Abbiegebeschränkung "Nur Gerade" oder "Nur rechts" ?

Hallo,

in brouter-suspects wird für diese Stelle ein Hinweis angezeigt. Dort ist eine Abbiegebeschränkung “Nur gerade” eingetragen.
In Mapillary ist kein entsprechendes Verkehrsschild zu sehen.

Ist die Abbiegebeschränkung “Nur gerade” korrekt ?
Wann wird “Nur gerade” und wann “Nur rechts” verwendet ?

Grüße aus Oberschwaben

Die Abbiegebeschränkung ist richtig, wegen der doppelt durchgestrichenen Linie, die man nicht überfahren darf. Somit darf man nur in diese Richtung weiterfahren.

Für mich ist das Auffahren auf diese Straße kein Abbiegen, deswegen halte ich auch die restriction “only straight on” für richtig.

Die Abbiegebeschränkung, nennen wir sie besser “nicht links abbiegen”, ergibt sich nicht aus einem Verkehrsschild, sondern aus der durchgezogenen Mittellinie, die man auf dem nächsten Bild besser sieht.

Es jetzt die Frage ob Du es als rechtsabbiegen oder geradeaus bezeichnest. Afaik ist es aber letztendlich egal. Wenn Du only_* benutzt und die Rollen from, via, to richtig anwendest, ist es klar was Du willst und wird auch verstanden, egal of Du es als rechts oder geradeaus bezeichnest.
Da sich die Beschränkung nicht aus einem explizitem Schild ergibt, kannst Du das Problem umgehen, indem Du es als Linksabbiege-Verbot mappst :slight_smile:

Ob es nur geradeaus oder nur rechts heißt spielt nur für das Schild welches man ggf. anzeigen will eine Rolle. Für den Router reicht es, dass er ein only from via to sieht, dann weiß er, dass die einzige Kombination für von über die nach zu ist

Dann ist also die brouter-suspects-Meldung ein Fehler ?

Grüße

was Du da angeschaut hast ist die Prüfung “germany_etr”, etr= “effective turn restrictions”, und davon die “watchlist”, das sind suspects, die als “fixed” markiert sind, aber vom Sachverhalt her noch bestehen.

Nur ist der Sachverhalt “effective turn restriction” ja per Definition kein Fehler, sondern heisst einfach nur, dass da eine TR ist, die eine Wirkung hat, und in der Regel die gewünschte.

Auf die Watchlist gekommen ist das Ding typischerweie dadurch, dass ich die (gesamte) Kreuzung gepüft habe, dabei irgendwas anderes gefunden und bereinigt, und dann auf “fixed” gesetzt habe (statt false-positive, was ja eigentlich richtig wäre), eben damit die Kreuzung irgendwann nochmal auftaucht und ich meine gemachte Änderung reviewen kann.

Also alles erklärbar, aber der Workflow ist halt komplex und erkläungsbedürftig, und trotzdem noch nicht komplex genug… Da bräuchte man noch teminierte Wiedervorlagen, statistische Löschungen von false-positives … und natürlich diese exklusive Reservierbarkeit von Analyse-Polygonen, die ich mir ja eigentlich schon vergenommen hatte.

Aber dann kommt man wieder zu dem Punkt, der mir ja jetzt oft genug gesagt wurde und absolut Sinn macht: die Generierung der Suspects und das Issue-Tracking-Framework sollten einfach zwei verschiedene Dinge sein und jeder Schuster bei seinen Leisten bleiben. Ich denke weiter drüber nach und schau mir auch die anderen Issue-Tracker an.

Gibt es eine deutsche Anleitung zur Nutzung von brouter-suspects ?

Grüße