Wie Hügel/lokale 'Gipfel' kennzeichnen?

Hallo,

natural=peak ist klar beim Matterhorn. Wenn es nicht ganz so hoch ist, bis wohin macht natural=peak noch Sinn? Das wiki hat mir nicht wirklich weiter geholfen, was das beste Tagging ist und wie man es findet. Höchster Punkt im Umkreis von x km? Oder da dann lieber was anderes verwenden? z.B. tourism=viewpoint oder place=locality?

Ein Beispiel bei mir ums Eck: https://www.openstreetmap.org/#map=18/48.21250/12.32180&layers=N Der Taxberg ist ein sanfter Buckel, der sich etwas aus der Umgebung erhebt (etwa 100hm)

Viele Grüße Wolfgang

Reicht, würde ich sagen. Derlei Gipfel haben wir hier in der Gegend auch.

Der Tag heisst ja nur “natürlicher Höchstpunkt”… oder wenn man will Gipfel… müsste zusätzliches Tagging her…

Auf der Karte finde ich Höhenangaben gut… dann kann ich Ringe zählen… würde ich mir mehr wünschen :wink:
https://opentopomap.org/#map=15/48.21552/12.33576

Wenn man “peak” nicht mit Gipfel, sondern mit Höhe übersetzt, passt es auch im Flachland.
Die Höhe sollte sich halt erkennbar aus der Umgebung absetzen.

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/peak ?

place=locality bitte nur für Flurnamen, die nicht an einem Höchstpunkt hängen (also eine Bergflanke oder ein -ausläufer).

Das Tag natural=peak ist vor allem dazu da, der Erhebung einen Namen zu geben (plus Metainformationen wie Wikipedia). Eine geospationale Datenbank mit hinreichend genauem digitalem Höhenmodell kann neben der Höhe auch die Dominanz und Prominenz des Höchstpunktes automatisch ermitteln (und das deutlich exakter als des Mappers Bauchgefühl), das muss also nicht ins Tagging einfließen.

–ks

Und was wenn doch? Die “Schlaumeier-Höhe” bekommt von mir selbstverständlich ein place=locality, wenn es eine unbewohnte Örtlichkeit ist, und dazu noch ein ele, falls bekannt. Und “peak” ist für mich vom Wort her eine “Spitze”, die sich, wie opendcc richtig sagt, einfach nur signifikant von ihrer Umgebung abhebt.

Und da OSM kein “hinreichend genaues digitales Höhenmodell” hat und selbst bei automatischer Berechnung die Frage, ab wann eine Höhe zum peak wird, definitionsabhängig und damit diskutierbar bleibt, sind wir keinen Schritt weiter.

Zum Thema “Mappers Bauchgefühl” eine kleine Anekdote für Interessierte: Selbst die Vermessungsämter, trotz geospatialer Datenbank, werten ihr Datenmaterial erst sukzessive aus: Vom Bayerischen Vermessungsamt bekam ich letztens die Rückmeldung, dass der Dreßlingkopf im Spessart tatsächlich 10m westlich der Forststraße liege, so wie mein Bauchgefühl bei der Wanderung vermutet hatte. Bereits seit der Topo von 1937 ist die Kuppe auf der Straße, dazu mit falschem Namen in allen Karten, die bis vor zwei Monaten darauf aufbauten. In der aktuellen digitalen Topo hat man dies jetzt korrigiert, indem man u.a. die Befliegungsdaten zu Rate gezogen hat. Noch ein Detail: Nach dieser Befliegung mussten übrigens manche Höhen im Spessart korrigiert werden, so die Buschhöhe und hier zum Vergleich
Frohes Sommer-Outdoor-Mappen, aber bei den Temperaturen nur in den frühen Morgenstunden oder spät abends!
Gruß, Cepesko

Ich würde mich da ganz vom Bauchgefühl leiten lassen. Wenn die Einheimischen das Gebilde auch ohne Ironie “Berg” nennen und die Stelle ganz oben “Gipfel”, dann ist es eben in diesem topographischen und kulturellen Umfeld ein Gipfel und verdient auch ein natural=peak. Das kann man sicher auch irgendwie objektiv definieren, aber vermutlich wird der Vergleich zeigen, dass Bewohner von Gegenden mit hoher Reliefenergie erst ab einer bestimmten Dominanz und Schartenhöhe lokale Maxima “Gipfel” nennen und führt zum gleichen Ergebnis.

+1 Wie fast immer sind tag-Definitionen in OSM nicht wortwörtlich sondern cum grano salis zu verstehen.