JOSM Plugin: AustriaAdressHelper

Ich habe gesehen, dass in ich selbst einige Duplikate mittels ID in der Vergangenheit eingearbeitet habe (das zeigt jedenfalls die obige Abfrage)
Wie kann ich diese Daten in den JOSM laden? Wie bekomme ich (nur) die resultate dieser Abfrage in einen Editor, gerne auch iD?

  • JOSM öffnen *
  • Abfrage starten
  • nach erfolgter Abfrage oben auf Export klicken und JOSM auswählen
  • Daten werden in JOSM angezeigt
  • Passenden Hintergrund auswählen, bearbeiten hochladen
  • Es muss die “Fernsteuerung” Funktion in JOSM aktiviert sein, Siehe Einstellungen

Danke. Wo aktiviere ich diese? Ist das unter Verbindungseinstellungen > Overpass-Server > Overpass-Server zum […] (Häkchen dort setzen)

In den JOSM Einstellungen, das Fernsteuerung Symbol (9.Symbol von oben) wählen und das Häckchen bei Fernsteuerung aktivieren.

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:JOSM/RemoteControl

Bei den Overpass Einstellungen in JOSM habe ich nichts eingestellt, bei mir ist dort das Häckchen bei den Standard-OSM-Server-URL

Danke, das habe ich schon hingebracht.
Jetzt klicke ich in der Overpass-Abfrage auf Export > In einen OSM-Editor laden: JOSM, Level0. Dann auf JOSM. Dann kommt: “remote control” nicht gefunden. :frowning: Wurde JOSM bereits gestartet?

Was mache ich nun? JOSM läuft natürlich.

Wurde JOSM neugestartet nach der Änderung?
Overpass Seite neu geladen?
Ansonsten bin jetzt überfragt

Natürlich, beides.
Neustart von JOSM, neu ausgeführte Abfrage.
Fernsteuerung ist aktiviert.
HTTPS Unterstützung aktiviert

Leider nur eine Fehlermeldung beim Export. :confused:

Seit kurzem kannst du die Abfrage auch direkt in JOSM ausführen, geht sogar noch wesentlich eleganter, als über den Umweg per Overpass Turbo.
Dazu folgenden Code:

// Abfrage doppelter Hausnummern. Nodes und Gebäudepolygone ohne Adressen mit Namen oder Gewerbe. (addr:Place und addr: street wird berücksichtigt). Bitte zur Vermeidung unnötiger Serverbelastung, jeweils einen Kartenausschnitt manuell festlegen, oder das Fenster nicht zu groß wählen.

[bbox:{{bbox}}];
nwr["addr:city"]["addr:housenumber"];
for(t["addr:city"] + " " + t["addr:street"] + " " + t["addr:place"]+ " " + t["shop"] + " " + t["addr:housenumber"] + " " + t["name"]+ " " + t["amenity"]+ " " + t["shop"])
{
  if (count(nodes) + count(ways) + count(relations) > 1)
  {
   (._;>;); out meta;/*fixed by auto repair*/
  }
};

Hier in JOSM einkopieren:

Ein Auswahlfenster über Klagenfurt aufziehen, und Daten herunterladen bestätigen.

Hallo Thomas, bitte um Nachsicht dass dass ich die Diskussion hier nicht per github fragmentieren möchte, da mir und offensichtlich auch anderen die Github Welt eher fremd ist.

Man muss auch klar sagen, damit anklingende Kritik nicht falsch verstanden wird, Danke für Dein Plugin, sowie für die BEV Unterstützung. Wir diskutieren hier über Details. Die Basis Funktionalität Deines Plugins leistet nach wie vor für die grundsätzliche Adresserfassung hervorragende Dienste.

