Adressqualität Bundesland Salzburg

Lt. Regio-OSM ist - verglichen mit anderen Regionen/Bezirken in AT, die Adressabdeckung jedoch keinesfalls so “katastrophal”, wie du sie darstellst. Ich habe grad auf regio-osm.de. geschaut: in Salzburg gibt es grad mal ein paar Gemeinden, die im “feuer-roten Abdeckungsbereich” liegen und somit < 25% Abdeckung haben. Gemessen an der Zahl der Gemeinden sieht die Karte keinesfalls so arg aus, wie du es “objektiv” darstellen willst. Bitte vergleiche hier auch mal andere Gebiete in AT, die deutlich schlimmer aussehen.
Aus meiner Sicht wesentlich schlimmer ist die Situation im Norden, Osten sowie Südosten Österreichs: nördliches NÖ, wie eigentlich das gesamte NÖ ist sehr dunkelrot auf regio-osm.
Wien als Bundeshauptstadt ist auch kein “Renner” hinsichtlich der Adressabdeckung, vor allem aber auch die Region rund um Wien in NÖ enttäuscht, da hier doch viele Leute leben. Das betrifft es gleich ganze Bezirke und nicht nur einzelne Gemeinden, wie in Salzburg.
Dann das gesamte Burgenland im wesentlichen, bis auf den südlichsten Bezirk JE, der als einziger Bezirk im Burgenland vollständig adress-erfasst ist. Wobei im Bgld. noch dazu kommt, dass viele Gebäude fehlen, die zuerst gemappt werden müssten.
Auch Oberkärnten sieht mehr als dürftig aus…

Hallo JM82, es macht jetzt wenig Sinn wenn wir hier im Forum die Adress Situation in den verschiedenen Bundesländern vergleichen. Eine Overpass Abfrage zu Deinen in Summe Adress Edits ist aber schon sehr beeindruckend. Genauso wie eben das Salzburger Pinzgau ohne meine Arbeit der letzten Wochen ein öder weißer Fleck auf der Adress Landkarte wäre.

Einige lokale User meinen indem sie ihren Anspruch in OSM Adressqualität im Niveau alleiniger Vorort Erfassung definieren, die Adresserfassung in Österreich bremsen zu können. Über die Beweggründe solcher im Forum und vor allem in der Mailing Liste Talk auftauschenden Kritik, kann ich nur spekulieren. Aber zum Glück spielen diese User in folgender Liste nur untergeordnet Rolle: http://osmstats.neis-one.org/?item=countries&country=Austria

womit wir solche Wortmeldungen ernst nehmen sollten, aber nicht überbewerten müssen.

Grüße Johann

@wiki the map, vielleicht zur Klarstellung, ich definiere Import im Sinne von https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Import, also Massenimporte von externen Daten, wobei insbesondere die Zusammenführung mit vorhandenen OSM-Daten sehr aufwendig sein kann, wie du weißt.

Bei der korrekten Anwendung des JOSM-Plugins “Austria Address Helper” werden Adressen objektweise einzeln geprüft bevor sie ggf. zur Datenbank hinzugefügt werden. Dieses individuelle Vorgehen unterliegt natürlich nicht den Richtlinien für Massenimporte.

Sorry hier fehlte ein Wort “nicht”

Das zeigt sehr schön das du nicht verstanden hast um was es manchen hier gegangen ist.

  • Niemand is dafür die Adressqualität niedrig zu halten. Niemand ist dafür das nur Vorort Erfassung zählt. Manche machen es so manche anders, verschiedene Mapping Stile/Methoden, beide haben Berechtigung.

  • Auf der Mailingliste ist bezgl Salzburger Adressen kein Thread zu finden (in den letzten zwei Monaten.)

  • Und die anderen Bundesländer spielen sehr wohl eine Rolle, da deine Ausdrucksweise nahe legt Salzburg wäre das Schlusslicht und in “Katastrophalen” Zuständen.

