Implizite Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften

Thanks Mateusz, no misinterpretations. However, the examples you provided are all urban roads. They’d fall unter PL:urban, the “dual carriageway” rule however only applies to rural roads.

ops, right - this examples are not applicable

I think that outside cities oneway=yes would be enough except extremely rare cases.

Dual carriageway bezeichnet eine Straße mit baulich getrennten Richtungsfahrbahnen und wird in OSM als Paar gegenparalleler Einbahnstraßen gemappt. Mit der Anzahl der Fahrstreifen pro Richtung (meinst du das mit „triple“?) hat dual carriageway nichts zu tun. Siehe en-Wikipedia. Auch eine Autobahn mit fünf Fahrstreifen pro Richtung ist ein dual carriageway.

Daher weiß ich nicht, was dual_carriageway=yes an einem Way soll, außer es heißt „Dieser Way bildet mit einem anderen zusammen einen dual carriageway“. Aber ein Way für sich kann kein dual carriageway sein, so wie ein Mensch für sich zwar verheiratet, aber kein Ehepaar sein kann.

–ks

So ist der Tag gedacht. Die Frage die es gilt zu klären ist nur, ob oneway=yes an einer Straße außerorts eindeutig (genug) ist, um auf einen dual carriageway zu schließen oder ob es dafür einen (diesen) Tag bedarf.

Früher gab es Relationen vom type=dual_carriageway, die haben sich aber nie durchgesetzt und gelten inzwischen als veraltet. Auch, weil nicht klar war, welchen Sinn diese Relationen eigentlich erfüllen sollten.

Ach und: das hier ist kein dual_carriageway.

Die Straße hat aber auch nicht zwei Spuren in eine Richtung, oder?

Klares nein!

Hatten wir letztlich erst eine Diskussion drüber.

Schon eine höhenfrei ausgebaute Landstraße mit Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen mit “gelben Autobahnschildern” kann ein highway=trunk sein. Aufgrund fehlernder baulicher Trennung gibt es hier natürlich eine Höchstgeschwindigkeit von 100km/h

Umgekehrt kann es auch eine Straße mit baulicher Trennung geben, die mangels höhenfreiem Ausbau kein *highway=trunk *ist, aber dennoch nur eine Richtgeschwindigkeit besitzt (vor den Kreuzungen die Vmax dann meist auf 70 herabgesetzt). Ich weiß nicht, ob es in der Prakis in D noch so Fälle gibt, aber diese Tatsache, dass die StVO derart großzügig ist, führt dazu, dass solche Fälle fast immer mit einer expliziten Höchstgeschwindigkeit versehen werden.

Daher hast du recht, es gibt für diesen Fall noch kein allgemeingültiges Tagging.

Grüße

Edit: highway=trunk hat auch noch den entscheidenden Nachteil, dass es hier keine weltweit einheitliche Definition gibt, und es daher schon in den Nachbarländern wie BeNeLux anders verwendet wird als in D. Daher würde ich diesen Schlüssel nach Möglichkeit nicht als Basis für etwaige implizierte Tags verwenden.

Mir kommt grade spontan diese Idee: seperated_way=yes
Drückt ziemlich genau das aus, was benötigt wird, und lässt wenig Raum für Fehlinterpretationen.

Und wo soll das dran?

–ks

An den Way. Also alles von highway=unclassified bis highway=trunk.

Ways mit diesem Tag würden dann keine implizite Vmax haben, analog zum highway=motorway.

Einzige Außnahme wären natürlich die Innerörtlichen Wege, aber die kann man ja über zone:traffic=DE:urban rausfiltern.

Grüße

An welchen von den beiden? Und wo liegt der Unterschied zum dual_carriageway=yes?

–ks

Hallo,
es ging um einen passenden Wert für source:maxspeed bzw. maxspeed:type oder hab ich was verpasst? :stuck_out_tongue:

Plus,

  1. wo liegt der Unterschied zu oneway=yes + lanes>=2?
  2. wie dann den Fall von oneway=no + lanes for each direction >=2 + continuous line to separate the directions abdecken?

hsimpson, ich glaube du hast geantwortet bevor du die bisherigen Posts durchgelesen hast :stuck_out_tongue:

Also wie ich die Diskussion verstanden hatte (zugegeben überflogen, nicht intensivst gelesen), gab es bei dual_caridgeway Interpretationsschwierigkeiten und die tatsache, dass das eher als Relation genutzt wird (halte ich persönlich zu fehleranfällig).