Ich finde lediglich, dass der ursprüngliche Ansatz mittels verbessertem Verortungsclient für Gemeinden (wie in meiner Mail am 13. August 2015 an Dich beschrieben), für mich nach wie vor der Königsweg wäre, da sich so Gemeinden mit Ihrer Arbeit in OSM eher identifizieren würden. Im nun gewählten Umweg der Adressen über den Verortungsclient der Statistik Austria, Adressen an das BEV, geht leider diese Verbindung verloren, und uns zur Verfügung gestellte Adressen sind zudem noch mit einem Stichtags- Verzug von bis zu einem Jahr behaftet. 0-1 Jahr ist genau die wichtigste Zeit für Adressen, dieser Verzug lähmt OSM und raubt diesem seinen größten Vorteil, überragende punktuelle Aktualität.

Seit kurzem kannst du die Abfrage auch direkt in JOSM ausführen, geht sogar noch wesentlich eleganter, als über den Umweg per Overpass Turbo./quote]
Danke vielmals. Genau, wie ich es brauche. Nur jene Gebäude im JOSM, die betroffen sind. Das aufräumen geht da echt schnell.

Hallo JM82, gerne geschehen.

geht echt schnell, ist auch der Grund warum ich kein Freund der nun aufwendigen Vorprüfung durch das Plugin selbst bin.
Eine nachfolgende Overpass- Prüfabfrage erfasst neue Adressen sowie auch Altlasten gleichermaßen, und ist daher der wesentlich bessere Weg.

Aber nun leider ist das alles zu spät.
Wenn du mir helfen möchtest, wäre eine Petition zur Beibehaltung der alten AddressHelper Funktionalität, und hingegen ein Plugin begleitender optimierter WMS in einer Kombination aus Luftbild und transparentem AdressLayer hilfreich.

Nun, wie mein Vorschlag damals für eine zusätzliche Validitierung kam, ist dir ja bekannt. Ein User hat massivst viele Duplikate eingearbeitet und dabei den Adresshelper verwendet, der dies wohl auch erst ermöglicht hat.
Das mit der Overpass-Abfrage geht noch besser, wenngleich der ja Ex-Post arbeitet. Also bereits eingearbeitete Duplikate findet. Das jetzige Popup vom Adresshelper - welches im Übrigen grundlos auf EN formuliert ist (warum nicht DE, er funktioniert ja nur in AT) - soll genau das verhindern. Ich denke, das tut es auch.
Profi-Mapper wie du, die sehr viele Adressen einarbeiten, haben verständlicherweise keine Freude damit, da man ja eine schon vorhandene Hausnummer ohnedies in JOSM angezeigt bekommt und der JOSM daher langsamer wird von der Performance. Ergo ist für mich als Mapper klar, Hausnummer vorhanden (und häufig auch die ganze Anschrift dann mit PLZ, Ort usw.). Ich selbst merke schon, dass die Adresszuordnung langsamer geht.
Ein sehr angenehmer Nebeneffekt dieser Overpass-Abfrage: Adressen, die irgendwo zugeordnet sind (Acker, irgendwelche Multipolygone usw.) tauchen hier auf.

Was wiki the map damit meint ist, dass das Plugin nicht die lokalen JOSM-Daten überprüft, sondern beim Setzen jeder Adresse einzeln eine overpass Abfrage an den Server mit den Live-Daten schickt. Neben der kleinen Verzögerung bewirkt das, dass der AddressHelper bspw. weiterhin knapp nebeneinander liegenden Gebäude die gleiche Adresse zuweisen kann ohne dies zu bemerken (wenn sie nicht schon zuvor existiert hat) und eine Warnung auszugeben. Ich bin daher (ironischer Weise erst durch die sinnlose Warnung nach beinahe rechter Winkel) auch schon zu dem Schluss gekommen, dass der logische Ort für so eine Prüfung ja eigentlich der JOSM-Validator wäre. Der überprüft die lokalen Daten, hat nicht die Nachteile der aktuellen Lösung und überprüft unabhängig davon, auf welche Weise die Daten eingetragen wurden. Ich werde mir das in den nächsten Tagen einmal näher anschauen, wie das funktioniert und ob sich da eine entsprechende Regel einbauen lässt.

