Um kurz zum Thema zurück zu kommen bzw. dabei zu bleiben:
3 Tage mit zahlreichen Änderungen in JOSM von meiner Seite. Programm ist sehr komplex und offenbar auch sehr mächtig in der Bearbeitung der OSM-Daten. Abgesehen von diversen Setup-Aspekten wie Darstellungen merke ich schon, dass das eine “andere Welt” zum iD-Editor ist. Wenngleich dabei sich die Frage stellt für mich als “einfacher Mapper”: brauche ich das wirklich?
Das MP-Zeichnen in JOSM beherrsche ich offenbar noch nicht ganz so wie gewünscht - 2 neue Einträge auf der geofabrik-Website, die mir Fehler anzeigen bei den MP zeugen davon. Wird aber noch werden, so hoffe ich. Deshalb ist ja meine Erwägung gewesen, auf den JOSM umzusteigen, damit ich diese in de Griff bekomme.
Hinsichtlich der Darstellungsmöglichkeiten und deren Anpassung gefällt mir der JOSM sehr gut. Leider ist mir (noch) nicht zur Gänze klar erkennbar, welche Einträge für welche farbliche Darstellung sorgen.
Ich habe das Plugin “Continous Download” installiert und da lädt JOSM kontinuierlich, wenn man an den Rand eines Downdloadbereichs kommt, die fehlenden Flächen nach. Das ist recht praktisch, wie ich feststellen musste. Habe mir so beinahe den ganzen pol. Bezirk nun runter geladen und in einer (recht großen) OSM-Datei gespeichert. Das mache ich dann in Hinkunft auch für den nächsten Bezirk so.
Ich versuche - nachdem die Mulitpolygon-Diskussion hier im Forum generell nicht neu ist - diese zu vermeiden. In der Tat, sind Multipolygone auch nur sehr sparsam notwendig, wie ich selbst mit dem iD-Editor feststellen musste. Anfänglich habe ich diese vermehrt gesetzt, da ich nicht wußte, wie ein Renderer diese dann ausgibt. z.B. Haus auf Grasfläche. Ursprünglich habe ich das Haus mittels MP aus der Grasfläche ausgespart gehabt, bis mich wiki the map darauf hinwies, dass dies nicht notwendig sei. Was ja auch Arbeitszeit und Klicks spart.
Der iD hat im Handling von Multipolygonen eine gewisse Problematik/Eigenheit, im Besonderen, wenn man diese auflösen möchte. Beim Zeichnen/Einpflegen der Daten weniger, aber beim auseinander dividieren. Das habe ich kürzlich in diesem Thread auch kundgetan. Dort besteht die Problematik, dass die MP so groß sind (flächenmäßig), aber auch der Anzahl der “Mitglieder” im MP, dass der iD-Editor schlapp macht. Weil, für den iD-Editor sind nie alle Daten am PC - er lädt immer nur den Bildschirmausschnitt. Habe ich ein MP von mehreren Quadratkilometern wie dort in HU (etwa 25x20km2), ist es vorbei mit dem iD. Mir hat offenbar ein HU-OSM-Mapper angeschrieben, weil in dieser Region ist landschaftlich in OSM momentan Baustelle: die ganzen OSM-Daten sind vor etwa 7 Jahren von amtichen HU-Stellen übernommen worden und einfach eingespielt worden (auto. Import). Niemand hat irgendwas überprüft, ob die Daten korrekt sind. So sind viele Mappingfehler entstanden (falsche landschaftsbezeichnungen, geschachtelte MP usw.) und das ganze über eine so große Fläche. Ich möchte nun anders vorgehen: kleinere Waldflächen zeichnen, die sich entlang der Straßen treffen. Dann habe ich in der Karte keinen “harten Schnitt”/Trennlinie, sondern man sieht eigentlich nicht, dass es 2 Flächen sind. Zudem wird das Handling der einzelnen Flächen leichter, weil ich habe dann MP mit vielleicht 50-100 Subflächen, während es zuvor eine Fläche mit etwa 700 (!) Subflächen war, die ausgespart gewesen sind.
Seit je her - also seit meinen OSM-Beginnzeiten - verwende ich Basemap Orthophoto bzw. geoimage-max-Res in Österreich bzw. im nahe gelegenen Ausland (HU, SI) bing oder was sonst noch dort verfügbar ist und eine gute Auflösung bietet sowie aktuell ist. Das ist nicht immer bing.
Die Tools von Geofabrik sind z.T. recht hilfreiche. Manche hingegen geben - in meiner Region - falsche Infos aus, z.B. die ganzen Adressen.
Per se bin ich auch so ein kleiner Mapper, da mir die technischen Hintergründe von OSM nur in sehr kleinem Rahmen bekannt sind. Interessieren mich auch nicht, da ich mir von OSM eine gute Karte (und keine Datenbankpflege, wenngleich es dies ja impliziert) erwarte, welche ich dann auf ein mobiles Gerät laden kann und dann zum Radfahren/Mountainbiken nutzen kann.
Natürlich hast du da recht, wenngleich schon die mehrmonatige Problematik von ID mich zum Umstieg gebracht hat. Siehe Problem beschrieben oben. Ich schätze den iD per se sehr, weil er so einfach ist, was ich ob der Komplexität des JOSM nach 3 Tagen nicht behaupten kann. Klar, die Frage ist immer: was möchte man machen. Für meine bisherigen Tätigkeiten (seit Beginn meiner OSM-Tätigkeit) wie Gebäude + Adressen, Landschaftszeichnerei und unterrangige Straßen (Zufahrtswege, Wald-/Feldwege, Pfade/Wege) war der iD einfach praktisch und vom Handling her sehr bequem. Zudem brauchte man nicht irgendwelche files runterladen, sondern konnte unabhängig im Browser arbeiten, was ich sehr schätze.