  • Die einzige Kritik die diese “untergeordneten Mitglieder” hervorgebracht haben waren die zum Teil auftretenden Duplikate und die ungenaue Platzierung sowie Änderungen in Gemeinden, was beides nicht ungerechtfertigt ist, und man kann sich bei einem händischen Import höhere Qualität erwarten. Vor allem wenn man zu beginn höflich darauf hingewiesen wird.

Was nicht heißt das ich deine Arbeit geringschätze, das haben auch schon andere User hier bestätigt

Aber wie auch immer ich bin es leid gegen Windmühlen zu argumentieren, oder wie es tunnelbauer ausgedrückt hat “wiki the map beschwert sich immer, dass osm angeblich nur aus wenigen Personen bestehen, welche bestimmen wo es lang geht - und er macht dafür einfach was er will…”

Da gebe ich dir absolut recht. Der überwiegende Anteil der BEV-Adressen ist korrekt. Ich wollte jedoch damals mit meinem Kommentar nur darauf hinweisen, dass bei unkritischer Verwendung des Adresshelpers eben die Hausnummern auf Gebäude (z.B. Gartenhütten, Garagen und dlg. ) zugewiesen werden, wo sie eigentlich nicht hingehören, aber auch auf die falschen Gebäude kommen können.
Ebenso, wenn Hausnummern und Häuser sehr knapp bei einander liegen, ist Vorsicht geboten. Sonst finde ich das Plug-In sehr hilfreich und verwende es mittlerweile auch.

Dennoch, und im Sinne einer generellen Qualitätsverbesserung der Hausnummern in ganz Österreich ist es aus meiner Sicht unerlässlich, dass eben solche “strittigen Hausnummerzuordnungen”, wie ich sie im Kommentar dargelegt hatte, an die jeweilige Gemeinden gemeldet werden. Sonst bessert sich das nicht und in OSM wird nur der gleiche Fehler übernommen mit dem Unterschied, dass ihn kaum jemand mehr jemals finden wird! In basemap ändern sich die Hausnummern periodisch automatisch, da sie von der Adressdatenbank der gespeist werden automatisch. Das ist in OSM nicht der Fall, die Adresse ist statisch reingeschrieben.
Grad aus diesem Grund ist besondere Vorsicht/Umsicht bei zweifelhaften Adressen gegeben.

Denn ich bin mir sicher (mit Ausnahme von großen Gemeinden/Städten), dass das Führen des ADressregisters einen Nebenbeschäftigung der Gemeindebediensteten in ganz AT ist und die selbst kaum auf die eigenen Fehler drauf kommen. Das schließe ich aus den unzähligen Kontakten mit Gemeinden. Gut, mittlerweile sind durch meine Initiative ein paar Hundert Adressen durch Nachhaken verbessert worden/richtig gestellt worden und die Adressen haben in OSM auch die wahre Position (sind also nicht nur der Vollständigkeit halber erfasst).
Aber nochmals: für die Qualität des Adressbestands führt kein anderer Weg vorbei, als dass man den Gemeinden diese genannten Adressen mitteilt.

In meiner hier

beschriebenen aktuellen Arbeitsweise, wird von mir jede einzelne Adresse individuell geprüft.

Womit ich Dein, meiner Beschreibung folgendes Posting

nicht einordnen kann.

Und hier ruderst du bereits wieder zurück.

Dann kann ja in Ruhe weitergearbeitet werden. Es gibt noch viel zu tun.
Grüße Johann

Ich möchte dem hier verlinkten Kommentar von tunnelbauer hinzufügen, dass die von Tunnelbauer im Thread reklamierten angeblich verloren gegangenen Orsteilbezeichnungen im addr:city Tag, von mir in dieser Gemeinde vollständig in den suburb Tag transferiert worden sind, und darüberhinaus in Zusammenarbeit mit der Gemeinde diese nun komplettiert sind. Daher finde ich das Verlinken dieses Kommentars eher seltsam.