Es gibt offenbar eine Regel für Adressen, die aktuell aber nur associatedStreets untersucht bzw. Hausnummern ohne Straßen findet.
https://josm.openstreetmap.de/browser/josm/trunk/src/org/openstreetmap/josm/data/validation/tests/Addresses.java

Bei der “Adresswolke” muss ich ein wenig an diesen xkcd denken…

Leider Nein, die nun plugin integrierte Prüfabfrage hätte, da nur gegen bereits hochgeladene Adressen geprüft werden kann, das damalige setzen der vielen Duplikate nicht verhindert. Wirksam wäre hingegen bereits damals die zwingende Anwendung des JOSM Style Coloured_Streets gewesen. Auch heute wäre diese Maßnahme noch wesentlich sinnvoller als jede integrierte App overpass Prüfung. Der AddressHelper sollte also daher künftig möglichst zeitgleich auch das Style Coloured_Streets mit installieren.

Coloured_Streets verhindert das wesentlich besser, da hierdurch kaum noch Duplikat entstehen und anschließend sinnlos hochgeladen werden.

Wird von beiden Varianten gefunden, aber nur eine anschließende Prüfung erfolgt vollständig. Daher macht das nun überarbeitete Plugin mit integrierter unvollständiger Prüfung wenig Sinn.

**Aus der Erfahrung gewonnene Grundsätze mit dem AddressHelper: **

  • mittels Coloured_Streets doppelte Nodes vermeiden
  • Gebäude zum Einfangen von Adressen keinesfalls verschieben, das kostet OSM wertvollen Speicherplatz. Adressen fängt man datensparsam mittels verschiebbaren Adress Node
  • eine abschließende gesamt Overpass Prüfabfrage, findet noch verbliebene Fehler, und vereinfacht da nur Fehler angezeigt werden, das vollständige auflösen dieser.

Das Wort verhindern war wohl schlecht gewählt von mir. Besser: erschweren.
Ich sehe nur die Möglichkeit (jetzt noch), dass in den Einstellungen des JOSM/des Plug-Ins ein “opt-out” von dieser Prüfung geschaffen wird.

Der Sinn der Erweiterung war ja, dass man nicht unreflektiert auf mehreren Gebäuden gleichzeitig die gleiche Adresse einarbeitet. Nicht mehr und nicht weniger. Ergo wird das Plug-In auch nicht alle anderen von dir genannten Aspekte lösen.
ich sehe auch in nahe gelegenen Ausland, dass es in SLO sehr viele doppelte Adressen gibt. Aber nochmals, deine geschriebene Abfrage ist super, weil sie eine Kontrolle in ex-post ermöglicht (wenn schon die Duplikate vorhanden sind).
Der jetzige Adresshelper soll ex-ante verhindern, dass das flächendeckend passiert.
Eine ganz andere Herangehensweise.

Eben leider nicht, du kannst nach wie vor ex-ante Adressen erzeugen, die Prüfung funktioniert in adresslosen Regionen nicht.
Aber du schleppst nun die lahme Abfrage mit dir herum.
Der Mehrwert Deiner Initiative ist sehr gering, aber der Schaden eine sehr lahme App.

Übrigens ich bin nun in Kärnten auch auf diese IceAgeMike gestoßen, ich verstehe Deinen Frust, aber du hättest auch mich fragen können. JOSM beinhaltet genügend Werkzeuge um solche Probleme auch ganz simpel zu lösen.

