GPS-Logger aktuelle Empfehlungen?

Ja, und mit Vespucci sogar das Abfrage-Intervall auf 1000ms runtergesetzt (Standart war etwas höher).
Akku war aber nicht das Problem - falls du darauf hinaus wolltest - ohne Bildschirmnutzung bleibt zwar eine relativ hohe Sende/Empfangsleistung (weil im Wald das Funksignal nicht so toll ist), aber der Akku reicht dicke für 4-5 Stunden. Es war ja auch nicht so das Vespucci nicht noch aktiv war - das aktuelle Tracking war nur weg (wie wenn man bei Vespucci auf “Track löschen” geht.

Ich habe schon unzählige Kilometer (im Auto) getrackt und ich kenne das Problem das mein Handy nach 2-3 Stunden irgendwann den GPS komplett verliert und ich es neustarten muss. Aber auch dort bleibt der Track erhalten. Meine Vermutung geht momentan echt dahin, das entweder ein “Update” was geändert hat (hatte vor ein paar Tagen alle Apps geupdatet) oder es irgend eine fehlbedienung gab, die ich im Auto nicht mache (im Auto lasse ich das Display auch meist an, zum Navigieren) …

Der andere Punkt der mich allerdings stört ist, das ich das Gerät halt irgendwo “heben” muss, da in der Hosentasche der GPS-Empfang deutlich schlechter wird. Aber ein großes Smarphone möchte ich auch nicht einfach irgendwo an den Rucksack “bammeln”…

Also zum Tracken habe ich gerade die App Trackbook (Android) im Test. Ganz nett, aber die Tracks werden scheinbar nicht individuell abgespeichert und es scheint eher Punkte zu tracken.
Alternativ kann man sicher auch Sport-Apps verwenden, AAT z. B.
Vielversprechend sieht auch Tiny Travel Tracker aus, den werde ich als nächstes Testen. Früher hatte ich mal den OSMTracker benutzt, wurde aber seit Ewigkeiten nicht aktualisiert und von mir nicht noch einmal getestet.

Zwecks Smartphone in der Hand halten - du könntest dir so eine Armtasche für Läufer zulegen. Das Smartphone Griffbereit und trotzdem heraussen zwecks besserem Empfang. Hatte ich auch schon mal überlegt.

Ich habe schon über den Erwerb eines Bluetooth-Empfängers nachgedacht. Son kleines Teil steckst du dir halt irnkwo oben an den Rucksack, wo es besten Empfang hat.

–ks

Wie schwer kann es denn sein einen guten, einfachen GPS-Logger zu bauen!? :wink: Er muss ja eigentlich nicht viel können, lediglich die Position speichern. Dazu eine größere Speicherkarte, einen großen, auswechselbaren Akku, vielleicht ein wasserdichtes Gehäuse und das war es doch schon. Per Crowdfunding finanziert und dann in China in den gleichen Werken wie von Garmin oder so produziert.
Das klingt vielleicht ein wenig spaßig, aber wenn sich da einer ein wenig reinkniet, dann könnte sich das meiner Meinung nach durchaus lohnen. Googled mal nach der Geschichte hinter dem “Eve Laptop”. :slight_smile:

Oder hat schon mal jemand auf alibaba.com geschaut. :wink:

Was gefällt dir denn an den Geräten am Markt nicht?

–ks

wie wäre es mit https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Holux_RCV-3000 für unter 100 EUR?

siehe Osmuino - Ein OpenSource GPS-Tracker auf Arduino-Basisich weiß aber nicht wie da der Stand ist und habe auch das Thema nicht nocheinmal durchgelesen.

“eTrex 10” würde ich “Holux RCV-3000” vorziehen, da ersteres auch das russische GLONASS System nutzt und damit wegen mehr Satelliten genauer ist. Bessere Android Telefone haben GPS und GLONASS seit Jahren. Nicht jeder logger hat beides. Die Empfangsempflindlichkeit steigt auch mit jeder Chip-Generation wodurch eventuell mehr Satelliten empfangen werden.