Und dann gab es noch dieses Problem:

Daher hab ich mir gedacht, dass man das doch einfacher ausdrücken können müsste. Und die Fagre ist doch, ob die Straße eine Bauliche Trennung zu etwaigen Gegenfahrbahnen, Fußwegen, etc. hat, und diese Frage würde ich instiktiv einfach mit seperated_way=yes/no beantworten.

Jetzt hab ich mir nochmal die Mühe gemacht, Taginfo zu dual_carridgeway zu befragen:

dual_carridgeway=yes: 2 906
-davon Nodes: 18
-davon Ways: 2 888

dual_carridgeway=no: 53
-davon Ways: 53

type=dual_carridgeway: 1069
-davon Ways: 233
-davon Relationen: 836

Wirklich verbreitet ist das definitiv nicht. Die Relationen sind bis auf einzelne Außnahmen nur in GB, genauer, nur in England.
Die Ways sind nur in Polen.

So wirklich aufdringen tut sich das noch nicht aus meiner Sicht…

Also du argumentierst für eine explizite Markierung statt oneway=yes (+lanes und so) aber argumentierst gleichzeitig dass das vorhandene Tag für diesen Zweck (dual_carriageway) nicht verbreitet genug ist? Aber seperated_way ist doch noch weniger verbreitet?

(Erinnert mich an:)

Edit: Lassen wir den Relations-Kram mal raus, bisher hat sich noch niemand hier positiv dazu geäußert.

Ich argumentiere eher in die Richtung, dass es bei dual_carridgeway schon jetzt unterschiedliche auffassungen im Mapping gibt, die auch schon jetzt Zementiert sind (Polen vs. England). Die Englische Version halte ich auch zu Fehleranfällig, um die gewünschte Qualität zu bringen. Es gibt immer noch zu viele Editoren, die komische Sachen mit Relationen machen, vor allem beim splitten und aufteilen von Ways. Dazu gibt es auch zu viele User, die sich nicht an Relationen dran trauen.

Dazu finde ich, dass ein Wort wie “dual carridgeway”, wo außerhalb von England nur die wenigsten überhaupt wissen, was damit gemeint ist, als Schlüssel sehr schwer durchzusetzen ist.

Aber generell wollte ich einfach einen Gegenvorschlag machen, der mir in dem Moment durch den Kopf gewandert ist. :wink:

Grüße

“dual” bedeutet 2, carriageway bedeutet “Fahrbahn”. Mit triple meinte ich, dass es auch 3 Fahrbahnen geben kann, oder mehr. Man könnte sich aber darauf einigen, dass “2 und mehr” gemeint sind, aber semantisch schön ist es nicht. “multiple” wäre besser.

ich sehe es zusammengefasst so: wir haben für alle Arten von impliziten Geschwindigkeitsbegrenzungen einen entsprechenden source:maxspeed Wert. Für alle? Nein, in D wurden Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften mit baulich getrennten Richtungsfahrbahnen sowie solche mit durchgezogener Mittellinie und mind. 2 Spuren pro Richtung bisher wohl übersehen.
D.h. wir brauchen aus meiner Sicht einen bzw. auch 2 neue Werte für source:maxspeed.

Nicht ganz, wenn überhaupt bräuchte es einen Wert für zone:traffic, da ja noch andere Regeln daran hängen als nur die Höchstgeschwindigkeit.
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/trafficzone
Dort wird allerdings argumentiert, dass man einen solchen Wert nicht bräuchte, da sich dies aus den restlichen Tags (fast) zweifelsfrei ergibt.

Ja, entweder das, einen Extra-Tag wie dual_carriageway=yes (od. ähnliches) oder auf die implizite Geschwindigkeitsbegrenzung wird per (lanes>=2 and oneway=yes or lanes>=4) geschlossen.

Von ersterem, also “2 neue Werte für source:maxspeed” möchte ich nach einiger Überlegung stark abraten, weil das einer Umdefinition von DE:rural gleichkäme - man weiß nach Einführung von 2 neuen Werten dann nicht, was von den schon getaggten Straßen wirklich richtig als DE:rural getaggt wurde und welches eigentlich eher als der neue Wert getaggt sein sollte.

Betreffend Option 2 vs 3, tendiere ich wie andere Foristen die sich hier bisher zu Wort gemeldet haben stark dazu, dies durch die bestehenden Tags (oneway, lanes) auszudrücken, da es sich (fast) zweifelsfrei dadurch ergibt. Auch der “Erfinder” des dual_carriageway-Tags meinte hier ja, dass “oneway=yes would be enough except extremely rare cases.”
Sollte es mit dem Ansatz doch zu Problemen, das heißt nicht vernachlässigbaren Ungenauigkeiten kommen, kann man ja immernoch ein Tag dazu erfinden um das unmissverständlich festzulegen.