Grüße Johann

Gute Nachrichten:
Austria_Salzburg: 17 thousand more address points (24k → 41k).

https://www.openstreetmap.org/user/Zverik/diary/43766

Danke an alle welche das durch Ihre Tipps, durch Bereitstellung von Infrastruktur, durch zur Verfügung Stellung von Daten, möglich gemacht haben.
Vor allem ist wohl Thomas Konrad für seine Initiative und zur Verfügung Stellung der App AustriaAddressHelper zu Danken.

Grüße Johann

Weitergeleitet von https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=697292#p697292

Danke für das großartige Lob,

OpenStreetMap wird also nun auch im Bundesland Salzburg in Adresse wahrgenommen,

genau das ist unser langfristiges Ziel. Den disruptiven Punkt zu erreichen, an dem die Bevölkerung und Betriebe selbst auf ihre Adressen achten, OpenStreetMap ein selbstheilendes System.

Bei der Adresserfassung im Bundesland Salzburg stoße ich gelegentlich auf Örtlichkeiten, wo selbst amtliche Systeme in Aktualität versagen.

Aktuell im Bereich Umfeld Parkhotel Seethur in der Gemeinde Strobl. https://www.openstreetmap.org/way/170157350#map=18/47.71935/13.49786

Üblicherweise bitte ich dann Gemeinden per mail um eine Umschlüsselungstabelle. Das funktioniert schnell und unbürokratisch.

Grüße Johann

Tut mir leid ich hab keine Ahnung was du uns sagen willst. In wie fern sind die Daten nicht aktuell?
Was ist eine Umschlüsselungstabelle?

lg
Florian
aka Miflo

Soeben netten Rückruf erhalten,
OpenStreetMap darf die Umschlüsselung geänderte Adressen zu finden auf der Gemeindehomepage Strobl verwenden.

Grüsse Johann

Link Gemeinde Strobl: http://www.strobl.salzburg.at/system/web/suche.aspx?search=Adress%u00e4nderung&menuonr=218812544&detailonr=0&sprache=1&mqs=1&cmd=

Klemmen dürfte es hier wiederum bei Gip.gv.at
ich weis zwar nicht wie neue Straßennamen in diesen Graphen kommen, die Abteilung Hausnummern arbeitet akkurater. An die BEV verantwortlichen daher für ihre stets aktuellen Hausnummern, mal ein dickes Lob.

Grüße Johann

edit: gip Link

Du verstehst scheinbar gern Sachen so, wie es dir am besten reinpasst, antwortest auf Fragen unzusammenhängend und siehst Sachen, wo keine sind. Unter anderem, ich hatte eine einfache Feststellung bzgl. der Adressen in Adnet gemacht, das war noch kein Lob oder ähnliches. Um das mal gesagt zu haben.

Und, was ist denn nun eine Umschlüsselungstabelle? Ich hab nämlich auch keine Ahnung, vielleicht ist das nützlich.
Weiters, gibt es dafür, dass wir das benützen dürfen, auch schriftlich etwas bzgl. Lizenzen usw.? Ein einfaches “Der hat gesagt!” wird, befürchte ich, nicht reichen. Aber hier haben sicher andere User mehr Ahnung, als ich.

Grüße

Weitere Diskussion hier: https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=62236

Himmel nochmal, du hast gerade so ziemlich alles falsch verstanden. Vielleicht kann das mit den Lizenzen usw. jemand anderes besser erklären, ich lass das jetzt lieber. Nur - mir passt mit OSM so ziemlich alles und ich freu mich über gut gesinnte Gemeinden. Warum auch nicht? O.o

Und was eine Umschlüsselungstabelle ist, hast du auch noch nicht verraten.

wiki the map #60

Aber zum Glück spielen diese User in folgender Liste nur untergeordnet Rolle

Auf Grund solcher und ähnlicher Aussagen habe ich vor einiger die Arbeit mit OSM eingestellt.

Gruß Leo

Es geht hier um die Adressqualität im Bundesland Salzburg, nach 20 K Adressen hinzugefügten Adressen vermutet man dass der Funken auf andere Mapper überspringt. Aber es bleibt offensichtlich bei den bekannten produktiven.
Wir müssen also neue Mapper gewinnen, für jene welche bereits im Jahr 2015 ihre Arbeit eigestellt haben, fühle ich mich aktuell nicht verantwortlich.

