Frage zu motorcycle, moped, mofa

Da steht drin: Dinge so kartieren, wie sie in der Realität sind.
In der Realität steht ein Radwegschild → Wir mappen nach diesem Grundsatz einen Radweg
Darunter hängt in der Realität: “Landwirtschaft frei” → Wir hängen ein agricultural=yes an den Radweg

“Dinge so kartieren, wie sie in der Realität sind”: In der Realität steht das Hauptverkehrszeichen oben, das Zusatzzeichen drunter, der reale § 39 der StVO legt fest, dass die Schilder auch in genau dieser Reihenfolge von oben nach unten zu lesen sind, nicht anders, vor allem dreht das untere Schild nicht den Sinn des oberen völlig um.

Gibt’s nicht in der straßenverkehrlichen Realität.
Es gibt entweder Radwege, die per Schild für andere freigegeben werden können.
Oder Feldwege, die laut Gesetz für Radfahrer frei sind, sofenr kein Schild anderes verkündet,

In der Realität ist da ein Weg, der so ausgebaut ist, daß er von 2 spurigen Fahrzeugen befahren werden kann und von landw. Fahrzeugen auch befahren werden darf = track (Steht so im Wiki).

bicycle=designated, foot=designated und vehicle oder motor_vehicle=aggricultural entspricht doch der Realität, oder ?

Habe ich behauptet, daß Kombiweg eine offizielle Straßenklassifikation ist ?
Das ist meine “private” Bezeichnung für diese Art von Wegen

Die Ausbaubreite gehört ins width.

Wenn eine Seite irgendwo hinten im Wiki nicht zu den Grundsätzen passt: Was ist dann naheliegender? Die Seite im hinteren Eck an die Grundsätze anpassen oder die Grundsätze ändern, um die Seite im hinteren Eck unverändert zu lassen?

Die Zusatztags würden schon der Realität entsprechen, nur passt eben der Haupttag track nicht zum Hauptverkehrszeichen und dem damit festgelegten Wegetyp, da gehört path dazu, weil nur mit diesem Haupttag zusammen entsteht in den Karten, routern und anderen Programmen das, was in der Realität vorhanden ist: ein Radweg.

Moin,

die Sichtweise von der StVO ausgehend ist ja schön logisch - und ich wäre ihr auch gar nicht abgeneigt - aber:
Wie erkennt ein Router jetzt, dass auf einem Weg für einspurige Fahrzeuge (und nichts anderes ist ein path oder cycleway) jetzt trotzdem ein mehrspuriges landwirtschaftliches Vehikel fahren darf/kann?

Grüße, Georg

PS:
Ja ich weiß, dass man in der lokalen Landwirtschaft nicht unbedingt nach Router fährt - aber frag mal die Kiddies, die in den nächsten Jahren auf den Bock sitzen werden …

Und wenn einer eine Trekker-Tour nur mit der Karte planen möchte wird es noch schwieriger.

Grüße

Ein Radweg, wo ein Trecker drauf fahren kann UND darf ist schlicht kein path.

Man stelle sich mal übertrieben 'nen 12m breiten Radweg vor, der als path gemappt ist, weil is ja Radweg m(

Nein, es gibt auch mehrspurige Fahrräder (ich fahre bspw. ein tiefergelegtes dreispuriges) (und sogar mehrspurige Fußgänger = Rollis …)

am motor_vehicle=agricultural statt motorcycle=agricultural

Brauchen wir wohl doch noch 'ne Trecker-Karte …
Und der Radfahrerkarte müssen wir dann noch beibringen, dass sie highway=track mit bicycle=designated künftig wie Radwege malen muss …
Von ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen, die dann vermutlich ruckzuck in die Medien kommen, wenn sie mit Trecker bis Mallorca wollen, sind Trecker lokaler Verkehr, die ihre Wege eh kennen sollten. Und die Leihtrecker sollen vom beauftragenden Bauern eingewiesen werden und bis dorthin verstopfen sie eh die normalen Landstraßen …

Beim können sind wir dann schnell bei dem oben gesagten, dass eigentlich alle gemeinsamen Geh- und Radwege eine autobefahrbare Breite haben müssten und daher zu tracks werden müssten … Und viele Falschparker auf Radwegen beweisen, dass es geht