@Yokr: Kan man sich zusammenbasteln: NEO-8M GPS (13€), Mikrokontroller ESP8266 (4€), SD-Karte und Akku. Nur die Software muss man sich von Github zusammenfrickeln.

Das Problem ist das “hohe Genauigkeit” ist GPS plus Network Location (sprich GPS plus Tracking von google), je nach OS Version etc, scheinen in dem Mode die Updates mit GPS länger auszusetzen. Schalt mal auf “device only” und schau ob’s besser tut.

Gar nicht, das Problem ist, den Markt dazu gibt es nicht mehr,

Ja, reicht aus. Ich mache auch Mehrtagestrekkingtouren und der Speicher reicht trotzdem.

Man kommt mit den 10000 gut aus. Das eTrex 10 ist ein sehr genaues Gerät. Es ist tatsächlich sogar genauer als viele teureren Garmin-Geräte. Ich besitze auch ein GPSMap64s und das ist trotz höheren Preises und externer Antenne nicht so genau, wie das eTrex 10.

Gruß
unixasket

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht: Ich besitze mehrere Android-Smartphones, darunter auch ein Outdoor-Smartphone bei dem viel Wert auf die Outdoor-Funktionen gelegt wurde, also auch auf GPS und das unterstützt auch GPS + Glonass. Trotzdem ist dieses nicht so genau, wie meine Garmin-Geräte. Auch zwischen den Garmin-Geräten gibt es unterschiede und die gehen nicht mit dem Preis einher, mitunter sogar im Gegenteil: Das eTrex 10 (als billigstes Garmin) ist viel genauer als die meisten teureren Garmins.

Gruß
unixasket

Vielen lieben Dank für eure Kommentare…
Momentan tendiere ich zum eTrex 10, aber auch die Idee mit dem Bluetooth-Empfänger von Kreuzschnabel werde ich mal prüfen.

Es lassen sich nur tendenzielle Angaben machen: Die teureren Garmins haben größere Displays, aber nicht unbedingt bessere GPS-Hardware. Mein Oregon 450 ist in etwa so genau wie das eTrex meiner Tochter.
Über viele Tracks hinweg ist mein Wintec G-Rays am genauesten (es gibt auch eine Bluetooth-Variante), ein billiges Navgear (von Canmore) ist aber kaum schlechter.
Bei den Smartphones ist ein älteres Sony Xperia Z besser als ein neues Samsung S8, ein S1 dagegen war deutlich schlechter.
Neuere Smartphones halten bei mir als Logger (Locus) einen Tag durch, zudem überstehen sie einen Regenguss problemlos.

Glonass (+Beidou, Galileo) bringen i.a. keine bessere Genauigkeit, sondern nur weniger Aussetzer, weil auch unter schlechten Bedingungen eher ausreichend Satelliten empfangbar sind.

Hallo zusammen!

Als Neuling beim Tracken bin ich auf der Suche nach einem guten GPS Tracker, weil mein Germin Oregon 600 in freien Lagen ca. 3m Genauigkeit bietet, in engen Tallagen aber schnell auf 10m bis 15m abfällt.

Da der Thred nun doch schon fast zwei Jahre alt ist, glaube ich, das es einiges an neuen Geräten auf dem Markt gibt…

Was verwendet ihr für aktuelle Geräte?
Was sind eure Empfehlungen, um auch in engen Tallagen verwertbare Trackdaten zu erhalten?
Vovon ratet ihr unbedingt ab und warum?

Gibt es Selbstbauprojekte, die aktuell unterstützt / gepflegt werden?

Bin gespannt aud eure Antworten.
Gruß
Stefan

Gerät ist wo? Hosentasche, im Rucksack, auf dem Rucksack, …? In engen Tallagen ist der Empfang generell schwierig, denn erstens sind nur wenige Satelliten direkt zu sehen (und stehen dann möglicherweise ungünstig zenitnah), zweitens können weitere Satelliten durch Reflexionen an den Talwänden „echt“ aussehen, verfälschen aber die Messung durch den zu langen Signallaufweg. Das ist für jedes Gerät Schwerstarbeit, da noch aus dem Rauschen ein brauchbares Signal zu destillieren. Gönn ihm auf jeden Fall optimalen Empfang. Ich trage meinen Empfänger oben auf dem Scheitel, aber das braucht einen gewissen Mangel an Eitelkeit.