Ich dachte, die Prüfung findet immer statt.
Da hast du gewiß recht, der Mehrwert ist in diesem Fall nur dann gegeben, wenn die Adresse schon vorhanden ist und man mit dem adresshelper versucht, diese zu ergänzen. Sie funktioniert in der Tat langsamer als die vorige, wenngleich ich ehrlicherweise sagen muss, dass ich dzt. kaum bis keine Adressen einarbeite (mehr).
Natürlcih, wenn man solche PRobleme mit dem JOSM und einer overpassabfrage rasch ein den Griff bekommt - wobei das schon eine Sache für Fortgeschrittene ist - dann ist es aus Performance-Gründen klar der dauerhaften Prüfung aus meiner Sicht vorzuziehen.
Zu bedenken ist nur: die Anforderungen an das Plug-In sind eben verschieden, vom Profimapper wie du mit zig Tausend Adressen bis hin zum Casual Mapper, mit vielleicht 3 Duzend insgesamt. Klar, ein Problem. Eine Option, wie ich es auch vorgeschlagen habe (Opt. out der Prüfung in den Einstellungen) würde hier wohl beide Ansprüche gut abbilden.

Danke für die Unterstützung:

  • Es ist also ein in den Grundeinstellungen wählbares OptOut von der neuen Adressprüfung gewünscht
  • Mit der Installation der App, fände ich es sinnvoll dass zwingend das vom User Luzandro angeregte Style Coloured_Streets mit installiert wird.
  • Eine Josm integrierte Validator Prüfung auf doppelte Adressen wäre vor dem hochladen hilfreich
  • Eine zweite Tastenkombination welche einen neuen Addressnode setzt, wäre zum finden von Adresspunkten nützlich.
  • Vielleicht wäre auch ein auf das Plugin optimierter Hintergrundbild TMS möglich

Zustimmung, das wäre immer fein.

Kurzes Gedankenspiel, was wäre wenn man die Adressdaten als zB CSV oder XLS File hätte, und so jeden Ort/Stadt als ordentlichen Import durchführt, die Punkt müssen “nur” noch auf den richtigen Platz geschoben werden, dabei wird auch auch gleich Plausibilität,Lage und evt Duplikate kontrolliert. Geht wsl auch schneller als 1000x mal die selbe Taste in einem “gelegentlich Adressen hinzufüge Tool” zu drücken…

Das ist nun komplex,
mir fehlen die Hintergründe unter welchem Aspekt uns das BEV Zugriff auf deren Adressbasis gewährt.
Künftige Mechanismen für einen ordentlichen Import, sollten auch regelmäßiges einspielen und überprüfen, neuer BEV Adress- Relais ermöglichen.

Grundsätzlich spiegelt der BEV Satz den Stand an amtlichen Adressen wieder. Wie aber bereits JM82 festgestellt hat, sind auch amtliche Daten unzuverlässig. Vor allem berücksichtigen solche in der Natur bereits abgerissene Gebäude nicht. Solche Adressen bleiben oft jahrelang als Geisteradressen aktiv. Wenn nun jemand aus einer Naturbestandserhebung festgestellt hat, eine Adresse sei nicht mehr existent. Ist es für diesen sehr frustrierend wenn das nächste Basemap Update, solche Adressen in OSM wieder reaktiviert.

Eine weitere Verschränkung zwischen OSM und BEV ist daher nur per OSM Arbeitsgruppe mit BEV Beteiligung sinnvoll, welche Schnittstellen und Arbeitsabläufe genau definiert.

  • Mir ist bewusst, dass die wenigen OSM User es kaum schaffen werden, die OSM Adressbasis geschäftsfähig zu halten.
  • OSM hat die Fähigkeit wenigstens punktuell zur überragenden Aktualität, das dürfen wir nicht aufgeben.
  • Das Problem ist, unser BEV ist nur Verwalter der Adressen, Herr der Adressen sind aber die Gemeinden. Daher müsste ein aus OSM Daten gewonnenes Feedback System, zurück an den Schreibtisch der Gemeindebauämter gelangen. Ich könnte mir schon vorstellen dass der Statistik Austria Verortungsclient künftig den Gemeinden eine zu lösende Monatsaufgabe stellt.