Wasserleitungen mappen

Also QGIS ist wirklich einigermaßen gut benutzbar und gerade wenn man mehr mit den Daten arbeiten will (Längen messen, Styling WYSIWG ändern, …) ist das eine interessante Möglichkeit. Ich habs zur Planung von Sendeanlagen genutzt :slight_smile:

Hallo dancingman,

ich bin gerade am gleichen (?) Projekt für meinen Ort.

Hier habe ich mich ebenso entschieden, wobei ich inzwischen die Leitungen weglassen werde, da die Karte sonso eindeutig überfrachtet wird.

Laß uns zu diesem Punkt doch mal direkt kommunizieren, da ich hier noch nicht sicher bin welche Darstellung zweckdienlich ist.

Hallo,
sorry dass ich diesen alten Thread nochmal ausgrabe.
Auch ich möchte Wasserleitungen, die ich im OSM Format vorliegen habe (von SHP konvertiert) mit Maperitive rendern.
Hast Du zufällig schon ein paar brauchbare mrules für Maperitive?
Bin am überlegen bezüglich Farbgebung und Strichstärke um Leitungen mit verschiedenen Durchmessern darzustellen.
Nutzung ist für die Feuerwehr, dort soll einfach sichtbar sein, welche Leitung/Hydrant was ‘taugt’. Vermutlich würden da drei Werte reichen (<80, 80-150, >150 mm)
mRules für die Hydranten habe ich bereits…

Grüße
Arne

Wieso dafür Wasserleitung mappen? Bei https://www.osmhydrant.org ist für jeden Hydranten u.A. hingerlegbar: Durchmesser, Wasserdruck, Durchfluss, Kupllungstyp… Wäre es nicht viel sinnvoller, die entsprechenden Daten dort zu hinterlegen?

Auf der Wiki-Seite: DE:Tag:emergency=fire_hydrant ist beschrieben wie solche Daten zusammen mit den Hydranten erfasst werden können damit die Feuerwehr sie sinnvoll ausgewerten kann. Gegen zusätzliches Mappen der Wasserleitungen spricht aus meiner Sicht aber nichts.

Wenn ich Arne richtig verstanden habe, will er die Leitungen nur in Maperitive darstellen. Vom Erfassen in OSM war nicht die Rede. Ansonsten hätte ich natürlich bei der Lizenz für die Shapes nachgehakt.

@arne: magst du das bitte klarstellen? Im OSM erfassen oder nur lokal?

Gruss
walter

ps: wenn du Hydranten mit legaler Source hast, sollten die natürlich nach OSM rein - dann hätten alle was davon. Die Wasserleitungen aber auf keinen Fall.

Wasserleitungen gehören den öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen. Die haben in der Regel kein Interesse daran, dass Art und Lage dieser sensiblen Infrastruktur im Detail bekannt wird.

Ja, diese Denke mit dem Herrschaftswissen ist leider noch weit verbreitet. Deswegen tritt OSM ja an, freies Wissen zu sammeln und bereit zu stellen.

Du schreibst ja selbst “öffentliche Wasserversorgungsunternehmen”. Das sind keine privaten Unternehmen, die irgendwelche Firmengeheimnisse schützen müssen.

Christian

Es geht nicht um Firmengeheimnisse. Es liegt im öffentlichen Interesse (im Interesse einer gesicherten Wasserversorgung), dass nicht jeder weiß, wie die Infrastruktur im Detail aussieht. Open Data hat (leider) Grenzen, wenn es um Sicherheit geht.

Gruß
geow

Uii, Hellseher am Werk :wink:

Wartet doch erst mal ab, was Arne wirklich vorhat und DANN könnt ihr euch aufregen.

Gruss
walter

Vor ein paar Jahren hat mal ein Landratsam versucht, einen Höhleneingang aus Sicherheitsgründen in OSM zu löschen und ist damit auf die Schnauze gefallen (zum Glück und mit Recht).

In OSM ist schon viel Versorgungsinfrastruktur erfasst, z.B. Hochspannungsleutungen und Gaspipelines.

Sicherheit ist ein Totschlagargument gegen so ziemlich jede Veröffentlichung in OSM. Im Ostblock wurden früher aus Sicherheitsgründen Karten systematisch verfälscht und in China passiert das noch immer. Open (Government) Data hat da sicher nicht seine Grenzen sondern ist gerade mal ganz am Anfang.

Also alle Pipelines, Stromleitungen, usw. wieder löschen?

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:man_made%3Dpipeline
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:power

Anhand der Hinweisschilder kann sich jeder eine Karte der örtlichen Infrastruktur basteln. Auch bei Bauarbeiten kann man die Leitungen sehen und den Verlauf notieren. So geheim ist das nun wirklich nicht.

