Um ehrlich zu sein, kostet mich das “Nacharbeiten” von diesen mehrfach redundanten Adressen (siehe auch Threadname hier) sehr viel Arbeit. Da sind schon zig Stunden drauf gegangen, und es werden noch weitere sein. Sinnlose Arbeit eigentlich, die mehr als vermeidbar wäre nur weil jemand unreflektiert mit dem Plug-In “gespielt” hat. Daher habe ich - damit sowas nicht nochmals einfach passiert - eine Verbesserung des Adresshelpers angeregt, da diese Fehler alle durch einen User, der mit dem Adresshelper gearbeitet hat, zustande gekommen sind. Zugleich für mich auch in keinster Weise nachvollziehbar, zeigt JOSM doch die Hausnummer, so sie vorhanden ist, deutlich an. Ergo ist mir der Sinn solcher Aktionen nicht im Geringsten nachvollziehbar, da ja visualisiert wird, dass die Hausnummer/Adresse schon vorhanden ist.
Dennoch dachte ich, ich rege das an. Wenn man schon “halb-automatisch” mit dem Plug-In arbeitet (und es leistet in der Tat gute Hilfe), so soll doch bitte alles möglich korrekt ablaufen. Wenn andere User in großem Stile (wie hier) nacharbeiten müssen, ist niemandem geholfen und die vom ursprünglichen User investierte Zeit & Kraft ist umsonst gewesen.
Allerdings: ich habe ja selbst tausende Adressen mit dem iD-Editor eingearbeitet und mich halt auf den “gesunden Menschenverstand” verlassen, den es leider zunehmend weniger gibt - so scheint es mir. Weil, alleine mit dem Luftbild bzw. der basemap Karte der Hausnummer (ohne einen Adresshelper oder sonstigem) sollte es problemlos möglich sein, Adressen zuzuordnen. Natürlich ist es sehr viel Arbeit, aber zugleich habe ich einen “Qualitätcheck” für den - im Nachhinein - alle Beteiligten dankbar sind: Gemeinden, ich als Mapper, OSM-User.
Natürlich ist der Adresshelper ein bequemes Instrument und funktioniert in aller Regel auch. Zugleich habe ich selbst schon mehrfach erkennen müssen, dass er eben nicht immer funktioniert, was zugleich auch kein Problem ist, da meine oben geschilderte Methode bestens und zuverlässig funktioniert.
OSM hat sicherlich einen langen Weg vor sich, im speziellen die Herausforderungen zu bewerkstelligen, die jeder Mapper/User an die Datenbank bzw. die daraus resultierende Karte stellt. Hier gehen einfach die Meinungen - wie auch das Forum klar zeigt - ganz weit auseinander. Dennoch bin ich der Meinung, dass es sowas wie ein Mindestniveau geben sollte (in ganz AUT, aber auch darüber hinaus), was n einer Karte vorhanden sein soll/muss: Adressen samt Häuser gehören für mich jedenfalls dazu. Zugleich scheint jedoch vielfach deine Initiative, Adressen auch abseits des “Heimatbezirks” bzw. “Heimatbundeslandes” Einzelinitiativen zu bleiben. Denn, wie ich schon mal gezeigt habe, die Adressabdeckung ist in manchen Regionen (mind. Bezirke und darüber hinaus) in AUT mehr als mangelhaft/dürftig und bessert sich nur sehr, sehr langsam. Das beobachte ich in der Ost-/West-/ und Südsteiermark. Auch Graz als zweit-größte Stadt Österreichs und Zentrum der Steiermark lässt zu wünschen übrig, wie auch Wien bedauerlicherweise. Ich habe in Graz nur im Osten geschaut und bin ehrlicherweise nicht besonders pos. überrascht worden. Adressen auf Nodes, Gebäude fehlen, von Detailmapping (Hütten, Garagen und dgl.) gar nicht erst zu sprechen - die fehlen oftmals.