Friedwald

Dann erfassen wir das nicht/nur grob, und hoffen, dass wir in einigen Jahren bessere Ideen haben.

Wenn man den FriedWald abschreitet, dabei auf die vorhandenen Waldwege sowie etwaige andere Orientierungspunkte (Bach, Teich …) achtet und die Beobachtungen mit den für uns verwertbaren Luftbildern vergleicht, kann man den Umriss i.Allg. soweit abschätzen, dass sich das Einzeichnen lohnt. Dafür ist also kein know-how in Sachen GPS etc. nötig.

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Ich gebe zu, das ich mich mit dem Thema etwas beschäftige und nochmal den Wiki Vorschlag ergänzt habe, um hier Anregungen zu schaffen. Bitte diese Vorschläge nicht als gegeben hinnehmen, sondern ausdiskutieren.
Bei dem Beispiel im Wiki (das ich als Referenz nutze - da zuerst bearbeitet), hatte ich es leicht, da der Friedwald umzäunt ist. Aber es gibt auch eine Erweiterung nicht umzäunt, da muss man sich die Grenzen selber erarbeiten (mittels den markierten Bäumen). Das ist natü-S rlich bei größeren Friedwäldern schon mal ein Tagesausflug. Ich hoffe, das sich noch mehrere Mapper daran beteiligen. Eine OSM kompatible Freigabe der Dateien bei den Institutionen werden wir sicher nicht so schnell erhalten. Eine eigene Website ist in Vorbereitung.

P.S. Imho gibt es diese Bestattungsform in Europa nur in den DACH-Ländern und in den Niederlanden. Wer hat andere Informationen?

P.P.S. Auch Spanien hat eine sehr lockere Gesetzgebung mit Erlaubnissen des Verstreuens der Totenasche.

Vielen Dank noch für den Tagging-Vorschlag (landuse=cemetery + cemetery=wood)! Damit haben wir endlich einen Ansatz für ein einfaches einheitliches Tagging. Ich habe mal einige mir bekannte FriedWälder damit versehen und werde gelegentlich noch ein paar weitere, bisher nicht eingezeichnete Anlangen eintragen und damit taggen …

Das Lustige ist ja, dass dieses GIS (Einstieg z.B. über http://gis2.friedwald.de/?Waldkennung=MSG)) als Hintergundkarte OSM anbietet — kann man rechts oben einblenden lassen. Ohne OSM werden die FriedWälder zwar genauso angezeigt, drumherum ist dann aber nur weiße Fläche. Das wäre doch ein Argument mehr für eine nette Anfrage à la „Wir freuen uns sehr, dass Sie OSM als Hintergrundkarte in Ihrem GIS anbieten … Uns fällt dabei auf, dass noch nicht alle FriedWälder gut in OSM eingetragen sind – das liegt auch einfach daran, dass die Erfassung aufwändig ist … Nun wäre es doch gewiss auch in Ihrem Interesse, wenn alle FriedWälder in OSM gut auffindbar und korrekt eingezeichnet wären. Dabei könnten Sie uns sehr helfen …“ Also ganz klassisch nach „Eine Hand wäscht die andere“.

Es wäre wirklich toll, wenn Du Dich darum kümmerst! (Ist daraus schon was geworden?)

Noch ein generelles Problem, das mir gerade klar geworden ist, als ich ein paar mir bekannte FriedWälder etc. aktualisiert habe:

Wollen wir mit landuse=cemetery, cemetery=wood die offiziell gewidmete Fläche markieren oder nur diejenige Fläche, auf der bereits Bäume nummeriert sind? Das ist sicherlich oft nicht dasselbe. Vor Ort kann ich nur die bereits markierte Fläche erfassen. Aber wahrscheinlich ist in den meisten Fällen eine deutlich größere Fläche als offizielle Friedwald-Fläche ausgewiesen …

Mein Vorschlag wäre: Wir erfassen nur die bereits markierte Fläche (etwas arrondiert) mit landuse=cemetery, cemetery=wood, schon wegen dem Prinzip der Nachprüfbarkeit. (Denn alles drumherum ist, per definitionem, erst mal einfach nur Wald.)

Das heißt aber auch, dass wir, falls wir Daten von FriedWald und Co. bekommen sollten, nicht (nur) den offiziellen Umriss der gewidmeten Fläche brauchen, sondern (auch) dem Umriss der bereits markierten Fläche(n).

