railway=razed

Mit Verlaub, Du wirst ausfällig!

Hier ging es bei weitem nicht nur um historische Eisenbahnstrecken.
Was kommt sonst noch ?

Bitte nicht, ganz egal ob Eisenbahn, Flusslauf oder sonst was…

Diese Türe muss fest zu bleiben

Und mit welchem Grund? @emga?

Ich möchte es ehrlichgesagt nur verstehen können - da es eine Standartfunktion der OSM ist

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Changeset

Es ist ja sogar als “History” bezeichnet und dient exakt diesem Zweck :wink:

edit: vervollständigt

Ganz einfach, ich persönlich halte nicht viel davon jetzt “künstlich” historische Daten zu “erzeugen” u.a.

  • da ich finde OSM hat genug andere Baustellen,
  • gibt es geschichtlich beding (1.WK 2WK etc) unzählige historische Daten die man nachtragen könnte(!), wo ist die Grenze, was darf rein, macht das überhaupt Sinn?
  • Wie wird das ganze strukturiert, es ist jetzt schon oft extrem unübersichtlich wenn man in aktiveren Gegenden etwas mappen möchte

Wenn sich nun etwas ändert was schon in OSM erfasst ist, ist es natürlich gut so. Nur ein dazugeben von historischen Daten halte ich für äußerst fragwürdig. Aber es ist natürlich immer eine Frage wohin die Reise gehen soll, ich sehe OSM nicht als “Historische Karte” (oder Datenbank wenn man so will).

Musst du ja auch nicht :wink: Es zwingt ja niemanden irgendwelche bestimmten Daten überhaupt zu erfassen. Ich bin ehrlich - ich selbst würde es vermutlich auch nicht machen, weil ich ganz andere Prioritäten habe. Dazu sind noch viel zu wenig Straßenlaternen in meinem Heimatort erfasst :stuck_out_tongue: duckundweg

Mit Sicherheit. Nur wir haben einen haufen “lokale” Mapper die (so wie ich) nur ihre lokale Umgebung mappen und pflegen. Das kenn ich, das map ich. Und soviel “andere” Baustellen außer die sprichwörtlichen sind hier nicht mehr! Hier ist noch ein bisschen Flächenmapping, ÖPNV-Mapping, Hausnummernmapping und noch ein paar weitere Themen wie die Verbesserung des bestehenden Mappings offen. Dann kommt dann schon Micromapping, Indoormapping 3D-Mapping etc. Ich persönlich mappe z.B. immer genau das, was ich auf meinem GPX-Tracks an Daten “mitnehme” und danach entscheide ich meine Prioritäten.

Um himmels Willen. Wer glaubst du denn würde sowas mappen wollen :slight_smile: Horden von Historikern die in die OSM einmarschieren. Tut mir leid wenn ich diese Sorge nicht ernst nehmen kann. Nicht bei 10-20k razed-objekten Weltweit.

Das probiere ich jetzt schon zum gefühlt zehnten Mal zu erklären… ich mach’s jetzt nicht noch mal.

Ich sehe es auch nicht so. Da kann ich dich beruhigen. Aber ich sehe eben Leute die ein vermutlich berechtigtes Interesse haben railway=razed einzupflegen. Und ich persönlich finde die Methode eher schlecht, denn dann haben wir sowas wie auf Seite 1 des Threads.

Das finde ich a) unübersichtlich und b) unvereinbar mit dem Kredo: “Wir mappen was da ist”.

Meine gedankliche “Brücke” würde aber “a” und “b” vermeiden und dennoch den Wunsch der “railway=razed-Mapper” vereinen. Mehr sage ich die ganze Zeit nicht. Ich will keine historischen Flussläufe,WW2 Straßen oder razed-Railways mappen. Ich will die OSM besser machen. Und zum besser machen gehört meiner Meinung auch, sich verschiedene Ansichten anzuhören und dann Kompromisse oder Ideen beizusteuern.