Das schon, aber die Qualität hat sich nicht so deutlich gesteigert, dass aktuelle Geräte Faktor 3 präziser wären.

Bestmögliche Empfangslage. Die Antenne körperfern mit freier Sicht auf die gesamte Himmelskuppel halten. In der Hosentasche ist mehr als die Hälfte des Himmels von deinem Körper abgeschattet, am ausgestreckten Arm verdreifacht sich die Präzision sofort. Wenn das Gerät einen externen Antennenanschluss hat, setz dir die externe Antenne auf den Kopf oder oben auf den Rucksack. Das bringt mehr als ein zehnmal teureres Gerät :slight_smile:

–ks

Gibts eine empfehlenswerte Antenne für Smartphones oder so? Mit Kabel oder mit Bluetooth, was würdet ihr da empfehlen? Bluetooth hat halt den Nachteil, dass das Teil wohl ne eigene Batterie hat. Mit Kabel hat man halt das Kabel wieder. Oder würdet ihr das generell eher nicht machen?

Ich pferweise dann mal wieder auf https://www.openstreetmap.org/user/kreuzschnabel/diary/296320.

–ks

Ich kann den Rat, alles für einen möglichst unabgeschatteten Empfang der Satellitensignale zu tun, vollumfänglich unterstützen. Insofern ist der von Kreuzschnabel empfohlene Ort zur Plazierung der GPS-Maus/der externen Antenne goldrichtig!

Die persönliche Eitelkeit kann dabei durch Tragen einer speziellen Baseball-Kappe von Trimble (bekannter Hersteller von GPS-Geräten), auf die ich schon an anderer Stelle hingewiesen habe, unterstützt werden. Es geht um

dieses https://store.trimble.com/OA_HTML/ibeCCtpItmDspRte.jsp?section=10840&item=1261&sitex=10140:22372:US

Produkt.

Hier https://shop.allnav.ch/shop/trimble-mapping-gis/trimble-geoexplorer/spezial-baseball-cap/

kann man es anschauen. Ich habe es seinerzeit bei ALLTERRA, der deutschen Trimble-Vertretung, bekommen.

Ciao

tracker51

Bei der Technik der Logger hat sich in den letzten Jahren nicht viel getan, es gibt auch kaum neue Geräte, da sich das vermutlich nicht (mehr) lohnt.
Bei den Satelliten dafür umso mehr, da es inzwischen mehrere Systeme (GPS (USA), Glonass, Galileo, Beidou) gibt und daher viel mehr gleichzeitig sichtbare Satelliten.
Das verbessert die Genauigkeit insofern, als auch in ungünstigen Lagen meist genügend Satelliten sichtbar sind und insbesondere Sat-Abrisse (weniger als 4 Satelliten) viel seltener vorkommen. Die GPS-Hardware in neueren Smartphones kann fast immer alle Systeme empfangen, teilweise sogar zwei Frequenzen. Bei den standalone-Loggern ist mir davon fast nichts untergekommen, Unterstützung von Glonass war das höchste der Gefühle.

Für die Anbindung externer Sensoren per Bluetooth braucht man mMn keine Klimmzüge zu machen, viele Apps (z.B. Locus Maps) bieten in den Einstellungen als externen Sensor Bluetooth GPS an.
Ich mache das aber nicht - lieber lasse ich beide Geräte gleichzeitig laufen nach der Devise: Eines der Geräte spinnt mal schon, aber nie beide zusammen in gleicher Weise.

Gerät auf dem Kopf stößt auf striktes Veto meiner Begleitung, am Besten ist dann noch Deckelklappe des Rucksacks. Ansonsten möglichst weg vom Rumpf, schon äußere Jackentasche, Beintasche sind besser als die Brusttasche des Hemdes. Allzu dramatisch ist die Verschlechterung des Empfangs mit der Erfahrung von ein paar Tausend Kilometern an Tracks allerdings nicht.