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Sehe ich genau so. Da man z.Z. nur die markierten Flächen, als den flächenmäßigen Umriss der markierten Bäume vor Ort erfassen kann, obwohl vielleicht die Website des Waldbestattungsinstituts oder eine Darstellung auf einem Schild vor Ort was anderes aussagt, gehe ich von einer Erfassung des bisher markierten Bereiches aus. Allerdings könnte dieser Bereich in Zukunft erweitert werden, da heisst es also aufpassen ( Tageszeitungsberichte, Regelmäßige Vor Ort Kontrollen), was uns Mapper ja nichts unbekanntes ist.
I.d.R. ist die Anzahl der markierten Bäume schon sehr großzügig ausgelegt, so das für mehrere Jahre eine Erweiterung nicht in Frage kommt. Ich glaube, eine ganz genaue Grenze ist in diesem Falle auch nicht unbedingt wichtig, man sollte nur wissen, das man sich in einem Friedwald befindet und sich entsprechend verhält.

Ich möchte gerne eine eigene Wiki-Beschreibung für Friedwälder aufbauen. Bisherige diskutierte Informationen stehen hier.
Ich meine, eine englische Beschreibung sollten wir erst mal sein lassen, da diese Bestattungsform nicht international gültig ist.
Aber ich hätte gerne mehr Feedback, ob das Zusatztag cemetery=wood anerkannt wird, zumindest von der DACH - Community.
(Danke an die bisherigen guten Antworten - @Chrysopras Vielleicht kannst du mich ja unterstützen mit der Wiki Site.

Ein zusätzlicher Tag für Friedwald Bereiche ist besonders “Hund an der Leine” (Wie war der nochmal? dog=leashed ?)
Oder gilt hier dog=no?

In AT-Forum wurde das vor Kurzem behandelt: https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=62183 Und da ist cemetery=wood ok.

Hattu ja selber drauf geantwortet :wink:

Gruss
walter

@Hallo Walter, natürlich… aber da ging es nicht weiter. Wir haben jetzt 4 * ok für die Erweiterung. Das ist noch nicht soviel, aber auch eine unbekannte Anzahl an Gegenstimmen fehlt. Daher möchte ich daran festhalten und bitte um weitere Tagging-Vorschläge z.B. wegen dem Gedenkplatz.

Ich habe bisher eigentlich keinen Kontakt mit dererlei Friedwäldern und ähnlichem… Daher hab ich keine Vorstellung, wie diese Bereiche vor Ort ausgeschildert, ausgewiesen und abgegrenzt sind. Ich würde da mal gerne Fotobeispiele sehen…

Vom Gefühl her würde ich das zunächst als ganz normale Waldbereiche einschätzen, die auch als solche bleiben werden… nur daß es dort zusätzlich Bestattungsstellen gibt…

In meinen Augen kann ein solches “Friedwald”-Tagging nur zusätzlich zum bestehenden Tagging und zu bestehenden Elementen funktionieren, daß heißt, wenn ich eine solche Fläche innerhalb eines Waldes habe, zeichne ich eine einfache Umgrenzung der Fläche mit den entsprechenden Eigenschaften, mehr nicht. Ein Abteilen der Fläche und verwursten in einem (dann) Pseudo-Multipolygon halte ich geometrisch für äußerst problematisch, fehlerhaft und falsch.
Das hatte ich neulich bei Schönebeck an der Elbe, zwischen den Orten Grünewalde und Elbenau…https://www.openstreetmap.org/changeset/59290397#map=14/52.0348/11.7448&layers=N
Entstanden war ein geometrisch fehlerhaftes MP, weil eine Teilfläche als landuse=cementry umgetragt wurde und ein MP mit mehreren aneinandergrenzenden Outern entstanden war. Lösung hier: separate Fläche für das landuse=cementry (den Friedwald) und beibehalten der gesamten Waldfläche.

Sven

Hallo, Sven

Schön, das du dich hier einklinkst. Leider gibt es in Wikimedia Commons noch nicht viele Bilder. Aber ich habe folgende gefunden:

Ein Andachtsplatz, Ort des Gedenkens und für Trauerfeiern, beim FriedWald in der Nähe von Hohenentringen.

Friedwald bei Hohenentringen mit Beschilderungen.