Leider entsteht hier immer automatisch irgend so ein “Lagerkollor” wenn man probiert Lagerübergreiffende Ideen anzubringen. Das finde ich persönlich sehr schade, denn es macht mir auch keine gute Laune immer und immer wieder gegen Windmühlen anzuschreiben. Passiert aber komischerweise bei allen Themen die “Zukunftsweisend” oder auch “Bestandschutzbeführwortend” für die OSM sind. Und der Gag an der ganzen Geschichte ist - das ich - wenn ich mich zwischen die beiden Lager stelle - von beiden Seiten eins drauf bekomme :roll_eyes:

Ich glaube, dass Dein Denkfehler ist, man könnte die Daten aus der history zur Erzeugung einer historischen Karte auslesen. Aber ich meine, dass das nicht funktionieren wird. Jeder Node und Way hat eine history. Die dient nur dazu, um jeden Arbeitsschritt nachvollziehbar zu machen und nebenbei Reverts zu ermöglichen. Du aber willst gewissermaßen einen heute gelöschten Way anlegen, richtig? Auch wenn ich von Beruf kein ITler bin, erscheint mir das … gewagt.

Wenn du dich da mal nicht taeuschst…
Derzeit sind es vielleicht nicht viele aber wenn es sich herum spricht das man hier historische Daten einpflegen kann wird es Personen geben die es tun. Die Stadt Wien (Oesterreich) bietet ein recht umfangreiches GIS an mit Stadtplaenen aus verschiedenen Jahren, es ist dann nur noch noch eine Frage der Zeit bis dem ersten zu langweilig daheim ist :wink: Meiner Meinung

Technisch sollte das gehen, notfalls nimmt man halt die historischen Planet-Files und generiert daraus eine DB die als zusätzlichen Key den Zeitstempel enthält.

Nur hat man dann immer noch keine echten historischen Daten, da die OSM Historie gerade mal 15 Jahre umfasst.

Ja, das war die Idee. Kann sein das es gar nicht geht :wink: Ich selbst kenne Änderungssätze in Datenbanken so, dass man ein “changedatum” speichert zu der Änderung speichert um die chronologie abzubilden. Die Changesets sind ja ähnlich aufgebaut. Über das changeset lässt sich eine komplette Historie abrufen. Das ist nich nur für “Reverts” wichtig (ich glaube sogar das ist nur der beste “Nebeneffekt”) sondern auch um Mapping-Prozesse nachzuvollziehen. Z.B. War der Tag “Access=destination” schon vor der letzten Änderung da, und wenn ja, wer hat ihne eingefügt - Dann kann man die betreffende Person anschreiben und fragen. Auf diese Weise nutzten wir Täglich diese Historie (zumindestens ich mache das so)

Die API gibt das derzeit meines Wissens nicht her - Changesets sozusagen für Vergangene Zeiten einzupflegen, das wäre aber meiner Meinung nach eine “sinnvolle” Erweiterung. Und der Nebeneffekt der ganzen Sache ist doch - das wir den “aktuellen” Datenlayer dadurch z.B. von den ganzen “razed-”-Elementen und von anderen “Sind-Nicht-Mehr-Da-Objekten” befreien können und wieder mehr Übersicht haben (was vielen ja offensichtlich sehr wichtig ist)

Gut das kann natürlich sein :wink: Aber wenn wirklich relevante Datenmengen anstehen - sehe ich kein Problem darin die Objekte von Changesets (von sagen wir mal vor 2008) abzusplitten und diese in historischen Datenbeständen zusammenzufassen. Ich glaube auch kaum das die OSM-Daten von 2008 im Jahre 2108 noch flächendeckend gleich sind. Die absplittung der historischen Daten muss daher eh - irgendwann erfolgen, wenn wir nicht bei astronomischen planet-files landen wollen. Zumal das Mapping ja von Jahr zu Jahr Weltweit immer und immer genauer, feiner und besser wird und die osm ohnehin schon stark wächst.