Das Problem wird auf uns zukommen.
Radschnellwege, die gerade auch in .de modern werden (war die Tage erst auf ersten Bürgerbeteiligungen zu regionalen Machbarkeitsstudien zu diesem Thema), sollen, wenn deren Bau gefördert werden soll, eine Breite von 4 m haben UND exklusiv für Radfahrer sein, die Fußgänger sollen noch einen extra Weg von 2-2,5m daneben bekommen! Plus tw. kreuzungsfrei oder Vorfahrt. Allenfalls auf Teilabschnitten Mischverkehr. Ob das in größeren Umfang so kommen wird, da lassen wir uns mal überraschen, aber einige wird es sicher geben mit 4 m Breite rad-exklusiv (also vermutlich abgepollert, damit’s die Autler begreifen …).
Sollen die dann highway=trunk werden, bic.=des., foot=no, motor_veh.=no?
Sorry, auch das sind Radwege und die werden nun mal als cycleway oder path getaggt (bei angeblicher Gleichwertigkeit dieser beiden Varianten).

(PS: .nl und .dk müssten dieses tagging-“Problem” ja schon haben …)

Mal schnell den in der WP erwähnten F35 rausgesucht:
in OSM und bei Google zum Nachmessen: 4m.
in .nl geht’s ohne Pfosten, rechts stehen keine, links rum radelt der Filmer gleich auf dem F35

Ja und nein. Ein Radweg, wo ein KFZ widerrechtlich parken kann … badusch … ist auch ein track. (Ja es gibt da grenzwertige Extrembeispiele, wo ein KFZ auf “einspurigen” Pfad parken KÖNNTE, aber das ist hier glaube nicht ganz das Thema)

Ist das Dein Problem ?
Taggen wir für den Renderer?

Es scheint wohl ein völlig vermessenes Anliegen zu sein, dass ausgewiesene Radwege in einer Radfahrkarte auch als Radweg erscheinen?!

Es gibt anerkannte Tagging-Varianten für ausgewiesene Radwege.
Radfahrkarte berücksichtigen dieses Tagging und stellen diese dann auch als Radweg dar.
Wenn ich Realität (Radwegschild) und Tagging übereinstimmend mache und die Radwege dann in einer Radfahrerkarte völlig überraschend dann sogar als Radwege erscheinen, dann ist das noch lange kein Tagging für Renderer, sondern eine korrekte Umsetzung der Taggingregeln für ausgewiesene Radwege.
Radwege mit Radwegschild sind nun mal cycleway oder path.

Warum sollen mit track deklarierte “Kombiwege” in der Radfahrerkarte nicht auch als Radwege angezeigt werden können ?
bicycle=designated ist ja vorhanden und müßte nur entspr. ausgewertet werden.

Die meisten überörtlichen Zweirichtungs-Radwege bei uns sind zwischen 1,8m und den in der VwV vorgesehenen 2,25m breit, da passt ein durchschnittlicher PKW drauf. Also alle auf track umtaggen? Nicht wirklich.

Darf der PKW auch dort fahren ?

Es geht hier um Wege mit z.B. Verkehrszeichen DE:240,1026-36 auf denen - neben Gehen und Radfahren - auch landwirtschaftlicher Verkehr erlaubt ist. Also nicht um Wege mit nur Verkehrszeichen 240 oder 241!

tracks sind Feldwege und als solche darzustellen.
Radwege sind paths oder cycleways.
Feldwege als Radwege darzustellen wäre ein Fehler.

Und das Instrumentarium zum taggen von Radwegen ist auch schon lange vorhanden und bräuchte nur angewendet werden statt eine Kette von Karten und Routern umzuprogrammieren.

… und zwar nachrangig.
Es wäre alles so einfach:
Hauptverkehrzeichen = Hauptwidmung + Hauptnutzung = Haupttag
Zusatzzeichen = nachrangiger Zusatznutzen = Zusatztags
Und kein Renderer/Router/… muss umprogrammiert werden, alles schon voll funktionierend …

… wenn man sich ans Wiki halten würde.

Bei mir muß nichts umprogrammiert werden. Mein Router berücksichtigt auch geteerte Feldwege.

Ein durchschnittlicher PKW der 70er-Jahre vielleicht. Die heutigen PKW sind größer.

Die Grenze zwischen path und track würde ich erst bei 3 Metern (bzw. genauer 3,05 Meter) setzen, denn das ist die Breite, die eine für den öffentlichen Verkehr gewidmete Straße mindestens haben muss. So ist z. B. Parken dort verboten, wo die Restfahrbreite unter diese 3,05 m fallen würde.

Theoretisch ja. Da ich aber beim Spazieren gehen üblicherweise kein Maßband dabeihabe, schätze ich die Situation ab: passt ein zweispuriges Fz durch? → Track. Wenn nicht → path.

In der Realität ist da ein zuersteinmal ein Weg.