus any priority soon. Alternative maintainers are welcome *
Von daher gehe ich mal aus, dass er auch keine funktionierenden Forks im Playstore hochladen und aktualisieren möchte. Somit bleibt eigentlich nur die andere Variante, dass er die nicht funktionierende OSMfocus Version, welche sich derzeit im Playstore befindet entfernt, bzw. den Playstore OSMfocus Eintrag komplett herausnimmt.