Ich glaube auch, dass man mich da echt falsch verstanden hat. Für richtige “historische” Daten ist meiner Meinung nach eine eigene DB wie die OpenHistoryMap besser geeignet. Alleine schon, weil man ja verschiedene Zeitabschnitte auch “darstellen” möchte. Das ist nicht Aufgabe der OSM. Aber - und das habe ich versucht mit meinem Flussbeispiel, oder anhand der railway-razed-way’s deutlich zu machen. Wir haben auch Daten die durchaus Sinn machen können und für die es ja nicht ohne Grund auch Schemata gibt die genutzt werden. Die aber (leider) den Datenlayer zumüllen und unübersichtlich machen. Wobei 15-Jahre schon eine ganz schön lange Zeit sind. Ich kenne einige Wege in meiner Region, in denen Wege in den 15 Jahren entstanden sind und die heute schon wieder fort sind. :wink:

Das ist aber eine Bearbeitungs-Historie, keine Sachverhalts-Historie. Wenn z.B. der Aweg in OSM am 30.2.2018 in Bstraße umbenannt wurde, bildet das nicht den Zeitpunkt der Umbenennung des Objekts ab, sondern den ihrer Einpflege in die Datenbank. Ich finde es schwierig, die beiden Dinge miteinander zu vermischen. Wenn ich heute ein Gebäude mappe, darf man daraus ja auch nicht schließen, dass es gestern noch nicht existierte. Unsere Datenbank kann unmöglich sämtliche Sachverhalte sowie deren Entwicklung in Echtzeit abbilden (so dass Bearbeitungsdatum und tatsächliches Änderungsdatum am Objekt übereinstimmen). Nach 12 Jahren OSM ist ja noch nicht mal der gegenwärtige Zustand in homogener Vollständigkeit erfasst.

–ks

Das stimmt natürlich @kreuzschnabel. Es war ja auch nur eine Idee wie man beide Wünsche vereinbaren “könnte”.

Wobei - der von dir genannte Sachverhalt bei solchen “nachträglichen” historischen Änderungssätzen ja größtenteils nicht zutreffen würde, da man ja das Datum mitgeben muss - und jemand der dort ein Datum mitgeben muss, der wüsste ja im Normalfall das korrekte Datum, da er es sonst gar nicht mappen könnte. Und bei bestehenden Objekten müsste er sich ja ohnehin “vorne dran hängen”.

Aber du hast schon recht. In der derzeitigen OSM wäre dies eher ein “Hack” als etwas das “beabsichtigt” ist. Das bedeutet aber ja nicht, das OSM nicht in Zukunft sowas kann :sunglasses:. Siehe z.B. 3D-Mapping, Straßen als Flächen, usw. das sind ja auch alles Sachen die “ursprünglich” mal nicht vorgesehen waren und die ja doch immer mehr und mehr Befürworter finden (zum Grauß einiger)

Klar ich als “kleiner” firstAid - der ja noch gar nicht soviel Erfahrung wie die alten Hasen hat - wird hier sicher keiner “Forderungen” wie: Die OSM soll das in Zukunft können - stellen. Aber drüber nachdenken und Ideen liefern ist doch hoffentlich gewünscht :wink:

Und ich bleibe dabei, für die beiden Lager “Ich will razed-Sachen drin haben” und “Ich will nur das drin haben was auch da ist”, wäre so eine Lösung halt meiner Meinung nach ziemlich optimal.

Ist da jetzt beim dem betreffenden Mapper einfach nur was schief gelaufen?
Oder hat das was mit der Diskussion hier zu tun? Ist das Zufall? Macht sich da jemand einen Scherz?

https://www.openstreetmap.org/way/230874783

warum wurde das “railway=razed” jetzt gelöscht und “highway=road” gesetzt, was schlicht falsch ist? Und was soll man unter “noch ein paar häuser dazu :-)” verstehen.

Sorry - Leute, aber witzig ist das wirklich nicht, sollte es ein Scherz sein. Den Mapper habe ich in seinem Changeset mal angeschrieben!

Naja, Anfänger halt.

