Du gehst aber in deinen Ausführungen von sehr (hohen) “Idealannahmen” aus.
Nun, genau das mache ich, solange der Umstand der Adresse zweifelsfrei geklärt ist, genau nicht. Grade vor wenigen Minuten bekam ich von einer Gemeinde wieder mal eine Info, dass die Hausnummern im Bestand haben, wo weder Haus noch sonst was drauf steht. Diese Hausnummern werden bei “künftigen Bauvorhaben” neu vergeben, wodurch sich Position der Hausnummer gänzlich ändern wird. Dies bei Hausnummern, die mittels addr:place getaggt werden. Daher, wo besteht der Sinn, dass ich in OSM an der Pos. des BEV-Nodes einen OSM-Node mit der Adresse setze? Nur, dass der STatistik genüge getan ist und scheinbar eine “Pseudovollständigkeit” erreicht ist? Sonst kann ich keinen Sinn darin erkennen.
Genau letzteres ist praktisch nie der Fall - ausser Mapper zeichnen die ganzen Hauseinfahrten, was in den wenigsten Regionen in AT der Fall ist.
Auch wenn der Zutrittspunkt des Gebäudes dahingehend unklar verbleibt, wenn die Hausnummer am Gebäudepolygon geataggt ist, sehe ich deinen Ansatz zwar als interessant an, nur vervielfacht dieser den Mappingaufwand immens. Machbar vielleicht mit der 10-fach, aktiven Mapperzahl in AT, aber nicht in der dzt. Situation.
Denke ich nun, alleine im pol. Bezirk, wo ich mappe, etwa 60.000 Gebäude einen Lokalaugenschein abzustatten, nur im den Hauseingang zu eruieren - da brauche ich wohl gut 10-15 Jahre dafür…
Bleiben wir da mal realistisch: eine Karte ist nun mal eine Abstraktion der Wirklichkeit und ich bin der Überzeugung, für 99,99% der Anwendungsfälle von OSM ist es derzeit ausreichend, wenn das Gebäude Polygon die Hausnummer trägt. Alleine dieser Umstand ist in weiten Gebieten in AT schon ein Wunschdenken, ist doch die Adressabdeckung in AT nach wie vor vielerorts dürftig.