Security through obscurity hat noch nie funktioniert.

Moin,

Das ist richtig - “Wo ein Wille, da auch ein Gebüsch”.

Aber es bleibt trotzdem bei manchen sensiblen Bereichen überlegenswert, wie einfach man es jemandem machen will.

Der früher™ übliche Lausbubenstreich einer Stinkbombe im Klassenzimmer nimmt nunmal ganz andere Maßstäbe an, wenn es gelingt, Selbige in der Belüftungsanlage zu deponieren …
Es geht also um den Unterschied zwischen Terroristenniveau und Lausbubenstreich - wenn bei Letzterem die Folgen Ausmaße wie beim Ersteren annehmen, dann ist das Geschrei wiederum groß - und meistens von den gleichen Leuten.

Grüße, Georg

Lufteinlässe auf Gebäuden sind aber auch wieder was Anderes, als unterirdische Wasserleitungen. Ich denke, wenn jemand legal an den Verlauf und sonstige Daten von Wasserleitungen in seiner Stadt herankommt und findet, dass es nützlich sein könnte, soll er das gerne eintragen. Solange es nicht so getagged wird, dass der (Standard-)Renderer es auf die Karten malt, sollte es doch keinen stören?

Unabhänig davon finde ich dass man das Problem eher mit Selektionen lösen sollte (aktivierbare Elementen) als alle Daten dich wieder auszulagern.

Für mich - wohnhaft in Schweden - wäre es sehr wünschenswert wenn man die Daten in OSM eintragen würde. Hier gibt es tausende von privaten Wasserleitungen von denen niemand mehr weis, wo sie eigentlich langlaufen.

Diese informationen in der Infrastruktur der OSM zu sammeln führt dich genau zu den beabsichtigten win - win Situationen.

Hallo,

Ich muss das Thema nochmal aufgreifen, da ich aktuell auch für mein Dorf eine Karte erstelle auf der feuerwehrrelevante Dinge sein sollen. Ihr schreibt davon, dass ihr Gastanks erfassen wollt. Wie habt ihr die genau getaggt? Ist man_made=storage_tank, content=gas für Flüssiggastanks in Gärten richtig? Im OSM Wiki sehen die mir mehr nach Industrietanks aus.

Vielen Dank

Moin,

der Unterschied besteht nur im Volumen - sowohl beim Gas wie beim nötigen Wasser für die Kühlung. :wink:

Grüße, Georg

Ich kann das nur vollständig unterstützen. Ich arbeite beruflich mit Menschen, die Handlungen begangen haben, die sie später berreuen und hör daher viele Brandstiftungsgeschichten und ähnliches…

Ich finde, Anwendernutzen und Schadensrisiko müssen in nem vertretbaren Verhältniss stehen. Hydranten etc kann ich begreifen - aber Wasserhauptleitungen mitsamt deren Sperrschiebern erscheint Mir doch sehr weitgehend.

Ich denke es kommt darauf an!

Wenn die Informationen jedem Bürger ohnehin kenntlich sind (heißt wenn wir nur Informationen die ohnehin öffentlich sind, aggregieren und durch unser eigenes Wissen in die Karte aufnehmen) sehe ich kein Problem solche Daten auch in der OSM zu erfassen.

z.B. Stromleitungen die vom öffentlichen Bereich, aus der Luft oder auf Satelittenbildern zu sehen sind. Pipelines etc, Wasserspeicher usw.

Wenn die Informationen aber nur bestimmten Gruppen kenntlich sind und nicht öffentlich sind, hat es meiner Meinung nach nichts in der OSM zu suchen.

z.B. Verlauf von unterirdischen Wasserleitungen/Stromleitungen etc., die nicht öffnetlich bekannt sind.

Wenn aber z.B. ein lokaler Wasserversorger außen an seinem Gelände eine tolle Karte hat, wo jede kleinste Wasserleitung öffentlich einsehbar gezeigt wird - finde ich, dann kann dieses Wissen (natürlich nicht anhand der Karte sondern aus eigenen Quellen) auch in die OSM kann. Die “Verantwortung” liegt dann meiner Meinung ganz klar beim Erst-Veröffentlicher, nicht bei der OSM.

Daher lässt sich das Pauschal nicht sagen, finde ich. Ganz ehrlich - ich habe mal eben ein wenig gegooglet ob man aus offiziellen Seiten irgendwas über die Wasserleitungen in meiner Umgebung findet und das Ergebnis war “nada”… Wenn nicht gerade irgendwo Schautafeln öffentlich hängen, die ich nicht kenne - finde ich, sollten in meiner Umgebung solche Informationen nicht eingetragen werden.