Umwandlung Wald zu Friedwald ( Man bemerke Totbäume im Hintergrund, das bedeutet, normale Waldpflege.)

FriedWald Standorte in DE.

Wobei die FriedWald GmbH das erste Bestattungsunternehmen ist, die solches in DE ermöglicht. Ich habe noch keine komplette Übersicht über alle Bestattungsunternehmen. Auch einzelne Städte haben die Möglichkeit, diese Bestattungen anzubieten.
Selten gibt es Zäune. Das Areal wird ständig vergrößert mit einer großer Reservierungsfläche. Die Freigabe der Areale und damit die Markierung der Bäume inkl. eines dem Areal entsprechender Gedenktafel erfolgt Zug um Zug. Es gibt immer einen zentralen Platz.

Ich hab einen Friedwald direkt vor der Nase, welche Fotos werden benötigt? Hab halt nur eine blöde Handykamera, es werden also wohl keine Glanzportraits werden…

Super, wenn du das kurzfristig ermöglichen kannst. Ein Bild vom Andachtsplatz, der Gedenktafel und einer Baummarkierung wäre toll. Danke.
P.S. Und wenn du noch ein cemetery=wood ergänzen würdest, erhöht sich die Zustimmung auf 5.

eingeklinkt hab ich mich schon vorher:smiley:

Ich hab den weiteren Verlauf nur erst mal beobachtet…

Danke für die Beispiele… bezogen auf einen Anbieter, mit dem ich vor Jahren man dienstlich zu tun hatte und der Beispiele sehe ich mich in Hinblick der Art und Weise der Erfassung bestärkt, solches nicht mit bestehenden Geometrien zu kombinieren, sondern als extra Elemente zu erfassen. Man wird bei einer Vor-Ort-Erfassung sehr oft schwer die Grenzen der Friedwälder erfassen können.

Eventuell könnte auch eine Unterscheidung zu (ich sage mal) echten Friedhöfen im Wald von Nöten sein, die sich mitunter wiederum recht gut abgrenzen lassen. Ich denke hier am Waldfriedhof Halbe der sich recht gut abgrenzen lässt; der, soweit ich mich aus meiner Schulzeit der 1980er Jahre erinnere, auch eingezäunt ist… (war damals Pflichtbesuch). Gräber sind hier wiederum soweit es möglich ist/war, auch namentlich benannt(*), es finden auch immer noch Beerdigungen statt.

(*) ich denke mal im Gegensatz zu Friedwäldern

Rein vom Tagging her mit landuse=cementry + cementry=wood würde das dann hier bei meinem Beispiel auch zutreffen, auch wenn es in meinen Augen eine völlig andere Intention der Anlage ist und ich eine Unterscheidung für gut befinden würde…

Sven

einfach mal nur so… um einen Eindruck zu bekommen. Wie sieht eine Abgrenzung aus… Eindrücke im Wald, gibt es spezielle Kennzeichen der Grabstellen oder nicht…

das macht nichts, der Bildinhalt interessiert mich, nicht die Qualität…

Sven

Werde mal schauen (habe leider gerade wenig Zeit). Aber, falls meine Stimme noch nicht erfasst sein sollte ;), ich finde jedenfalls landuse=cemetery + cemetery=wood eine gute, da pragmatische Lösung.

Edit: Seltsame Typos korr.

Für mich ist cemetry=wood irgendwie zu kurz gesprungen.
In Bereichen auf denen Asche verstreut werden darf ist der Bewuchs egal - kann aber auch Wald/wood sein.

Und noch andere Bestattungenforem:
Höhlen mit Nieschen, in der Wüste (wenn das Land nur aus Wüste besteht) cemetry=sand?desert?, in einer Halle (indoor) und noch ein paar Hundert andere an die wir so spontan gar nicht denken.

Bei recycling wurde für die Art recycling_typ gewählt.
Manchmal ist es sinnvoll wenn der Name eine klare Vorstellung darüber gibt um was es geht: → cemetry_typ

Mal so als Einwurf…

Ich habe mal einen Eingezeichnet, der einfach innerhalb innerhalb von einem Wald liegt. Reicht doch?
Unsere Friedhöfe bestehen in der Regel aus eine Wiese in der sich dicht an dicht Gräber, Urnenwände, … reihen.
surface=grass, natural=sand, natural=wood, natural=grass,… hinzufügen und schon ist die Oberfläche/Bewuchs fertig.