Der CS-Kommentar war “falsch”, denn JETZT sah man den Verlauf auf allen Karten, road wird von wohl allen gerendert, während rw=razed nur von ORM gerendert wird. Hab’s daher mal korrigiert und gleich paar rw=rail, disused=yes weiter östlich …
Es hingen auch noch Straßen-access-Rechte an der road …

18.531 rw-Haupttags übersehen und 332 hw
Aber in der Tat trotzdem überschaubar …
Vor allem, wenn man die Tendenzen zu Mikromapping und Indoor etc. pp. berücksichtigt, was das Mappen in Zukunft viel unübersichtlicher machen wird als die begrenzte Anzahl verschwundener Bahnstrecken …

Eben. Wird, im Gegensatz zu manchen Spezialgeländern, wenigstens von einer nicht unwichtigen Karte angezeigt mit aktiver Community, die sich drum kümmert. Das können viele, viele andere tags in der Datenbank nicht gerade von sich behaupten …

Ok… 11.März war vor dem Thread, ich dachte echt, da will jetzt jemand einen Scherz machen. Aber die Sachen wurden mit ID gemacht - vieleicht ist dabei was passiert.

Aber eigentlich ein super Beispiel warum ich finde - das man für die “razed”-Objekte eine andere Lösung bräuchte :wink:

Danke Schienennagelhammerträger für deine schnelle Korrektur, war selbst gerade nicht in der Lage und dachte auch zudem an einen Scherzbold :slight_smile:

Ja in der Tat - falscher Suchbegriff :wink:

Wie? Du kennst noch nicht die stark frequentierte “Brückenabsturzsicherungsgeländerspezialkarte” :slight_smile: Ja, klar muss ich mich an meinen eigenen Ideen und Gedanken messen lassen (falls du darauf anspielen wolltest)… Aber ich mappe ja (siehe Sig.) auch nicht für Renderer - von daher ist es okay, wenn meine Daten nicht angezeigt werden g

Wie ich ja schon oft betont habe: Ich finde beide Seiten haben gute Argumente und Recht - nur finde ich die derzeitige Umsetzung mangelhaft.

edit:typo

Glaube nicht, das es ein Anfänger war, eher Sockenpuppe.
Ein razed:railway=* finde ich persönlich brauchbarer als ein railway=razed, aber der Zug ist schon lange abgefahren…
Die Disskusionen was in die DB gehört und was nicht, werden in Zukunft zunehmen, da es nicht um die Größe der DB selber geht,
ich denke die kann noch viel vertragen, sondern mit dem wachsen der DB die Auswertung derselben teurer (Rechenzeit) wird.
Somit wird von den üblichen Verdächtigen jegliche neuen key/value als “das gehört in eine extra DB” bezeichnet werden, egal ob “on the ground” oder nicht.
Seit einer Woche sind über 100000 denkmalgeschützter Objekte in der DB, und ich bin mir sicher, würde heute jemand den Vorschlag machen, diese zu mappen, dieselben Einwände kommen würden…

Grüße von Lutz

Wenn, dann wäre es Vandalismus. Wenn Du also Beweise hast bitte an die DWG melden.

Also von mir nicht, ich bin halt leider mal ein recht biederer On-The-Ground-Mapper. Dinge die On-The-Ground mit einigermassen vernuenftigem Aufwand nachweisbar sind (und deren Eigenschaften) koennen aus meiner Sicht alle in die Karte.

Was mich stoert ist, wenn ich z.B. eine Lagekorrektur bei einem Radweg mache, und ploetzlich um graue, unsichtbare Linien von Objekten rumkurven (clicken) muss, die es nicht mehr gibt, oder tief unter der Erde liegen (wie z.B. die Wasserleitungen, der Thread wurde jetzt auch wieder ans Tageslicht geholt).

Die Denkmalschutzlisten der Länder würde ich nicht ohne Weiteres in OSM reinkippen, denn wie gesagt, das widerspricht dem On-the-ground-Prinzip und ich sehe auch keinen echten Nutzen, zumal noch nicht mal geklärt ist wie Gesamtanlagen/Denkmalzonen in OSM dargestellt werden sollen (schaut euch mal Alzey an, es ist grauenhaft). Was man mappen kann, sind Gebäude, die als geschütztes Kulturgut im Sinne des Haager Übereinkommens gelten. Diese sind auch vor Ort an dem Symbol deutlich erkennbar.