Eine interessante Zielgruppe entsteht mit der junge Smaprtphone Generation.
OpenStreetMap ist bei dieser stark vertreten.

Mappen bedeutet Arbeit. Punkt. Je mehr man mappt, umso mehr sitzt man vor dem PC, denn von nix kommt nix, auch wenn das im digitalen Zeitalten so mancher glaubt. Im besonderen, wo der Nutzen für jeden einzelnen mehr als ungewiss ist (Frage: was habe ich von einer hübschen Online-Karte?). Der unmittelbar wahrgenommene Nutzen ist für die breite Masse der Leute nicht vorhanden.
Und: wenn andere Leute (ein paar sind es halt in Salzburg, ein paar in der Steiermark, in anderen Bundesländern halt so la la) eh die Arbeit machen, warum sollte man dann beitragen?

OSM ist wie jedes andere (OpenSource-)Projekt: es besteht ein Kommen und Gehen. Es gibt ehemalig sehr intensive Mapper, die heute kaum noch mappen, wenn du in den Tools auf www.neis-one-org schaust bzw. in den Changeset-Historys.
Aber das ist eigentlich Off-Topic hier.

Hallo JM82, das ist keinesfalls Off-Topic hier. Danke für Deine Anmerkung.

Zu den Lizenzen

Zu den Lizenzen gibt es einiges zu sagen, denn hier gibt es sehr wohl zur aktuellen Adress Situation in Salzburg einen Bezug.

Gemeinden und Städte sind Erzeuger der Adressen. Die Statistik Austria stellt den Gemeinden in Österreich ein Tool Namens Verortungsclient, und ein Datenbank Frontend, genannt AGWRII zur Verfügung. Hiermit erfasste Adressen werden hierdurch zur Handelsware. Der Städte und Gemeindebund ist gemeinsam mit der Statistik Austria Lizenzgeber. Gemeinden erhalten so für ihre Adressen ein paar Rosinen, umgelegt auf die Gemeinde Strobl in Salzburg ist das wohl ein Betrag sicher weit unter 50 Euro im Jahr.

Adressen sind also eine Handelsware, diese Handelsware wird mittels Salzburger SAGIS System für den Markt tauglich aufbereitet, ein großer amerikanischer Konzern ist anschließend Käufer dieser Adressen, allerdings in Aktualität mit erheblichem Verzug.

Die Gemeinde Strobl benötigt nun Karten, und nutzt auf ihrer Homepage ausgerechnet das amerikanische -in Strobl Adressen wenig aktuelle- Kartensystem: http://www.strobl.salzburg.at/Pfarrkirche_hl_Sigismund

Irgendwie absurd.

Fazit: kleinere Gemeinden nutzen Google, SAGIS ist wohl zu teuer, oder zu sperrig.
Größere Gemeinden wie Villach leisten sich auf ihrer Homepage ein ESRI Frontend http://www.villach.at/inhalt/182373.asp
Noch größere Gemeinden wie die Stadt Wien bauen ihr eigenes System: Stadtplan Wien https://www.wien.gv.at/stadtplan/

In Wahrheit rollt aber in allen drei Gemeinden der amerikanische Kartenlieferant sein Geschäft, und treibt die Leute in den Onlinehandel.

Konsequenz Innenstadtlagen der Gemeinden und Städte dünnen in Attraktivität aus.
Fazit, lieber Negreheb, das mit den Lizenzen hat gravierende Auswirkungen. OpenSource ist der Freund lokalen Handelns, und lokaler Information, und liefert dazu die notwendigen APis und weltweiten Schnittstellen.

Machen wir die Welt wieder lokaler und daher ressourcenschonender und so für die Menschen in Strobl besser.
Die uns wohlgesonnene Initiative aus dem BEV, der Gemeinde und Städtebund http://geoland.at, und OpenStreetMap helfen uns hierbei.