residentials ohne maxspeed in D

Ich mache das konsequent, wo immer ich mappe. Denn genau das ist für Routing das wichtigste, die Tempolimits kennen, damit man nicht durch irgendwelche Seitenstraßen gejagt wird.

Kann mir aber vorstellen dass das nicht überall gelebte Praxis ist. Selbst in Großstädten wie Frankfurt am Main ist maxspeed noch sehr lückenhaft getaggt, selbst ich musste teilweise nachhelfen obwohl ich mich normalerweise nicht in Frankfurt herumtreibe.

Mal so mal so…

Ich setze das auch konsequent (wo ich’s weiss…)

Wohnstraßen implizieren NICHT 30 km/h - sagt das Wiki. Das ist mir klar. Doch sollten diese (bei fehlender konkreterer Angabe) nicht 50 km/h implizieren und somit eine Angabe von maxspeed in diesem Falle überflüssig machen?

… fragt sich Uwe

Vom Prinzip schon, aber ein nicht explizit gesetztes 50 kann mglw. auch heissen, dass es nicht bekannt ist/ sich noch niemand drum gekümmert hat.

Wenn keine Information vorhanden ist, muss der Auswerter raten. Das kann klappen oder auch nicht. Aber glaube nicht, dass die Router bspw. für etwas simples wie maxspeed komplexe Abfragen machen ob eine Straße nun innerorts oder außerorts ist.

65%? Ich glaube eher, daß es weniger sind.
Ich setze es gewöhnlich. Aber für die Navigation macht das nicht viel aus: ich nehme einen default von 30 km/h an (und der trifft ja auch meistens zu), und residentials machen regelmäßig keine langen Strecken aus.
Wichtiger sind “höherwertige” Ortsdurchgangsstraßen (tertiary/secondary/primary). Früher lotste mich mein Navi zwischen Wiesbaden und Rüdesheim durch so manche Dörfer parallel zur B42…

Je mehr Daten eingetragen sind, desto besser und genauer kann die Navigation sein.
tertiary und andere höherwertige Straßen werden von den Routern stark bevorzugt.

In manchen Wohngegenden gibt es ausschließlich residentials, manche mit max. 50 km/h und andere mit max. 30 km/h. Hier sind die maxspeed-Angaben nicht nur für die Zeitschätzung wichtig, sondern auch fürs Routing.

PKW-Routing wird eher über die schnellere Strecke führen, Trekking-Fahrrad- und Fußgänger-Routing eher über die 30-er-Straßen.

Bekannte maxspeed trage ich immer ein, unabhängig vom Straßentyp.

Bernhard

Och, ich finde es schon nett, wenn Autofahrer bei Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit gewarnt werden
und so die Wahrscheinlichkeit für Personenschäden sinkt.

@chris66: öhm, wie lautet eigentlich deine propagierte Methode, um 50 an einer residential zu mappen? (irgendwas noch mit source:maxspeed=DE:urban, zone:traffic=DE:urban, oder gehst du davon aus, dass residential IMMER innerorts ist, oder oder)

Wir haben das ja schon sehr oft ergebnisoffen diskutiert, und nun kommt mal der Fall wo es drauf ankommt: Frankreich: Tempolimit 80 auf Landstraßen ab 01.Juli 2018 (bisher 90)

Das eine hat mit dem anderen nur mittelbar zu tun – diese Information kann ein Router auch auf anderen Wegen beziehen.

Dafür hat das explizite Taggen von impliziten maxspeed=* den großen Nachteil: Was tun, wenn das gesetzliche Limit geändert wird? Dann taggen wir erstmal um wie die Weltmeister.

Ist aber das gesetzliche Limit irnkwo zentral abgelegt und innerörtliche Straßen würden mit zone:traffic=DE:urban lediglich drauf referenzieren, wäre die Arbeit nahezu Null. Und dein Ziel der Fahrerwarnung wäre damit sogar besser erreicht, denn dann stünde an keiner noch nicht geänderten Straße ein zu hoher Wert dran!

Du siehst: Wer sich nicht am maxspeed-Tagging impliziter Limits beteiligt, ist vielleicht gar nicht unbedingt so geil darauf, die Unfallzahlen zu verfünffachen :stuck_out_tongue:

–ks

maxspeed=50
source:maxspeed=DE:urban
Das war einfach… :slight_smile:

Diese Methode hat allerdinx einen kleinen Nachteil hinsichtlich der Pflegbarkeit der Daten, weil bei Bearbeitungen dieser Eigenschaft immer zwei Tags geändert werden müssen. Vielleicht denkt da nicht jeder dran.

Fallbeispiel: Eine Straße, die du heute wie angegeben taggst, wird in zwei Jahren kreuzungsfrei ausgebaut und man darf dort 70 fahren (etwa wie hier: https://www.openstreetmap.org/way/154338794)). Ein noch unbekannter Kollege ändert das maxspeed auf 70, bemerkt aber nicht, dass da auch ein source:maxspeed getaggt ist¹. Deshalb bleibt da das DE:urban dran. Fünf Jahre später kommt die generelle Absenkung der Ortsgeschwindigkeit auf 40 km/h – und wir haben bei einer mechanischen Änderung aller DE:urban ein Problem, weil unklar ist, welche der beiden jetzt widersprüchlichen Angaben falsch ist.

Schröbest du aber heute einfach ein zone:traffic=DE:urban und sonst nichts dran, gäbe es keine Zweifel. In zwei Jahren steht maxspeed=70 dran und überschreibt den Defaultwert von 50, in sieben Jahren steht unverändert maxspeed=70 dran und überschreibt nun den Defaultwert von 40. Es gäbe keine Widersprüche.

–ks

¹ Deshalb fände ich es sinnvoller, maxspeed:source statt source:maxspeed zu taggen. Stünde näher dran, da wäre höchstens noch ein maxspeed:hgv dazwischen oder so.

na dann sag des mal dem lieben Kollegen hier

Was möchtest du mir mitteilen?

sorry, bin da wohl verutscht, habe es korrigiert

Dann nenne mir mal die Router, die das auswerten…

taggen wir für den router? :wink:

Nö, ist reiner Selbstzweck. :slight_smile:

Im Ernst: Sobald das Proposal abgesegnet wird, bin ich bereit auf maxspeed zu verzichten.

Haben sie das nicht vor ein paar Jahren bei turn:lanes auch gefragt und deshalb lieber separate Ways für Abbiegespuren gemappt? :wink:

–ks

Der gleiche unbedarfte Nutzer kommt aber im zweiten Fall vielleicht an und schreibt erst mal maxspeed=50 dran. Dann überschreibt dass in 7 Jahren den Defaultwert von 40. So oder so, beide Methoden sind fehleranfällig und mir fällt es schwer eine als vorteilhafter anzusehen.

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